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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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ekelhaft. Schließlich gehört Savannah zur Familie, so wie bald auch unser Kind.«
    Da der Hinweis, dass Savannahs Zeugung ja wohl außerhalb des Ehebettes stattgefunden hatte, unter den gegebenen Umständen vielleicht nicht allzu passend war, entschied sich Sebastian gegen eine Fortsetzung des Streitgesprächs, ließ die beiden Frauen stehen und marschierte an die Bar. Die Beziehung zwischen Martha und ihm hatte sich inzwischen fast normalisiert. Nachdem sie Lexi und ihn (sicher auf Savannahs Drängen hin) zu einer Reihe erniedrigender Tests gezwungen hatte, damit ausgeschlossen werden konnte, dass er sich bei seinem Techtelmechtel irgendeine widerliche Krankheit zugezogen hatte, hatte sie ihm großzügig gestattet, wieder in sein eigenes Schlafzimmer
zurückzuziehen, aber durch gehässige Bemerkungen in Richtung seiner Halbschwester würde er den letzten Teil seines vermurksten Lebens, der noch halbwegs zu funktionieren schien, unnötig in Gefahr bringen.
    »Zu deiner Information – Judd hat mich noch nicht rausgeworfen«, erklärte Savannah ihrer Schwägerin. Es hatte sie beeindruckt, dass Sebastian auf den Rüffel seiner Frau hin einfach brav gegangen war. »Wenn auch wahrscheinlich nur, weil er noch nicht dazu gekommen ist. Anscheinend hat er gerade alle Hände voll zu tun, denn schließlich hat ihn schon seit Tagen niemand mehr gesehen. Ich habe gehört, dass er seinen Verlag verkaufen und dann wieder zurück in die Staaten gehen will, aber zwischen allen diesen Dingen findet er ganz sicher noch die Zeit, um mich an die frische Luft zu setzen und mir deutlich zu verstehen zu geben, was für eine Loserin ich bin.«
    Martha starrte sie entgeistert an. Der Gedanke, mit Savannah ihre einzige Vertraute zu verlieren, war mehr, als sie ertrug. »Und wie soll es dann für dich weitergehen? «
    Die Schwägerin warf einen Blick auf ihre Uhr. »Eins hat mich das Zusammensein mit meinem liebsten Dad gelehrt, nämlich allen anderen immer einen Schritt voraus zu sein. Deshalb habe ich für den Fall der Fälle bereits vorgesorgt.« Sie sah sich suchend um. »Ich hoffe nur, mein Einsatz zahlt sich aus.«
    Martha nahm sie in den Arm, und obwohl sie körperliche Nähe nicht gewohnt war, umarmte Savannah sie zurück. Judd und Sebastian würden ihr nicht fehlen – sie war die Arroganz und Tyrannei der beiden einfach leid. Martha würde sie hingegen vermissen, und Kitty und Elliot auch, bei ihnen hatte sie nämlich zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, Mitglied einer richtigen Familie zu sein.

    Um nicht allzu rührselig zu werden, machte sie sich eilig wieder los. »Ich bewundere dich total für deinen Mut, da du mit Sebastian zusammenbleibst und bereit bist, dieses Baby zu lieben wie dein eigenes.«
    Martha zuckte mit den Schultern. »Das verdanke ich nur dir. Ich hätte nie genügend Mumm gehabt, um mich gegen Sebastian zu wehren, bevor du auf der Bildfläche erschienen bist.«
    Savannah gab ihr einen warmen Wangenkuss. »Hör zu, wenn ich es nicht schaffe, mich noch zu verabschieden, versprich mir, dass du trotzdem weiterhin joggst und dich gesund ernährst, okay?«
    Martha schaute sie verwundert an. »Was soll das heißen, wenn du es nicht schaffst, dich noch zu verabschieden? «
    Savannah fuchtelte mit einem Finger vor ihrem Gesicht herum. »Versprich es mir einfach!«
    »In Ordnung, ich verspreche es.« Martha sah Savannah nach, als sie durch den Zeltausgang verschwand. Was in aller Welt hatte sie vor?
     
    Auf dem Weg nach draußen stieß Savannah wenig sanft mit einem hübschen Mann mit kastanienbraunem Haar zusammen, der sich auf ein Paar Krücken stützte und sich suchend umzusehen schien. Er hatte Kittys hübsche graue Augen, und mit seiner schwarzen Smokingjacke, dem schneeweißen Hemd und der schief sitzenden Fliege war er der attraktivste Kerl, dem sie jemals begegnet war. Schade, dachte sie, denn sie war sich völlig sicher, dass auch er ein Mitglied der Familie war.
    »Du musst der andere Bruder sein«, stellte sie fest und reichte ihm die Hand. »Ich bin Savannah, deine Halbschwester … Elliot hat mir alles über dich erzählt.«
    Ace nahm ihre Hand und blickte sie mit einem schiefen
Lächeln an. »Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Savannah. Ich habe auch schon viel von dir gehört.«
    Savannahs kühle blaue Augen blitzten auf. »Von Elliot oder von Sebastian? Davon hängt schließlich ab, ob du mich in den Himmel hebst oder in Bausch und Bogen verdammst. «
    »Elliot lobt dich in den höchsten

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