Was sich liebt das raecht sich - Roman
darauf bestanden hatte, eine förmliche Beschwerde einzulegen, aber das wäre Ace kleinlich vorgekommen, daher hatte er es nicht getan.
Er streckte sich, bot Iris einen freien Blick auf seinen beinahe unverschämt verführerischen Rücken mit den muskulösen Schultern und der breiten Brust, die in eine schmale Taille und einen perfekten Hintern überging, stand auf, drehte sich zu ihr um und hatte dabei schon wieder eine rundherum beeindruckende Erektion.
Kichernd zog sich Iris die Bettdecke über den Kopf. Sie war total erledigt, von dem ganzen Sex tat ihr auf wunderbare Weise alles weh, ihre Lippen waren wund, und sie konnte kaum noch gehen. Trunken vor Liebe sah sie zu, wie Ace gähnend die Vorhänge zur Seite zog und aus dem Fenster sah. Mrs Goldman, eine ältere geschiedene Frau, erhaschte einen Blick auf seinen muskulösen Körper und sein steinhartes Glied und hätte beinahe ihr Croissant in den schwarzen Kaffee fallen lassen, mit dem sie auf ihrer Veranda saß.
Mit einem kessen Lächeln prostete sie ihm mit ihrer
Kaffeetasse zu, und er winkte gut gelaunt zurück, steckte eine Zigarette zwischen seine Lippen, lümmelte sich in einen Sessel und zündete sie an.
Iris musste sich kneifen, um zu wissen, dass sie nicht nur träumte, hier in Monte Carlo zu sein. Angeblich betrug die Miete für die Wohnung monatlich £ 25 000, wobei der Mietpreis während des Grand Prix in geradezu astronomische Höhen schoss. Das Rennen war erst am nächsten Tag, doch in Monte Carlo wimmelte es jetzt schon von neugierigen Touristen, umwerfenden Models und überdrehten Rennfahrern. Die Hotels platzten aus allen Nähten, und die Kneipen machten einen Riesenumsatz mit den unzähligen Menschen, die sich an den Tischen auf den Bürgersteigen drängten, um ein Glas Champagner in der Sonne zu genießen und gleichzeitig möglichst viel zu sehen. In der Umgebung des Casinos patrouillierten zusätzliche Wachen, und es herrschte allgemein eine aufgeregte und erwartungsvolle Atmosphäre in der Stadt.
Iris konnte es kaum erwarten, einen Spaziergang zum Hafen zu unternehmen und sich all die Aston Martins und Ferraris auf dem Parkplatz des berüchtigten Casinos anzusehen, aber erst käme das Fotoshooting des Bekleidungsunternehmens Racy, dessentwegen sie hierhergekommen war.
Ace warf einen Blick auf seine Uhr. »Scheiße, weißt du, wie spät es ist? Du musst dich fertig machen.« Wahrscheinlich tauchte jeden Augenblick der Fotograf mit seinen Leuten auf, und so stürzte er ans Fenster, sah hinaus und entdeckte zufällig hinter dem Fenster einer Wohnung gegenüber ein Gesicht, das ihm bekannt vorkam. Aber was in aller Welt sollte Allegra hier verloren haben?
Ace rieb sich die Augen. Bestimmt hatte er sich geirrt.
Er hatte Allegra schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen, und wenn sie gleichzeitig mit ihm hier in Monaco wäre, hätte sie ihn doch ganz sicher kontaktiert. Die junge Frau, die er gesehen hatte, sah ihr sicher einfach furchtbar ähnlich, weiter nichts.
Als es klopfte, schlang sich Iris das Bettlaken um den Bauch und rannte an ihm vorbei ins Bad. »Sag ihnen, dass ich gleich so weit bin.« Sie gab ihm einen schnellen Kuss und kicherte. »Ich kann mich unmöglich fotografieren lassen, solange alles an mir nach dir riecht.«
Knurrend wollte Ace sie packen, aber sie entwand sich seinem Griff, und so stieg er in seine violetten Boxershorts, ließ die Leute ein, bat sie um Verzeihung, weil sie verschlafen hätten, und tat ihr vielsagendes Grinsen schulterzuckend ab. Iris sah fantastisch aus, was also erwarteten sie von einem heißblütigen Mann wie ihm?
Schließlich kam Iris mit feuchtem Haar und in einem pinkfarbenen Seidenkimono zurück, entschuldigte sich bei den anderen, da sie auf sie hatten warten müssen, setzte sich auf einen Stuhl, um sich herrichten zu lassen, und nahm mit ihrer natürlichen Freundlichkeit im Handumdrehen alle für sich ein. Obwohl Ace versuchte, sie nach Kräften dadurch abzulenken, dass er hinter ihr Grimassen schnitt, genoss sie es, dass sich ein ganzes Team Stylisten um sie scharte und ihr gleichzeitig die Nägel leuchtend pinkfarben lackierte und sie mit getönter Feuchtigkeitscreme sowie rosafarbenem Rouge schminkte.
Während Ace Kaffee und süße Teilchen für den ganzen Trupp bestellte, meinte der Frisör, er würde Iris zwar ein paar Zentimeter ihrer blonden Mähne abschneiden, aber dafür bekäme sie von ihm einen phänomenalen neuen Stil verpasst. Ein bisschen nervös ließ sie sie
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