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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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zur Rechten nach einer eigentümlichen Pause. »Ja, das sind wir.«
    Ehrehin trat einen vorsichtigen Schritt zurück, erstarrte dann aber, als der Mann zur Linken seine Waffe auf ihn richtete. »Ziehen Sie sich schnell und leise an, Doktor«, sagte er. »Sie werden mit uns kommen.«
    Als Subcommander D’tran Valdores Büro betrat, nahm der Admiral an, dass ihn ein weiterer von D’trans
Dierha
für
Dierha
überbrachten Geheimdienstberichten erwartete. Dann warf Valdore einen raschen Seitenblick auf das Wandchronometer, das oberhalb des Schreibtischs angebracht war, hinter dem er so viel Zeit seines Arbeitslebens verbracht hatte. Sofort erkannte der Admiral, dass der andere Mann beinahe eine Viertel-
Dierha
zu früh dran war.
    Und dem Ausdruck nach zu urteilen, der auf dem bleichen, faltigen Gesicht des nicht mehr ganz jungen Subcommanders lag, war er mit Neuigkeiten gekommen, die er nur ungern überbrachte.
    »Bericht, Subcommander«, schnauzte Valdore, der nichts von Verzögerungen hielt. »Sagen Sie mir einfach, was schiefgegangen ist.«
    D’tran holte tief Luft. »Es geht um Doktor Ehrehin, Admiral. Wir haben … ihn verloren, Sir.«
    Vor seinem inneren Auge konnte Valdore regelrecht sehen, wie jeder taktische Zeitplan, den er seit seiner Befreiung entwickelt hatte, zerplatzte wie ein einschlagender Meteorit. Er sprang auf und schob dabei seinen Schreibtischstuhl auf die mit Waffen behängte, mehrere lange Schritte hinter ihm liegende Wand zu. Beide kräftigen Arme auf die Sheraholzoberfläche seines Tisches gestützt, beugte er sich nach vorne. »Wollen Sie mir damit sagen, der Doktor sei
gestorben
, Subcommander?«
    D’tran duckte sich, aber irgendwie gelang es ihm, nicht zurückzuweichen. »Nein, Sir. Zumindest können wir das nicht mit Sicherheit sagen. Aber mir wurde soeben bestätigt, dass Ehrehin von seinem sicheren Aufenthaltsort entführt wurde. Es scheint, als wären Mitglieder einer romulanischen Dissidentengruppe dafür verantwortlich. Wir sind uns noch nicht ganz sicher, welche Gruppe, da sich niemand gemeldet hat, um sich zu dem Verbrechen zu bekennen.«
    Offensichtlich handelt es sich um eine ungewöhnlich
fähige
Dissidentengruppe
, dachte Valdore, während er einen frustrierten Seufzer ausstieß. Wer vermochte schon zu sagen, wie weit das den Zeitplan für die Entwicklung eines neuen Raumschiffantriebs zurückwerfen würde? Laut sagte er: »Schaffen Sie mir die Offiziere heran, die direkt für die Sicherheit von Doktor Ehrehin verantwortlich waren. Und sorgen Sie dafür, dass seine Entführer gefunden werden. Scheuen Sie absolut
keine
Mühen, Subcommander.«
    »Sofort«, erwiderte D’tran, der mehr als erpicht darauf schien, aus Valdores Blickfeld zu verschwinden und sich seinen dringenden Aufgaben zu widmen. »Darf ich dann wegtreten, Sir?«
    Plötzlich kam Valdore ein weiterer Gedanke. »Warten Sie«, sagte er und hielt gerade lange genug inne, um den Subcommander erkennen zu lassen, dass ein weiterer Befehl folgen würde. »Wie ist der Status der Aenar-Sklaven, die die Adigeoner für uns beschaffen?«
    D’tran sah ihn einen Moment lang mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. »Sie befinden sich noch immer auf dem Weg zu unseren Mittelsleuten auf Adigeon Prime, Sir.«
    »Aber es gibt noch immer keinen verbindlichen Ankunftszeitpunkt?« Das war eine weitere Angelegenheit, die Valdore zunehmend ärgerlich fand. »Woran liegen diese fortwährenden Verzögerungen?«
    »Unsere Mittelsleute geben den Orionern die Schuld. Sie sind offensichtlich die Händler, an die sich die Adigeoner gewandt haben, um die fragliche … Ware zu beschaffen. Und die Orioner scheinen auf ihrem Weg zum Übergabepunkt unserer Ware noch zahlreiche andere Zwischenhalte einzulegen und Geschäfte zu tätigen.«
    »Ich brauche diese Telepathen eher früher als später, Subcommander«, knurrte Valdore. »Es ist gut möglich, dass sie unsere einzige Hoffnung sind, Ehrehin und seine Entführer aufzuspüren.« Es wurde Zeit, ein paar drastische Maßnahmen zu ergreifen. »Subcommander«, fuhr Valdore daher fort, »ich möchte, dass Sie unseren ‚geschätzten Vermittlern‘ auf Adigeon klarmachen, dass ihre sichere Passage durch den romulanischen Raum stark von meiner weiteren Gunst und Geduld abhängt. Lassen Sie sie die Ankunft dieser Telepathen auf jede ihnen mögliche Weise beschleunigen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Subcommander, bedachte ihn mit einem schneidigen Salut und verließ das Büro.
    Einen langen Moment stand

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