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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Slip befreien und sie dazu kriegen konnte, auf seinen Schoß zu klettern.
    Mark war in seinem Leben nur in zwei Sachen gut gewesen: Eishockey und Sex. Ursprünglich hatte er sich nur zum Ziel gesetzt, gut im Puckschießen zu sein, doch als Mann konnte man nicht sein Leben lang bis zur Hüfte in Eisbahn-Groupies
versinken und sich nicht mit Frauen auskennen. Und jetzt konnte er das eine nicht mehr und hatte am anderen kein Interesse mehr. Er war zwar nie schwanzgesteuert gewesen, aber Sex hatte in seinem Leben eine große Rolle gespielt. Außer während seiner Ehe. Christine hatte Sex als Belohnung eingesetzt. Wenn sie kriegte, was sie wollte, ließ sie ihn ran.
    Verdammt. Dabei hatte er immer geglaubt, sich eine Belohnung verdient zu haben, weil er ihr treu war, was ihm angesichts der vielen Zeit auf Reisen, in der sich ihm die Frauen nur so an den Hals geworfen hatten, verdammt schwer gefallen war.
    »Der Termin sollte nicht länger als eine Stunde in Anspruch nehmen«, verkündete seine Assistentin, während sie auf die First Avenue bog und nach Norden fuhr. »Ich sollte Sie pünktlich ins Spitfire zu Ihrem Interview mit Sports Illustrated kriegen.«
    Er konnte sich nicht mal erinnern, je in dieses Interview eingewilligt zu haben, doch das musste er wohl. Als er das mit seinem Sportagenten besprochen hatte, musste er vom Morphium high gewesen sein, sonst hätte er niemals zugestimmt, sich befragen zu lassen, wenn er nicht hundertprozentig fit war. Normalerweise hätte Ron Dorcey ihn auch nicht dazu gedrängt, aber da Marks Name langsam von den Sportseiten verschwand und Werbeverträge schneller versiegten als eine Wasserpfütze in der Mojave-Wüste, hatte Ron eins der letzten Interviews arrangiert, das Mark wahrscheinlich je bekäme.
    Ihm wäre viel lieber gewesen, wenn es nächsten Monat oder wenigstens erst nächste Woche stattgefunden hätte, wenn sein Kopf wieder ein bisschen klarer wäre. Wenn er
die Chance gehabt hätte, sich vorher zu überlegen, was er in dem Artikel sagen wollte, der wahrscheinlich einer der letzten wäre, die über ihn geschrieben wurden. Er war völlig unvorbereitet, und er hatte keinen Schimmer, wie es dazu gekommen war, dass er sich heute interviewen ließ. Und zwar von Angesicht zu Angesicht.
    Moment – er wusste es sehr wohl. Irgendwie hatte er sich von einem kleinen Frauenzimmer so lange unter Druck setzen lassen, bis er nachgegeben hatte. Dabei war ihm völlig egal, ob es auf lange Sicht leichter wäre, das Interview so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, ganz zu schweigen davon, dass es das Richtige war. Aber er hatte sich von ihr rumschubsen lassen, als wäre er nicht gut fünfundvierzig Kilo schwerer als sie. Und seinen Wagen steuerte sie auch noch, als ob er ihr gehörte.
    Vorhin, als sie sich ihm als Assistentin statt als Pflegerin angeboten hatte, hatte er kurz gedacht: Warum zum Teufel nicht? Nicht mehr ewig auf den Fahrservice warten zu müssen würde ihm vielleicht das Gefühl geben, nicht mehr ganz so abhängig zu sein. Doch in Wahrheit fühlte er sich jetzt noch abhängiger und noch weniger im Stande, auf sich selbst aufzupassen. Pflegerinnen wollten seine Schmerzen in den Griff kriegen. Chelsea Ross wollte sein Leben in den Griff kriegen. Er brauchte sie nicht und wollte sie nicht in seiner Nähe.
    Mark strich mit dem Daumen über den kalten Metallstock. Zurück zu Plan A. Schluss mit der liebenswürdigen Nummer. Bis er am Nachmittag wieder nach Hause käme, hätte er sie so weit, alles hinzuschmeißen. Beim Gedanken daran, wie sie mit quietschenden Rädern aus seiner Auffahrt heizte, umspielte ein aufrichtiges Lächeln seine Lippen.

    »Vor ein paar Minuten hat mir die Reporterin von Sports Illustrated per SMS mitgeteilt, dass sie Sie im VIP-Room erwartet«, verkündete Chelsea, während Mark und sie zum Eingang des Spitfire liefen. Die Geräusche der Stadt umgaben sie, und der kühle Wind, der von der Bucht herüberwehte, strich über ihr Gesicht, als sie aus den Augenwinkeln zu ihm aufblickte. Sie hatte gute Arbeit geleistet. Sie hatte ihn rechtzeitig in den John Louis Salon rein und wieder raus geschafft, sodass er pünktlich zu seinem Sports Illustrated -Interview kam. Das musste doch was wert sein. Das musste ihm doch klarmachen, dass sie gut in ihrem Job war und dass er sie brauchte. »Sie heißt Donda Clark und hat gesagt, das Interview sollte nicht länger als eine Stunde dauern.«
    Er sah auch wirklich gut aus. Sein dunkles Haar reichte jetzt nur

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