Was nach dem koeniglichen Ball geschah
können – nach meinem Vater.“
„Das können wir“, erwiderte er und begann, ihren Bauch weiter unten zu streicheln. Möglicherweise war es nicht richtig, aber es erregte Anne ungemein. „Ich habe an Victoria gedacht, so hieß meine Großmutter.“
„Ich mag den Namen“, sagte sie mit geschlossenen Augen und genoss das prickelnde Gefühl, unter dem sie jedes Mal erschauerte, wenn sie seine Hand auf der Haut spürte. Als er mit der Hand zwischen ihre Beine glitt, stöhnte sie erregt auf.
„Schon wieder bereit?“, fragte er und begann, sie mit den Fingern zu verwöhnen. Lusterfüllt streckte Anne sich ihm entgegen, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. „Ich könnte dich sofort zum Höhepunkt bringen“, flüsterte er und liebkoste ihre Brustspitze mit der Zunge. Wildes Verlangen loderte in ihr auf. Er könnte es tatsächlich, aber sie hoffte, dass er es nicht tat. Sie wollte, dass es andauerte, nur für den Fall, dass es aus irgendeinem Grund das letzte Mal war. Davon wollte sie jede Sekunde auskosten.
Sie zog ihm das Handtuch von den Hüften, und seine Erregung war nicht zu übersehen. Anne beugte sich vor und nahm ihn in den Mund. Sam stöhnte auf, griff in ihr Haar und ließ den Kopf auf das Kissen hinter seinem Rücken sinken.
Anne wusste genau, was sie zu tun hatte, um Sam um den Verstand zu bringen. Sie kannte den perfekten Rhythmus und seine empfindlichste Stelle. Doch kurz bevor er die Selbstbeherrschung verlor, hielt er Anne fest, drehte sie auf den Rücken und kniete sich zwischen ihre Beine.
Zärtlich legte er sich ihre Beine über die Schultern und drang in sie ein. Normalerweise war ihr Sex am Morgen eher eine sehr sanfte Angelegenheit gewesen, aber das hier war anders. Es war heiß und sexy und wild. Schon bald begann Anne lusterfüllt zu zittern. Doch erst als sie ein zweites Mal den Gipfel der Lust erklommen hatte, folgte Sam ihr.
Würde er so etwas tun, wenn sie ihm nichts bedeutete? Wenn er sie nicht liebte? Weil die Frage nach seinen Motiven sie nicht weiterbrachte, schloss Anne die Augen und ließ sich einfach von den Glücksgefühlen, die sie durchströmten, treiben.
Erschöpft ließ Sam sich neben sie sinken. „Das ist fantastisch gewesen“, stieß er schwer atmend hervor.
Träge drehte sie sich auf den Rücken und genoss das Gefühl inniger Befriedigung. „Dir ist vielleicht schon aufgefallen, dass mein Bauch allmählich im Weg ist.“
„Ja.“ Er lachte. „Vielleicht müssen wir es nächstes Mal im Doggy-Style versuchen.“
Sie wollte gerade vorschlagen, es an Ort und Stelle auszuprobieren, doch Sam sah auf die Uhr und fluchte.
„Deinetwegen bin ich spät dran.“
„Mach mir keine Vorwürfe. Du hast angefangen.“
„Ja, aber wärst du nicht so verführerisch, dann wäre ich gar nicht erst in Versuchung gekommen.“
Noch vor zwei Tagen hatte er sie nicht angesehen, und jetzt war sie unwiderstehlich? Das war einfach unglaublich. Doch Anne wollte sich nicht beschweren. Sie hatte das Gefühl, endlich ihren Ehemann zurückzuhaben. Endlich war wieder Gefühl zwischen ihnen zu spüren. Wenn es ihr jetzt gelang, diesen Zustand zu erhalten, dann wäre alles wieder in Ordnung.
„Ich muss mich anziehen“, sagte er und küsste sie auf die Stirn, bevor er aufstand.
Wie Dutzende Male zuvor hörte sie ihm dabei zu, wie er durch die Suite eilte.
Es grenzte an Magie, dass Sam wieder der Alte zu sein schien. Er sprach mit ihr, neckte sie und verbrachte Zeit mit ihr. Und der Sex? Der war so fantastisch und ausdauernd wie nie zuvor. Es schien beinahe, als könne Sam gar nicht genug von ihr bekommen. Einerseits war das wie Balsam für Annes angeschlagenes Ego, aber andererseits fand sie es erschreckend.
Immerhin hatte er ziemlich deutlich gemacht, dass er nur der Kinder wegen bei ihr blieb. Trotzdem verhielt er sich ihr gegenüber, als lebten sie in einer richtigen Ehe und führten eine richtige Beziehung. Er hatte eine Kehrtwendung gemacht, als hätten die vergangenen kummervollen Wochen nie existiert. Vielleicht war sie auch endlich aus einem schrecklichen Albtraum aufgewacht? Wie dem auch sei, endlich hatte sie den süßen und geduldigen Mann zurück, dem sie ihr Jawort gegeben hatte.
Das hatte sie sich ja schließlich gewünscht, deswegen sollte sie einfach glücklich sein. Verdammt, sie sollte Freudensprünge machen. Doch stattdessen war sie ein nervliches Wrack. Sie befürchtete, dass Sam sie wieder verstoßen könnte, wenn sie etwas Falsches sagte oder tat.
Ihr ging
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