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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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grölte Judd. »Die hattest du doch sicher innerhalb von fünf Minuten aus den Kleidern geschält. Trotzdem ist das keine Entschuldigung dafür, dass du in den letzten Monaten so abgelenkt gewesen bist. Schließlich ist es bloßer Sex, Sebastian. Die meisten von uns kriegen ihn jeden Tag und gehen genau wie ich trotzdem ihrer Arbeit nach.«
    Sebastian fuhr zusammen, als hätte Judd ihm einen Schlag versetzt.
    »Himmel, kann nicht eines meiner Kinder irgendetwas richtig machen?«, brüllte Judd. »Ihr gebt alle gern mit beiden
Händen meine Kohle aus, aber bei keinem von euch kann ich mich darauf verlassen, dass er mir im Gegenzug auch nur das Geringste bringt. Weder du noch der kleine Jammerlappen Elliot noch Savannah …«
    Trotz seines eigenen Elends freute sich Sebastian, weil endlich auch seine widerliche Halbschwester bei Judd in Ungnade gefallen war. Wahrscheinlich wegen ihres desaströsen ersten Auftritts, von dem ihm berichtet worden war. In ihm stieg ein Gefühl der Schadenfreude auf, gleichzeitig bekam er allerdings einen puterroten Kopf, als er sich an den peinlichen Moment auf dem Golfplatz erinnerte, an dem er von einem von Jetts Managern auf das grauenhafte Wort in seinem Nacken hingewiesen worden war.
    Er knirschte mit den Zähnen. Dieses kleine Biest. Hoffentlich würde Savannah jetzt ohne einen Cent von seinem Vater vor die Tür gesetzt, und niemand von ihnen bräuchte sie je wiederzusehen. Denn niemand tyrannisierte ihn auf diese Art … Er sah den wütenden Gesichtsausdruck seines Vaters, woraufhin er eilig wieder aufstand.
    »Ähm, brauchst du mich sonst noch für irgendwas?«
    Judd verzog verächtlich das Gesicht. »Wofür sollte ich dich schon brauchen? Egal, was du für mich machen sollst, du vermasselst es sowieso.« Er ließ seine Knöchel krachen. »Und jetzt hau ab und finde endlich diese verfluchten Verträge, ja?«
    Als sein Sohn wie ein verängstigtes Kaninchen aus dem Konferenzraum schoss, wurde Judd bewusst, er müsste endlich dafür sorgen, dass sein Plan die heißersehnten Früchte trug. Denn das schaffte eindeutig nur er allein. Erfüllt von neuer Energie griff er nach seinem Telefon und rief diverse Leute an. Falls Lochlin dachte, dass die Schlinge, die um seinen Hals lag, ihm bereits die Luft abschnürte, würde er in Kürze merken, dass sie sich noch deutlich enger ziehen ließ.

15
    »Waaaaahnsinn!!!«, brüllte Ace aus vollem Hals, bevor er schwitzend auf Iris zusammenbrach. Sie rang nach Luft und schmiegte ihr Gesicht an seinen nach Salz schmeckenden Hals.
    »Also … bist du froh, dass du gekommen bist?« Keuchend strich ihr Ace eine Strähne ihrer blonden Haare aus der Stirn. »Verzeihung, war ein blöder Witz. Ich meine, dass du nach Monaco gekommen bist.«
    Iris schlang ihm sinnlich ihre langen Beine um den Körper und schlug ihm spielerisch auf den Arm. »Lass mich überlegen …« Sie blickte durch die breite Fensterfront, die einen freien Ausblick über Monte Carlo bot, und konnte das glitzernde Hafenbecken voller ordentlich nebeneinander aufgereihter, überdimensionaler weißer Yachten, deren hohe Masten Richtung Himmel wiesen, sehen. Direkt unterhalb des Hauses verlief ein Teil der Straße, die für den Grand Prix benutzt wurde, und da außer dem berühmten majestätischen Casino auch eine Unzahl glamouröser Restaurants und Läden direkt um die Ecke lagen, konnte sie kaum glauben, welches Glück ihr wieder mal beschieden war. Abgesehen von den Schuldgefühlen gegenüber ihrem Vater wusste sie nicht, wann sie jemals glücklicher gewesen war.
    »Diese Wohnung ist doch sicher ein Vermögen wert«, murmelte sie und küsste Ace.
    »Millionen«, stimmte er ihr fröhlich zu und nahm sie in den Arm. »Mein Vater verzichtet auf enorme Mieteinnahmen,
indem er uns umsonst während des Grand Prix hier wohnen lässt, also nutzen wir die Wohnung am besten nach Kräften aus.«
    Iris spürte ein Kribbeln im Bauch, als er eine Reihe heißer Küsse auf ihren Nacken regnen ließ. Er hatte gerade erst den zweiten Platz beim NASCAR-Sprint-All-Star-Rennen gemacht, weshalb er den nächsten Rennen gelassen entgegensah, auch wenn es ihn ein bisschen ärgerte, dass ihm das Preisgeld für den ersten Platz in Höhe von einer Million US-Dollar derart knapp entgangen war.
    Mehr als je zuvor hatte er das Geld gewinnen wollen, und so war sein Fahrstil beinahe wahnwitzig gewesen. Der letztendliche Sieger, Bryan Loveton, hatte ihn in der letzten Kurve derart bösartig geschnitten, dass Jerry geradezu

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