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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Das Gefühl war wahnsinnig, perfekt. Genau richtig.
    „Lass dich gehen“, sagte sie und schlang ihm die Beine um die Hüften. „Lass dich einfach gehen.“
    Er zögerte eine Sekunde. Sie zog ihn mit den Beinen zu sich heran, und er versenkte sich so tief wie möglich in ihr.
    „Genau so“, keuchte sie.
    Er nahm sie beim Wort und bewegte sich schneller, tiefer. Willig überließ sie sich ganz seinem Rhythmus. Mit beiden Händen auf die Schreibtischplatte gestützt, genoss Nevada seine Stöße, warf den Kopf in den Nacken und gab sich der unvermeidlichen Woge der Lust hin.
    Sekundenbruchteile später wurde sie von einem überwältigenden Höhepunkt fortgerissen. Sie klammerte sich an Tucker und schrie laut auf. Mehr, dachte sie fieberhaft. Mehr, mehr, mehr!
    Er machte weiter. Stieß zu, erfüllte sie, trug sie weiter, bis die letzte Kontraktion verebbte und sie wieder atmen konnte. Dann flüsterte er ihren Namen, stieß noch ein letztes Mal zu und war still.
    Sie spürte das rasende Klopfen seines Herzens und wusste, dass ihres genauso schnell schlug. Ihr Atem kam stoßweise. Von draußen drangen die Geräusche der schweren Baumaschinen herein.
    Sie schaute auf und sah Tuckers verwirrten Gesichtsausdruck.
    „Ich dachte, das wollten wir nicht tun“, sagte er.
    „Wollten wir auch nicht.“
    „Das war das beste ‚Nichttun‘, das ich je erlebt habe.“
    Sie lachte. „Ich auch.“
    Sie nahm an, dass die Peinlichkeiten später kämen – wenn sie eine Chance gehabt hätte, darüber nachzudenken, was sie getan hatten. Aber für den Moment empfand sie nur den Nachklang der Befriedigung und ein angenehm entspanntes Gefühl.
    Er küsste sie noch einmal und zog sich dann zurück. Sie reichten einander die Kleidungsstücke und zogen sich an. Als Nevada sich nach ihren Stiefeln bückte, packte Tucker sie und küsste sie noch einmal. Sie ließ sich in seine Arme sinken. Draußen fuhr ganz in der Nähe des Bürocontainers ein Auto vor.
    Tucker fluchte und schaute in die Richtung, aus der das Geräusch kam. „Später?“, fragte er.
    Sie nickte.
    Schnell zogen sie sich zu Ende an, dann schloss er die Tür wieder auf. Nevada öffnete sie und trat nach draußen.
    Eine lange schwarze Limousine parkte vor dem Büro. Der Fahrer stieg aus und ging um das Auto herum zur rechten hinteren Seite.
    Tucker stellte sich neben sie. „Jemand aus der Stadt?“, fragte er.
    „Fool‘s Gold ist nicht gerade der Ort für schwarze Limousinen“, erwiderte sie, neugierig, wer wohl mit so viel Brimborium vorfuhr.
    Das Erste, was sie sah, war ein schwarzer Lederstiefel mit einem dünnen, sehr hohen Absatz. Danach folgte ein schlankes, in Jeans gekleidetes Bein, dann stieg auch der Rest der Frau aus.
    Sie war von mittlerer Größe und hatte stufig geschnittenes dunkles Haar. Die große Sonnenbrille bedeckte den Großteil ihres Gesichts, aber Nevada erkannte sie trotzdem sofort. Nie würde sie die hohen Wangenknochen vergessen, den vollen Mund, die unverkennbare Perfektion der Gesichtszüge.
    Caterina Stoicasescu war nach Fool‘s Gold gekommen.

10. KAPITEL
    Nevada hatte Probleme, zu atmen, ganz zu schweigen davon, zu sprechen. Glücklicherweise war auch keine Unterhaltung nötig. Sie konnte einfach nur dastehen, staunen, blinzeln – und vermutlich wie der letzte Trottel aussehen.
    Cat, die einen weißen Wollmantel über einem dunkelroten Pullover trug, nahm die Sonnenbrille ab.
    „Ich sehe, ihr seid beide überrascht“, sagte sie und lachte – was noch genauso klang, wie Nevada es in Erinnerung hatte. „Gut. Das hatte ich mir so vorgestellt. Als ich die Einladung erhielt, bat ich darum, dass niemandem etwas gesagt wird. Pia hat es versprochen. Ich weiß seit beinahe einem Monat, dass ich heute hier auftauchen und euch beide überraschen würde.“
    Helles Sonnenlicht fiel auf ihr Gesicht. Sie schien kein bisschen älter geworden zu sein, sah noch genauso aus wie zehn Jahre zuvor.
    Nevada wusste, dass Cat inzwischen mindestens Mitte, wenn nicht gar Ende dreißig sein musste. Vielleicht war sie sogar schon vierzig – aber man sah es ihr nicht an. Wenn überhaupt war sie mit fortschreitendem Alter noch atemberaubender geworden.
    Cat kam auf sie zu. Der Duft ihres Parfums stieg Nevada in die Nase, und in dem Moment wusste sie, dass das hier keine Halluzination war, sondern wirklich geschah. Sie hatte sich gerade an Tucker rangeschmissen, nur damit kurz darauf die einzige Frau, die ihm je etwas bedeutet hatte, auftauchte. Das nannte man wohl

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