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Was sich kusst das liebt sich

Was sich kusst das liebt sich

Titel: Was sich kusst das liebt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manning Sarra
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sein Atem kitzelte sie und ließ sie schaudern wie im tiefsten Winter, dabei war es eine schwüle Sommernacht. » Du warst eifersüchtig, so wie ich eifersüchtig bin, wenn ich nur an Mr California denke.«
    » Ich wollte es dir erklären, aber du bist ja einfach abgehauen. Du bist so schnell verschwunden, dass es mir so vorkam, als wärst du nie da gewesen.«
    Max hielt noch immer ihre Handgelenke fest, aber jetzt fühlte sich die Berührung tröstlich an. » Ich habe auf ein Zeichen von dir gewartet…« Er schloss die Augen, und als er sie wieder aufschlug, erkannte Neve darin dieselbe Traurigkeit, die auch sie verspürte. » Ich hätte einen Sitzstreik inszeniert, wenn du mir einen berechtigten Grund zu hoffen geliefert hättest.«
    » Aber du hast mit keinem Wort angedeutet, dass du weiter mit mir zusammen sein willst.« Neve bemühte sich vergeblich um eine vorwurfsvolle Miene. » Ich habe dir doch oft genug signalisiert…«
    » Nein, hast du nicht. Du hast mich gefragt, ob ich bereit bin, der zweite Pfannkuchen einer anderen Frau zu sein, und ein paar Tage später hast du mir eröffnet, dass er zurückkommt und dass ich meinen Hut nehmen soll.«
    » So habe ich es nicht formuliert.« Neve versuchte erneut, seine Hände abzuschütteln, denn seine Nähe wurde ihr allmählich zu viel, und dann dieses Gespräch, und all diese Gefühle, die sie sich selbst nicht eingestehen wollte… » Ich wollte nicht, dass das mit uns vorbei ist, das war mein einziger Gedanke, wann immer ich an Williams Rückkehr gedacht habe. Ach, das ist alles so kompliziert.«
    » Dann lass es uns vereinfachen.« Max streichelte mit dem Daumen ihre Handgelenke. » Hast du mich vermisst?«
    » Und wie! Ich habe dich so schrecklich vermisst, dass es körperlich wehgetan hat!« Ihr Puls raste, und kaum hatte Max sie losgelassen, da schlang sie ihm die Arme um den Hals, und sie küssten sich. Sie wusste nicht, wer damit angefangen hatte, aber ganz plötzlich war da das vertraute, elektrisierende Gefühl seiner Lippen auf den ihren.
    Es fing wie in Zeitlupe an, als müssten sie erst wieder miteinander vertraut werden, aber kaum hatte Max die Zunge in ihren Mund gleiten lassen, da erwachte ihre Leidenschaft und sie umklammerten einander, bissen einander und linderten den Schmerz mit einem Kuss. Ihre Hände glitten hierhin und dorthin, öffneten Knöpfe, und Neve bekam weiche Knie. Max zog sie auf den schwarz-weißen Linoleumboden und schob sich über sie, um sich von ihrem Hals Richtung Süden zu küssen.
    » Ich hatte ganz vergessen, wie schön du bist, bis ich dich vorhin auf der Treppe gesehen habe«, flüsterte er.
    » Ach komm, ich sehe aus wie ein Streuselkuchen«, murmelte sie sanft und fuhr ihm mit dem Finger über die Nase. » Aber du, du bist schön.«
    » Sogar dein Minderwertigkeitskomplex hat mir gefehlt.« Max grinste und rieb seine Erektion durch den Jeansstoff hindurch an ihrer heftig pulsierenden Klitoris.
    » Das hat nichts mit meinem Minderwertigkeitskomplex zu tun. Du siehst doch, dass ich überall Pickel habe.« Sie wusste nicht, warum sie Max auch noch darauf hinwies. Vermutlich, damit er jede einzelne der schmerzenden roten Beulen auf ihrer Stirn, ihren Wangen und ihrem Kinn zu küssen begann, selbst die eitrigen. » Nicht. Das ist total unhygienisch. Küss mich lieber auf den Mund.«
    Es störte Neve nicht, dass sie auf dem Küchenboden miteinander schlafen würden. Was sie störte, war die Tatsache, dass Max umständlich versuchte, die Brieftasche aus der hinteren Hosentasche seiner Jeans zu pfriemeln, die er sich bereits zu den Knien hinuntergeschoben hatte. Sie richtete sich auf, um ihm zu helfen, beschloss dann aber, sich erst einmal selbst auszuziehen.
    » Sollen wir ins Schlafzimmer gehen?«, schlug Max vor, der sich auf die Ellbogen zurückgelehnt hatte, um zuzusehen, wie sie auf einem Bein herumhopste und versuchte, die Jeans abzuschütteln.
    Und vielleicht waren sie ja für einander bestimmt, denn Neve konnte sich nicht vorstellen, dass sie sich je so ungeniert in aufgeknöpfter Bluse und Slip vor einem anderen Mann zeigen würde. » Ich muss pinkeln«, keuchte sie, denn es war schon eine Weile her, seit sie ihren Abend-Shake gekippt hatte, und danach musste sie immer gleich auf die Toilette, aber diesmal war so einiges dazwischengekommen.
    » Beib, wo du bist!«
    Sie würde auch nie in der Lage sein, mit einem anderen Mann als Max über ihre diversen Körperfunktionen zu sprechen, dachte sie, als sie sich

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