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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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gewünscht.«
    Mehrere Minuten herrschte im Wagen angespanntes Schweigen. »Sie sind also ›vom Fachlichen her auch keine Betreuerin‹. Haben Sie überhaupt eine medizinische Ausbildung? «
    »Ich kenne mich mit Herz-Lungen-Massage aus und hab mal im Fernsehen eine Krankenschwester gespielt.«
    »Sie haben was ?«
    »Ich hab in Reich und Schön mal eine Krankenschwester gespielt.«

    »Wenn Sie ›vom Fachlichen her keine Betreuerin‹ sind, was sind Sie dann?«
    Sie warf ihm einen Blick von der Seite zu. Die Morgensonne durchdrang die dichten Blätter der Bäume, die die Straße säumten, und strömte durch die Windschutzscheibe. Die grauen Muster schweiften über sein Gesicht und glitten über sein grellweißes T-Shirt. »Ich bin Schauspielerin.«
    Ihm klappte vor Schreck die Kinnlade herunter. »Die haben mir eine Schauspielerin geschickt?«
    »Scheint so.«
    »Nehmen Sie die SR 520 nach Westen«, befahl er, obwohl das Navi ihr genau das anzeigte.
    Im Schutz ihrer Sonnenbrille verdrehte sie die Augen und nahm die Autobahnausfahrt nach Seattle. »Ich hab mehr als sieben Jahre als persönliche Assistentin für diverse Prominente gearbeitet. Ich hab viel Erfahrung damit, mir irgendwelchen Mist bieten zu lassen.« Arrogante Nörgler, ausnahmslos. »Eine Assistentin ist besser als eine Pflegerin. Ich mach die Arbeit, Sie ernten den Ruhm. Wenn etwas schiefgeht, bin ich schuld. Es gibt keinen Haken.«
    »Außer, dass ich Ihre Gegenwart ertragen muss. Dass Sie ständig im Hintergrund lauern und mich bespitzeln. Dabei haben Sie nicht mal die Qualifikation, mir den Puls zu fühlen oder mir den Arsch abzuwischen.« Er klappte die Konsole zwischen den Sitzen auf und kramte eine Piloten-Sonnenbrille mit Silberrand hervor.
    »Sie scheinen sich bester Gesundheit zu erfreuen. Brauchen Sie denn jemanden, der Ihnen den Arsch abwischt?«
    »Ist das ein Angebot?«
    Sie schüttelte den Kopf und überholte einen Minivan, auf dem ein »Mein Kind ist schlauer als deins«-Aufkleber
prangte. »Nein. Bei körperlichem Kontakt mit meinem Arbeitgeber ist bei mir Schluss.« Sie warf einen Blick über ihre linke Schulter und wechselte auf die Überholspur.
    »Sie haben gerade den Van mit den Blagen geschnitten.«
    Sie sah ihn scharf an. »Massenhaft Platz.«
    »Sie fahren zu schnell«, schimpfte er mit einem finsteren Blick, der normale Menschen eingeschüchtert hätte. Menschen, die nicht daran gewöhnt waren, mit schwierigen Egomanen umzugehen.
    »Ich fahr nur zehn Stundenkilometer über dem Tempolimit. Das ist nichts, weiß doch jeder.« Sie konzentrierte sich wieder auf die Straße. »Wenn Sie mir ständig reinreden wollen, müssen Sie hinten sitzen wie Miss Daisy.« Das war eine leere Drohung, und sie wussten es beide. Sie zermarterte sich das Hirn nach einer Antwort, wenn er es auf einen Machtkampf ankommen ließ. Der Schlüssel zum Überleben als Assistentin lag darin, körperlich und geistig wendig zu bleiben und den nächsten Schachzug des schnöseligen Arbeitgebers vorauszusehen.
    »Wenn Sie hier in Seattle sind und bei mir Babysitter spielen, können Sie keine besonders gute Schauspielerin sein.«
    Das hatte ihr wendiges Hirn nicht kommen sehen. Sie redete sich ein, dass es zehntausend Gründe gäbe, ihn nicht sofort aus dem Auto zu stoßen. »Ich bin sogar eine sehr gute Schauspielerin«, gab sie stattdessen zurück. »Meine große Chance lässt nur auf sich warten. Die meisten meiner Rollen waren kleine Nebenrollen oder sind dem Schneidetisch zum Opfer gefallen.« Sie warf einen Blick auf das Navi und setzte den Blinker.
    »Wo haben Sie denn mitgespielt?«
    »In vielen verschiedenen Sachen.« Chelsea war die Frage
gewöhnt, da sie ihr oft gestellt wurde. »Haben Sie Juno gesehen? «
    »Sie haben in Juno mitgespielt?«
    »Ja. Ich war als Assistentin eines meiner B-Promis in Kanada, wo er gerade an einem Film für Lifetime arbeitete, als ich einen Anruf bekam, dass die Produktionsfirma Statisten brauchte. Also bin ich hin.« Sie nahm die südliche Ausfahrt der I-5. »Ich war in der Shoppingcenter-Szene. Wenn Sie an Ellen Pages dickem Bauch vorbeigucken, sehen Sie mich beim Telefonieren mit dem Handy.«
    »Das ist alles?«
    »Was meine Rolle in Juno betrifft, ja. Aber ich hab auch viele andere Filme gedreht.«
    »Nennen Sie mir einen. In dem sie etwas länger zu sehen sind, als dass man Sie verpasst, wenn man einmal kurz blinzelt. «
    » Slasher Camp , Killer Valentine , Prom Night 2 , He Knows It’s You und Motel on Lake Hell

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