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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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damit hätte sie ihr Werk vollbracht.
Dann könnte sie die Rolle der mitfühlenden Exfreundin übernehmen und genau in dem Moment bei Ace erscheinen, in dem er eine starke Schulter bräuchte, um sich auszuweinen. Oder einen gesichtslosen Körper, den er ficken könnte, überlegte sie, denn sie wäre bereit, jeden noch so bescheidenen Kontakt zu akzeptieren, den sie vielleicht wieder zu Ace bekam.
    Die Beweise, die sie bräuchte, um Iris Maguire zu zerstören, sicher in der Tasche, fuhr Allegra lächelnd wieder los. Sie wusste, es war völlig ausgeschlossen, dass jetzt noch was danebenging.
     
    Nachdem er endlich mit Iris gesprochen hatte, saß Shay zusammengesunken neben Lochlins Bett im Krankenhaus. Als er angekommen war, hatte sein Vater derart schwach und blass ausgesehen, dass Shay sicher angenommen hatte, es würde keine Chance mehr für ihn geben. Mit tränennassen Augen war er auf ihn zugestürzt, doch Rosie, die freundliche irische Schwester, hatte ihm erklärt, Lochlin wäre einfach ein wenig dehydriert, und vor lauter Dankbarkeit hatte er sie geküsst, bevor er auf den Stuhl neben dem Bett gesunken war. Ihm war klar, er musste für den Fall der Fälle sofort Frieden mit dem Vater schließen, und deshalb erzählte er ihm jetzt, was er auf dem Herzen hatte.
    »Werd wieder gesund, Dad, bitte. Ich war ein sturer Esel … das waren wir alle beide.« Er rieb sich die Augen. »Tut mir leid, das war nicht so gemeint. Schließlich bin ich hier der Idiot. Aber ein Idiot, der dich mehr als alles andere liebt.« Mit erstickter Stimme fuhr er fort: »Das alles tut mir leid, okay? Dass ich ausgezogen bin, dass ich einen neuen Job woanders angenommen habe … du weißt, dass ich lieber zu Shamrock gekommen wäre, oder? Hör zu, du musst wieder gesund werden, du musst. Wir
alle brauchen dich.« Lochlin gab allerdings keine Antwort, und so drückte ihm Shay frustriert die Hand. »Hör zu, mach einfach die Augen auf, okay? Oder drück meine Hand oder tu sonst etwas, damit ich weiß, dass du in Ordnung bist.«
    Doch sein Vater rührte sich noch immer nicht, und Shay hörte nichts als das gleichförmige Piepen der Geräte neben seinem Bett.
    Weinend stand er wieder auf, und als er sah, dass Charlie Valentine geduldig vor der Tür des Zimmers wartete, ging er zu ihm in den Flur. »Tut mir leid. Das Ganze geht mir ziemlich nahe. Ich komme mir augenblicklich völlig nutzlos vor.« Er sah Charlie an und fragte sich, weshalb er so dezent gekleidet war. Statt wie sonst Leder und Strass trug er graue Jeans, in denen er überraschend gut aussah, und einen schlabberigen schwarzen Pulli mit nur einem kleinen Totenkopf am Halsausschnitt. Selbst sein blondes Haar war längst nicht mehr so grell wie sonst.
    Charlie winkte verlegen ab. »Vergiss es. Ich bin nur froh, dass ich ihn nicht als Einziger auf Knien um Verzeihung bitten muss. Gibt es irgendeine Veränderung?«
    Shay schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen fort. »Nein. Sie sagen, dass das nichts bedeuten muss, aber wie lange sollen wir noch auf ein Lebenszeichen warten?« Er verzog unglücklich das Gesicht. »Mum ist total fertig, doch ich habe ihr gesagt, dass sie ein paar Songs für Iris’ Album schreiben soll, damit sie beschäftigt ist.« Er sah Charlie fragend an. »Ist nur so eine Idee … aber wenn du wieder zu Shamrock kommen könntest, würdest du es tun?«
    Charlie riss die Augen auf. »Liebend gerne, allerdings habe ich einen Vertrag mit Jett, und aus dem komme ich nicht so einfach wieder raus.«
    »Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Leo
geht in meinem Auftrag alle Möglichkeiten durch, und vielleicht findet er ja irgendeine Lücke in deinem Vertrag. «
    »Dann kannst du auf mich zählen. Ich schicke ihm das Ding noch heute zu. Ehrlich gesagt war ich damals derart schlecht drauf, dass ich ihn mir kaum angesehen habe, also habe ich keine Ahnung, wie die Bedingungen überhaupt sind«, gestand er leicht verschämt. »Ich kann einfach nicht glauben, dass ich je von Shamrock weggegangen bin.«
    Jetzt winkte Shay verlegen ab. »Das ist jetzt Schnee von gestern. Aber nur um dich zu warnen: Falls du zurückkommen würdest, müsstest du ein paar neue Lieder schreiben, denn dieser Greatest-Hits-Schwachsinn zahlt sich einfach nicht aus. Übrigens siehst du wirklich super aus.« Er zog sein Handy aus der Tasche und sah stirnrunzelnd auf das Display. »Verdammt, so dreist kann man doch wohl nicht sein. Ich kann einfach nicht glauben, dass sie mir

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