Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
Vom Netzwerk:
vielsagend auf ihre Uhr. »Du hast noch jede Menge Arbeit, Iris. Wir treffen uns am Wagen.«
    Nach wie vor schockiert starrte Iris Luisa an. »Ace Harrington. Ich habe eben Ace Harrington kennengelernt. Und er ist der… wunderbarste Mann, dem ich je begegnet bin.«
    Luisa runzelte die Stirn und zog sie mit sich hinter Pia her. »Wer? Doch wohl nicht der tolle Typ, den wir vorhin gesehen haben, oder? Oh, ich vergehe vor Neid … denn dann war Jerry Hampton doch wahrscheinlich auch dabei. «
    Iris nickte zustimmend. »Sie haben uns am Samstag auf eine Party eingeladen.« Und mit Grabesstimme wiederholte sie: »Ace Harrington .«
    »Ace Harrington .« Luisa riss die Augen auf, als auch bei ihr der Groschen fiel. »Jemand, um den du einen möglichst weiten Bogen machen musst, wenn dich dein Vater nicht enterben soll.«
    »Genau.« Iris stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. Weil sie nie zuvor in ihrem Leben derart unglücklich gewesen war.
    Im Inneren des Zelts saß Ace nicht weniger betrübt am Tisch. Er hatte erwartet, dass Iris Maguire hübsch und unterhaltsam wäre, dass sie aber so verführerisch, amüsant und rundherum fantastisch wäre, hätte er niemals gedacht. Er hätte sie am liebsten auf der Stelle zu sich heimgeschleppt. Denn dann hätte er sie nicht nur aus ihren Klamotten schälen und ihren phänomenalen Körper mit den Augen verschlingen können, sondern sie vor allem ganz für sich allein gehabt.
    Jerry fragte sich, warum sein Freund so wirkte, als hätte
ihn ein Laster überrollt. »Sie sieht wirklich klasse aus«, stellte er fest.
    Sein Kumpel nickte stumm.
    »Dann ist es also gut gelaufen?«
    Wieder nickte Ace.
    Jerry stieß ihn an. »Hallo, Erde an Ace.« So hatte er seinen Freund noch nie erlebt. Zugegeben, die Chemie zwischen den beiden hatte offenbar gestimmt, aber was hieß das schon?
    »Ich glaube, ich bin verliebt«, erklärte Ace mit einem treuherzigen Grinsen, trank seinen Champagner aus, riss sich zusammen und zwinkerte Jerry zu. »War nur ein Witz! Schließlich verliebe ich mich nie.« Er blickte auf sein Handy, fand allerdings zum Glück keine Nachricht seines Vaters vor. »Lass uns noch was trinken, bevor Dad einen Suchtrupp losschickt, ja?«
    Gefolgt von einem kopfschüttelnden Jerry bahnte er sich achtlos einen Weg zwischen lauter hübschen Frauen hindurch in Richtung Bar.
    Was er nicht ahnte, war, dass in einer Nische seine zeitweilige Freundin saß. Allegra wollte nicht von ihm gesehen werden, und so schlich sie sich durch einen Seitenausgang aus dem Zelt. Allerhöchste Zeit herauszufinden, weshalb er auf keinen ihrer Anrufe mehr reagierte, dachte sie erbost. Denn, wenn das stimmte, was er sagte, und er sich erst einmal ganz auf seine Rennen konzentrieren wollte, wieso flirtete er dann so ungeniert mit einer anderen Frau?

11
    Tavvy drückte eins von Caities Klatschblättern an ihre Brust und klopfte atemlos bei Shay. »Lass mich rein. Ich muss dir etwas zeigen.«
    »Ich habe zu tun«, drang es nach einem Augenblick der Stille an ihr Ohr.
    »Wenn du nicht gerade etwas treibst, woran ich lieber gar nicht denken will, hör auf mit dem Quatsch und lass mich rein!«
    Ein paar Sekunden später öffnete ihr Sohn die Tür.
    »Sieh dir das an!« Sie hielt ihm die Zeitschrift vors Gesicht. »Das ist Iris.«
    Shays Augen wurden groß, als er das Foto seiner Schwester in einem wunderschönen smaragdgrünen Kleid und mit zu zwei niedlichen Zöpfen gebundenen Haaren sah. Dann las er laut vor: »›Zusammen mit der weltberühmten Gesangslehrerin Pia Jordan hat die verführerische, sensationelle neue Sängerin Iris Maguire das Toyota Pro/Celebrity Race in Long Beach/Kalifornien besucht … Einzelheiten folgen.‹ Wow. Das ist einfach unglaublich. Judd muss einige Beziehungen spielen lassen haben, damit die Presse eine derartige Lobeshymne auf sie singt.«
    Tavvy nickte, doch der Blick aus ihren bernsteinfarbenen Augen drückte ehrliche Besorgnis aus. »Und das ist gut, nicht wahr? Warum also werde ich das Gefühl nicht los, dass er langsam, aber sicher die Kontrolle über unser Leben übernimmt?«
    Shay zuckte zusammen, als hätte sie ihm einen Schlag
versetzt. »Und das mit Iris ist noch nicht das Schlimmste, Mum.« Bisher hatte er mit niemandem über die Sache mit Darcy Middleton gesprochen, denn dafür hatte er sich viel zu sehr geschämt. Jetzt erzählte er jedoch seiner Mutter, was geschehen war. Schließlich hatte er einen Plan, und da wäre es wahrscheinlich besser, wenn er der Familie

Weitere Kostenlose Bücher