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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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»Ich meine, ich tanze wirklich schlecht. Meine Freundin Luisa ist eine brillante Tänzerin und eine wirklich gute Lehrerin, doch auch sie beißt sich an mir die Zähne aus.« Sie blickte auf ihr wieder einmal leeres Glas und fragte sich, ob sie vielleicht betrunken war.
    Und auch Ace kam es so vor, als ob ihm der Alkohol zu Kopf gestiegen wäre. Allerdings auf eine durchaus angenehme Art. Iris war offen, aufrichtig und wirklich amüsant. Wenn er gegenüber anderen Frauen Scherze machte, brachen sie zwar an den passenden Stellen in melodiöses Kichern aus, scherzten selber aber nie und nahmen sich vor allem niemals selber auf den Arm. Als Iris gut gelaunt über sich selber lachte, sah er deshalb fasziniert auf ihren hübschen Mund.
    »Zeig mir ein paar Tanzschritte von dir«, bat er und sah sie mit blitzenden Augen an. »Los, es guckt gerade niemand her.«
    Sie zuckte zusammen. »Nie im Leben! Ich tanze ausschließlich in meinem Schlafzimmer.«
    Er öffnete den Mund, um etwas Verruchtes zu erwidern, und obwohl er es am Ende unterließ, sah er ihr
deutlich an, dass sie seine Gedanken erraten hatte, und forderte sie mit einem breiten Lächeln auf: »He, komm doch einfach nächsten Samstag auf die Party bei mir zuhause. Dann legen wir zusammen eine kesse Sohle aufs Parkett.«
    Iris schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich fürchte, da habe ich keine Zeit. An dem Abend trete ich nämlich bei einer Preisverleihung auf.«
    »Dann komm doch einfach anschließend.« Er starrte sie durchdringend an, denn mit einem Mal war es ihm furchtbar wichtig, dass sie auf die Party käme, und zwar nicht nur, weil sein Vater wollte, dass sie dort erschien. »Unsere Partys kommen sowieso immer erst um Mitternacht herum richtig in Schwung.« Er entdeckte Jerry, hatte plötzlich den Wunsch, ihm Iris vorzustellen, und winkte ihn heran. »He, Jerry, komm mal her.«
    Sein Freund schüttelte eine Brünette sowie einen Rotschopf, die wie Blutegel an ihm klebten, ab, kam zu ihnen an den Tisch geschlendert und küsste Iris lächelnd die Hand.
    »Aber hallo. Wer bist denn du?« Natürlich hatte er keine Ahnung, wer sie war.
    »Halt dich bloß zurück«, wies Ace ihn gutmütig zurecht. Zugleich aber war er hocherfreut, dass Iris offenbar auch seinem Freund gefiel. »Ich habe sie zuerst gesehen. Das ist Iris Maguire.« Er sah Jerry warnend an. »Sie meint, dass sie leider nicht auf unsere Party Samstagabend kommen kann.«
    Jerrys blaue Augen fingen an zu flackern. »Tja, wirklich nett, dich kennenzulernen, Iris Maguire. Doch du musst unbedingt auf unsere Party kommen, am besten zusammen mit ein paar Freundinnen, falls die denselben Akzent haben wie du.« Er fand Aces Entscheidung, die Drecksarbeit für seinen Vater zu erledigen, noch immer falsch,
würde es ihm aber nicht noch schwerer machen, als es sicher ohnehin schon war.
    »Ich … ich werde sehen, was ich tun kann.« Zu spät fiel Iris ein, dass die beiden anderen Frauen auf ihre Getränke warteten, und eilig stand sie auf.
    »Bitte bleib noch«, meinte Ace und packte ihre Hand.
    Sie sah in seine grauen Augen und fragte sich verblüfft, weshalb sie es so schwierig fand zu gehen. »Ich kann wirklich nicht«, murmelte sie. »Aber … ich würde wirklich gern.«
    Jerry, der neben den beiden stand, kam sich wie das reinste Mauerblümchen vor. Er sah Ace verwundert von der Seite an, denn das Benehmen seines Freundes überraschte ihn. Er schien von dieser Iris wirklich vollkommen gebannt zu sein.
    »Hier sind meine Telefonnummer und Adresse«, meinte Ace, schnappte sich einen Kugelschreiber von einem der Tische und kritzelte ihr die Kontaktdaten auf den Arm. »Wegen der Party. Bitte komm und rette mich vor den Groupies, ja?« Und mit einem entwaffnenden Grinsen fügte er hinzu: »Dann habe ich endlich einmal jemand anderen als Jerry, mit dem ich mich richtig unterhalten kann.«
    Iris machte ihren Blick von seinen Augen los und ging. Draußen vor dem Zelt holte sie tief Luft, und dann erst fiel ihr etwas auf. »Ich weiß nicht mal, wie er heißt!«, rief sie unglücklich aus.
    Der Mann neben dem Eingang räusperte sich diskret. »Ace Harrington. Ein Playboy mit einem geradezu legendären Ruf.« Seine Miene war säuerlich, verriet aber zugleich einen gewissen Neid.
    Iris wurde bleich.
     
    »Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?« Mit vor Zorn funkelnden Augen kam Luisa auf sie zugestapft. »Jetzt
müssen wir gehen, und ich hatte noch immer keinen Drink.«
    Pia marschierte an ihnen vorbei und klopfte

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