Was sich liebt das raecht sich - Roman
weil Dev seine Lieblingsband von jemand anderem interviewen lassen hat, dass er sich in seinen Computer reingehackt und eine Mail an alle unsere Konkurrenten gesendet hat, in der er ihnen unmissverständlich zu verstehen gegeben hat, was er von ihnen hielt. Dev hat bis heute nicht herausgefunden, wem er diesen Ärger zu verdanken gehabt hat.« Plötzlich wurde Shay bewusst, wie indiskret er war, und verlegen brach er ab. »Hören Sie einfach nicht hin, ich habe zu viel getrunken. Selbst wenn Robin manchmal etwas über die Stränge schlägt, macht er seine Arbeit wirklich gut und kann es sich vor allem nicht leisten, dass er gefeuert wird. Er hat nämlich vor ein paar Jahren mit einem eigenen Laden Bankrott gemacht.«
Darcy spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Sie blickte Richtung Bar und dachte eilig nach.
Auch Shay blieb erst mal stumm. Er verspürte eine seltsame Verbindung zu der fremden Frau, und obwohl er keine Ahnung hatte, welcher Art die Bindung war, wusste er genau, dass der Abend noch nicht enden sollte, und so drehte er sich plötzlich zu ihr um. »Sollen wir von hier verschwinden?«
»Da ist dieses Hotel an der Ecke …«, setzte sie gleichzeitig an.
Shay warf ein paar Münzen auf die Theke, packte
Darcys Hand, führte sie aus dem Club in Richtung des Hotels und buchte eilig einen Raum.
Das Blut rauschte in Darcys Adern, als sie neben ihm stand und sich fragte, ob sie je zuvor in ihrem Leben etwas so Verrücktes getan hatte wie in diesem Augenblick. Sicher, sie war bereits des Öfteren mit Männern in Hotels gewesen, und natürlich hatte sie auch schon mit Männern Sex gehabt, die beinahe Fremde für sie gewesen waren, aber das hier war Shay Maguire, das hier war der Mann, den sie zerstören sollte. Und vor allem betrog sie Judd, und einen gefährlicheren Mann als ihn hatte sie nie gekannt.
Shay konnte es nicht mehr erwarten, als er neben ihr den Lift betrat. Er zog sie in seine Arme, glitt mit einer Hand über ihre Hüfte und küsste sie begierig auf den Mund. Darcy schmiegte sich wohlig an ihn, küsste ihn mit ebensolcher Leidenschaft zurück, und kaum hatten sie das spärlich erleuchtete Schlafzimmer erreicht, rissen sie einander bereits die Kleider herunter und warfen sie achtlos durch den Raum.
Mit angehaltenem Atem schälte Shay Darcy aus ihrem schwarzen Kleid, bis sie nur noch in einer raffinierten Halbkorsage, einem hauchdünnen Slip und transparenten, halterlosen Strümpfen vor ihm stand.
»Himmel«, stieß er aus. Ihr Körper war perfekt, gleichzeitig schlank und wohlgerundet, mit einer Taille, die sich mühelos umfassen ließ. »Du bist unglaublich sexy«, raunte er ihr zu. »Intelligent und wunderschön. Was habe ich doch für ein Glück.«
Darcy schlang ihm die Arme um den Hals. Sie war Komplimente nicht gewöhnt, denn es würde Judd nicht mal im Traum einfallen, ihr zu sagen, dass sie eine Schönheit war. Aber es war nicht nur das, sondern vor allem die Art, wie Shay sie hielt. Seine Arme waren stark und dominant,
lagen allerdings mit geübter Zärtlichkeit um ihren Körper. In der Hoffnung, eine Jazzweise zu finden, drückte Darcy auf den Knopf der Stereoanlage, doch als stattdessen Sexy Girls in Satin , einer der größten Hits von Charlie Valentine erklang, brachen sie beide in fröhliches Gelächter aus.
»Bis vor kurzem war er bei meinem Vater unter Vertrag«, stieß Shay keuchend aus und zerrte sich das Hemd über den Kopf. Dann machte er auch seine Hose auf, drückte Darcy sanft aufs Bett und glitt mit einer Hand über ihr bestrumpftes Bein. »Ich habe ihm gesagt, dass er Charlie zurück ins Studio holen soll, damit er ein paar neue Sachen schreibt.« Er nickte in Richtung der Stereoanlage und fügte hinzu: »Ich meine, ganz egal, ob man ihn mag, hat er eindeutig Talent, nicht wahr? Er braucht einfach ein neues Image, weiter nichts.«
Darcy nickte, während sie mit ihrer Schuhspitze Shays Hose an seinen Beinen herunterschob.
»Dann könnte man ihn als ernsthaften Künstler vermarkten. « Küssend bahnte Shay sich einen Weg über ihren straffen Bauch, und als sie wohlig erschauderte, schob er einen ihrer Strümpfe an ihrem schlanken Bein herab.
Darcy öffnete ihren BH, schleuderte ihn achtlos durch den Raum und musste sich auf die Lippe beißen, um nicht zu erwidern, genau das hätte sie zu Judd gesagt.
»Aber was rede ich da für ein Zeug?«, fragte Shay mit einem breiten Grinsen und sah plötzlich wie ein großer Junge aus. »Ich bin mit der prachtvollsten Frau,
Weitere Kostenlose Bücher