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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Savage, der Mannschaftskapitän, sie nach hinten gebeugt und ihr vor aller Augen einen Zungenkuss gegeben hatte. Die Menschenmenge in der Key Arena war vor Begeisterung ausgeflippt. »Das war so romantisch«, seufzte sie.
    »Ja.«
    Sie blickte zu ihm auf. Die Sonne leuchtete in seinem stacheligen schwarzen Haar. »Finden Sie nicht?«
    »Klar.« Er zuckte mit seinen kräftigen Schultern. »Ich hoffe nur, dass Ty ihr nicht das Herz bricht. Sie ist ein guter Mensch, und ich würde nur ungern hilflos zusehen, wie sie verletzt wird.«
    »Immerhin hat er sich wegen ihr aus dem aktiven Sport
zurückgezogen. So etwas würden nicht viele Männer tun. Er muss sie sehr lieben.«
    Sie liefen noch ein paar Meter, und Jules öffnete ihr die Tür zu einem kleinen Feinkostladen. Der Duft von frisch gebackenem Brot bescherte Chelsea Magenknurren. »Liebe allein reicht nicht immer«, murmelte er.
    Davon konnte sie ein Lied singen. Sie war ein paar Mal verliebt gewesen und eiskalt abserviert worden. Aber sie hatte sich immer wieder aufgerappelt und sich neu orientiert. In der Vergangenheit hatte sie zugelassen, dass sie Lust mit Liebe verwechselte. Sich von einem attraktiven Gesicht, einem heißen Körper und gewieften Tricks überzeugen lassen, dass das, was sie empfand, Liebe war. Eine Liebe, die für immer hielt. Wie bei ihren Eltern. Bei ihr hatte es nie geklappt, doch sie war davon überzeugt, dass sie eines Tages den Richtigen finden würde. »Sie klingen leicht zynisch.«
    Er zuckte mit den Achseln, und sie begaben sich zum Ladentisch. »Ich stehe immer auf Frauen, die mich nicht mögen oder nur mit mir ›befreundet‹ sein wollen. Gott, ich hasse es, wenn eine Frau nur mit mir befreundet sein will.«
    Chelsea fragte sich, ob er von seiner Chefin sprach. Sie blickte hoch zur Speisekarte, die auf der Tafel hinter der Theke angeschrieben war, und hakte nach: »Wer will denn nur mit Ihnen befreundet sein?«
    Jules schüttelte abweisend den Kopf. »Nicht so wichtig.« Er bestellte sich ein Turkey & Swiss-Sandwich mit massenhaft Salat und ohne Mayo. »Wie läuft Ihr erster Arbeitstag?«
    Chelsea bestellte sich ein Sandwich mit Schinken und Cheddar-Käse, bloß keinen Salat, dafür reichlich Mayo. »Themenwechsel?«
    »Ja.«

    Wie lief ihr erster Tag? Sie hatte ihn überlebt und so ganz nebenbei auch noch im Ausverkauf bei Neiman Marcus einen Betsey-Johnson-Rock ergattert. Aber … »Mr Bressler ist schwierig.«
    »Hab ich auch schon gehört. In gut einem Monat hat er fünf Pflegerinnen verschlissen. Sie sind die sechste.«
    Die genaue Anzahl hatte sie nicht gewusst, aber überrascht war sie nicht. »Ich bin keine Pflegerin. Ich habe vor, ihn mit meinen Fähigkeiten als Assistentin zu blenden.« Bisher kam er ihr zwar nicht besonders geblendet vor, aber das brauchte sie Jules ja nicht auf die Nase zu binden. »Bis ich ihn heute Abend wieder zu Hause hab, wird er sich fragen, wie er je ohne mich klargekommen ist.«

FÜNF
    Chelsea schlang ihr Schinkensandwich runter und war um zehn nach zwei wieder im Spitfire. Die zehnminütige Verspätung kam dadurch zustande, dass sie mit dem Mercedes direkt vor die Bar gefahren war, um Mr Bressler den Fußmarsch um den Block zu ersparen. Dafür wäre er ihr sicher dankbar.
    Der Mittagsansturm hatte inzwischen nachgelassen, und sie winkte Colin im Vorbeigehen zu. Aus dem hinteren Teil der VIP-Lounge schallte ein tiefes Männerlachen, und erst als Chelsea Mark erblickte, wurde ihr klar, dass der Heiterkeitsausbruch von ihm kam. Donda saß, eine Hand auf seinem Knie, auf der Kante des roten Sofas, unterhielt sich angeregt mit ihm und gestikulierte heftig mit der anderen Hand. Auf dem Tisch vor ihnen standen diverse leere Vorspeisentellerchen und Gläser. Chelsea zog ihren BlackBerry hervor und gab vor, einen Terminkalender zu konsultieren. »Wir schaffen es gerade noch, Sie rechtzeitig zu Ihrem nächsten Termin zu bringen«, improvisierte sie. Promis liebten es, begehrt zu wirken. Als wären sie stets auf dem Sprung zu etwas Wichtigerem und Besseren. Was meist nicht ganz der Wahrheit entsprach.
    »Nur noch ein paar Fragen«, flötete Donda.
    Chelsea hob den Blick zu Mark. Er hatte die Stirn gerunzelt, als spräche sie irgendein Kauderwelsch. Wahrscheinlich
verwirrte ihn die kleine Flunkerei. Schließlich hatte er noch nie eine persönliche Assistentin gehabt und war mit ihren Arbeitsmethoden und ihrem Leistungskatalog nicht vertraut. Doch schon bald würde er ein Loblied auf sie singen. »Der Wagen

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