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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sich auf engem Raum an ihn gedrückt wieder.
    Sie genoss den Moment. Es kribbelte überall. Doch sie wusste, dass das gefährlich war und noch dazu dumm, also befahl sie sich, so zu tun, als wäre nichts passiert und alles sei in Ordnung.
    „Geht schon“, sagte sie.
    „Ich will nicht, dass meine neueste Mitarbeiterin sich auf der Arbeit verletzt und die Firma verklagt“, sagte er schroff und ließ sie los.
    „Das würde ich nie tun.“
    Erneut machte sie sich daran, in den Wagen zu steigen, wurde aber wie von Zauberhand zu ihm hingezogen. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich selbst gedreht oder er nachgeholfen hatte, aber mit einem Mal standen sie sich gegenüber, ihre Körper waren einander immer noch sehr nah, seine dunklen Augen schauten direkt in ihre.
    Ohne Vorwarnung wurde sie in der Zeit zurückkatapultiert. Anstatt auf einem Parkplatz in Fool‘s Gold stand sie im Wohnzimmer einer Hollywoodvilla.
    Sie war nur auf die Party gegangen, um Zeit mit Tucker zu verbringen. Selbst wenn Cat diejenige war, die sie eingeladen hatte. Sie wusste, der Abend würde fürchterlich werden, aber sie hatte trotzdem kommen müssen.
    Inmitten einer Menge von Menschen, die sie nicht kannte, wurde ihr bewusst, dass sie besser im Studentenwohnheim geblieben wäre. Trotz all der Promis, die herumliefen, hatte sie nur Augen für Tucker, der wiederum nur Cat zu sehen schien.
    Er folgte ihr wie ein Hündchen mit der sprichwörtlich heraushängenden Zunge. Selbst jemand mit Nevadas geringer Erfahrung wusste, dass er sich auf verlorenem Posten befand. Cat schien ihn zwar zu mögen, aber ihrem Blick fehlte die verzweifelte Sehnsucht, die in Tuckers Augen zu lesen war.
    „Kennen wir uns?“
    Nevada schaute zu dem großen attraktiven Mann auf, der wie ein Filmstar aussah. Sie brauchte eine Sekunde, um zu erkennen, dass er auch tatsächlich einer war. Sein Blockbuster hatte im Sommer Millionen eingespielt, und er war auf dem Cover des People Magazine gewesen.
    „Ich glaube nicht.“ Sie wünschte, sie würde bei seinem Anblick nur halb so nervös werden, wie sie es wurde, wenn sie Tucker anschaute.
    „Das können wir aber ändern“, sagte er. „Du könntest mich kennenlernen.“
    Er war offensichtlich betrunken, und seinen kleinen Pupillen nach zu urteilen vielleicht auch ein wenig high.
    „Nein, danke.“
    „Du wirst deine Meinung noch ändern.“
    Er packte sie und zog sie zum hinteren Teil des Hauses. Verzweifelt versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien, und wollte gerade einen der Tricks anwenden, den sie von ihren Brüdern gelernt hatte, als Tucker neben ihr auftauchte.
    „Nicht so schnell“, sagte er locker und nahm die Hand des anderen Mannes von Nevadas Arm. „Die hier gehört zu mir.“
    „Oh, tut mir leid, Mann, das habe ich nicht gewusst.“
    Der Kerl haute ab, und Tucker zog Nevada an sich.
    „Ich sehe schon, dich kann man nicht alleine lassen“, sagte er. „In einer Umgebung wie dieser wirst du bei lebendigem Leib gefressen. Bleib bei mir, Kleine. Ich bringe dich heil hier raus.“
    Dann hatte er sie geküsst. Ein leichter, freundschaftlicher Kuss, der für ihn vermutlich völlig bedeutungslos gewesen war, aber ihre Welt bis in die Grundfesten erschüttert hatte. Sie hatte ihn an sich ziehen wollen, um ihn noch einmal zu küssen.
    Doch in dem Moment war Cat vorbeigeschlendert, und es war, als würde Nevada überhaupt nicht existieren. Tucker war zwar körperlich anwesend, doch sie sah, wie sich seine ganze Miene und seine Haltung veränderten. In seiner Welt gab es nur Cat, niemanden sonst.
    „Nevada?“
    Sie tauchte aus der Vergangenheit auf und stellte fest, dass sie sich gegen Tucker drängte. Sein Blick verriet leichte Neugierde.
    „Alles in Ordnung?“
    „Ja, alles klar.“ Schnell drehte sie sich um und stieg ein.
    Er ging um das Auto herum und setzte sich auf den Fahrersitz. „Bereit, zurückzukehren?“
    Sie wusste, er meinte die Arbeit, deshalb nickte sie. Aber was sie dachte, war: Nein, ich werde nicht zurückkehren. Sie würde sich nie wieder in eine solche Lage bringen. Jemanden zu wollen, den sie nicht haben konnte, war die schlimmste Erfahrung ihres Lebens gewesen.

5. KAPITEL
    Am Montagmorgen sah Nevada am Straßenrand ein Auto und einen kleinen SUV stehen. Sie war auf dem Weg zur Baustelle im Norden der Stadt, und es herrschte nicht viel Verkehr. Neben dem Wagen standen zwei Frauen. Schnell hielt Nevada an, um zu fragen, ob sie helfen könne.
    Als sie aus dem Truck ausstieg,

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