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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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flatterten, darunter auch dem imposanten Bauwerk des romulanischen Senats selbst. Selbst ohne die Warp-Sieben-Technologie der Coridaniten würden die reichen Dilithiumreserven des Coridan-Systems die Erde und ihre Koalition der Planeten stärken. Zudem mochten sie ebenso den ungehobelten Barbaren des Klingonischen Imperiums nutzen, langjährigen Widersachern, deren eigene expansionistische Tendenzen denen der Romulaner gleichkamen.
    Valdore schob die apokalyptischen Visionen einen Moment lang beiseite und beugte sich vor. »Centurion«, unterbrach er Terix, der noch immer zwischen Valdores Tisch und dem Wandschirm stand. Auf Letzterem war gegenwärtig der ungefähre Grenzverlauf zwischen der Koalition der Planeten und dem Romulanischen Sternenimperium zu sehen. »Wie ist der Status unserer eigenen Hochwarp-Forschungsprojekte?«
    Der junge Soldat blickte einen Moment lang finster auf seine Stiefelspitzen. Offenkundig hatte er diesbezüglich schlechte Nachrichten, und ebenso offensichtlich befürchtete er, dafür persönlich verantwortlich gemacht zu werden. Valdore musste ihn ein zweites Mal ansprechen, bevor er antwortete: »Der erste vollständige Test des neuen Antriebs wurde vor sechs
Eisae
auf Unroth III durchgeführt, Admiral.«
    »
Und?
«, fragte Valdore. In seiner Stimme lag ein ungeduldiges Knurren. Er hasste es, wenn Leute ihn dermaßen hinhielten.
    »Vor fünf
Eisae
haben wir den offiziellen Bericht der Ergebnisse erhalten. Der Prototyp hat versagt – auf explosive Art und Weise. Die damit einhergehende Energieentladung hat nicht nur den Prototypen und den Forschungskomplex vollständig zerstört, sondern auch einen Großteil der Atmosphäre von Unroth III weggeblasen.«
    Unroth III. Valdore erinnerte sich an den Namen. Er bezeichnete eine abgelegene Grenzwelt, weit von den stärker durch Militär und Handel frequentierten Raumpassagen entfernt.
    »Überlebende?«, fragte Valdore.
    Der Centurion wirkte erleichtert, dass er diesbezüglich bessere Nachrichten hatte. »Glücklicherweise konnten Doktor Ehrehin und die meisten wichtigen Mitglieder seines Forschungsstabes in Sicherheit gebracht werden, kurz bevor das Inferno die Eindämmungsmaßnahmen sprengte.«
    Valdore nickte zufrieden. Er war für jede gute Neuigkeit dankbar. Unterm Strich hätte das Unroth-Desaster deutlich schlimmer ausfallen können. »Wie steht es um unsere Aussichten, das Projekt wieder zum Laufen zu bringen?«
    Ein Hauch von Furcht huschte einmal mehr über Terix’ Züge. »Bis wir einen neuen Prototypen haben, werden noch mehrere
Khaidoa
vergehen, Admiral. Und selbst wenn der neue Antrieb alle Tests bestehen und schon morgen in Massenproduktion gehen würde, könnte uns Coridan nach wie vor weit voraus sein. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben allein die innenpolitischen Spannungen, die gegenwärtig unter den Coridaniten herrschen, Coridan Prime davon abgehalten, seine Warp-Technologie mit der Erde und den anderen Welten der Koalition zu teilen.«
    Endlich verstand Valdore, was sowohl den Praetor als auch die Erste Konsulin so plötzlich und dringend bewogen hatte, ihn freizulassen und ihm seinen alten Posten zurückzugeben.
    Sie hofften darauf, dass er das Imperium retten würde.
    Es war daher Valdores Aufgabe, entweder die Arbeit von Ehrehin und den anderen Top-Warp-Ingenieuren des Imperiums zu beschleunigen oder ihnen die Zeit zu erkaufen, die sie brauchten, um technologisch wieder die Oberhand zu bekommen. Ganz gleich, welche Maßnahmen dazu notwendig waren.
    Valdore starrte auf die braun-blaue Welt, die jetzt den riesigen Wandschirm ausfüllte, vor dem Terix stand. Coridan Prime war zweifellos der Schlüssel bei alldem. Sowohl seine technologische Expertise als auch seine enormen Dilithiumvorkommen mussten den Welten der im Entstehen begriffenen Koalition der Planeten unbedingt vorenthalten werden.
Die Kernwelt des Coridan-Systems muss das Hauptziel eines jeden Angriffs sein
, dachte er.
Ungeachtet der politischen Rolle, die die Erde innerhalb der Allianz spielt.
    Aber ihm war durchaus klar, dass eine konventionelle militärische Vorgehensweise gegen Coridan zahlreiche unerfreuliche und unbeabsichtigte Konsequenzen für das Imperium haben konnte. Auf Coridan lebten drei Milliarden Einwohner. Es war eine ebenso wohlhabende wie an Ressourcen reiche Gesellschaft, deren Zorn zweifellos gefährliche Ausmaße annehmen würde. Ein direkter Angriff, der nach Romulus zurückverfolgt werden konnte, kam daher für Valdore nicht infrage.
    Die

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