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Was Paare stark macht

Was Paare stark macht

Titel: Was Paare stark macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Braendli
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aneinander «reiben», bleibt die Spannung in einer Partnerschaft bestehen.
Das gibt der Beziehung die Chance, zu wachsen und zu gedeihen.
    Gehen Sie immer mal wieder über die Bücher
    Spannungen entstehen nicht nur aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse, Ziele und Wünsche, sondern auch durch eingeschliffeneRollenmuster, die der eine Partner mit der Zeit möglicherweise als störend und unbefriedigend erlebt. Wenn in der Beziehung beispielsweise immer die gleiche Person am Steuer steht und den Kurs bestimmt, so mag das gut gehen – bis der Partner eines Tages das Beiboot wassert und davonrudert. Da wäre es vermutlich günstiger gewesen, die beiden hätten sich um die Rolle des Steuermanns gestritten und faire Lösungen gesucht.
    Menschen verändern sich im Verlauf der Zeit, und mit ihnen ihre Bedürfnisse, Ansichten, Einstellungen, Ziele und Ansprüche. Auch wenn sich zwei Partner zum Zeitpunkt der Paarbildung sehr ähnlich waren, heisst dies nicht, dass sie es auch nach zehn Jahren noch in gleichem Masse sind. Deshalb bieten Beziehungen konstant Stoff für Auseinandersetzungen, für Aussprachen über die neuen Bedürfnisse und Ziele. Nutzen Sie die Reibungsfläche für ein gesundes Wachstum Ihrer Beziehung und für Ihr persönliches Gedeihen und Befinden. Entscheidend ist, dass Sie gemeinsam konstruktive Lösungen finden.
    Schauen Sie zu Ihrer Beziehung, aber auch zu sich selbst
    Es ist die vielleicht grösste Herausforderung für jeden Partner, das Wohl der Beziehung den eigenen Bedürfnissen voranzustellen, ohne sich selber aus den Augen zu verlieren. Dabei gilt es zu bedenken, dass es jedem Einzelnen (Ich) nur so gut gehen kann, wie es der Beziehung (Wir) geht – sofern man sich in der Beziehung wirklich engagiert. Zugleich muss das Ich gesund und zufrieden sein, damit das Wir gedeiht. Deshalb sollten Sie Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ziele nie verleugnen müssen, sondern sie rechtzeitig ansprechen und gemeinsam mit Ihrem Partner Lösungen finden. Sie sollen Ihre Hobbys pflegen, Zeit mit Freunden verbringen, sich weiterbilden und eigene Projekte verwirklichen können, wenn das Dinge sind, die Ihnen guttun. Wägen Sie jedoch sorgfältig ab, was Sie alleine tun und warum, denn Aktivitäten ohne den Partner gehen auf Kosten des Wir-Gefühls.
    Eine gesunde Partnerschaft erfordert ein stetiges Ausbalancieren von eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen auf der einen Seite und von dem, was Ihre Beziehung braucht, auf der andern Seite.Betrachten Sie Zugeständnisse an die Beziehung nicht als «verlorenes Territorium». Denn Sie stärken damit die Partnerschaft, die ihrerseits eine wichtige Ressource für Ihr Befinden und Glück darstellt.
    Eine intakte Partnerschaft ist die wichtigste Voraussetzung für Ihre Lebenszufriedenheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit. Eine Investition in die Partnerschaft ist damit indirekt auch immer eine Investition in sich selber.
    Die immer gleiche Frage: Wer hat recht?
    Selbst wenn den Beteiligten klar ist, dass die Pflege der Beziehung auch dem eigenen Vorteil dient, gibt es doch immer wieder Situationen, in denen die eigenen Bedürfnisse einem wichtiger erscheinen als diejenigen des Partners. Vielleicht möchten Sie ein neues Sofa kaufen, Ihr Partner möchte das Geld hingegen lieber für eine erholsame Ferienwoche ausgeben. Sie argumentieren, es sei sinnvoller, den Betrag für etwas Bleibendes auszulegen. Ihrem Partner scheint es dagegen wichtiger, gemeinsam in ein schönes Erlebnis zu investieren, Energie zu tanken und sich mal wieder etwas zu gönnen. Beide Standpunkte sind nachvollziehbar – und beide Partner möchten vielleicht wissen, wer recht hat, oder beharren darauf, dass ihr Bedürfnis wichtiger ist. Diskussionen dieser Art sind jedoch in aller Regel wenig fruchtbar, denn «richtig» und «falsch» gibt es in solchen Situationen nicht. Soziale Normen oder Lösungswege anderer Paare können zwar Anhaltspunkte bieten, aber letztlich wird Ihre Beziehung nicht von anderen gelebt, sondern nur von Ihnen beiden. Und deshalb zählen beim Finden von Kompromissen – und die sind vielleicht auch mal unorthodox oder sogar unerhört – nur Sie beide.
    Es gibt keinen objektiven Massstab, welches Bedürfnis in einer Situation das wichtigere ist. Die Frage ist allein, ob Sie eine Lösung finden, die für Sie beide stimmt.
    BEZIEHUNGSSÜNDE: DEN ANDERN ÄNDERN WOLLEN
    Viele Leute denken, dass sich ihre Probleme schlagartig lösen würden, wenn der Partner endlich

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