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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bevor er zum Fenster ging.
    Am östlichen Himmel zeigte sich der erste schmale Streifen Morgenlicht. Die Nacht war klar und wäre vermutlich auch still gewesen, doch das konnte man unter dem durchdringenden Piepton des rückwärts fahrenden Trucks nur erahnen.
    Heidi stellte sich neben ihn und schloss den Gürtel ihres Bademantels. Sie schaute auf den großen Truck und grinste.
    „Er ist hier!“
    „Wer? Oder was?“
    Sie umarmte ihn kurz und sammelte dann schnell ihre Kleidung zusammen. „Der Jahrmarkt!“

16. KAPITEL
    Heidi stürmte durch die Hintertür des Hauses die Verandastufen hinunter und in die Arme ihrer Freunde. Sie wurde von allen Seiten umarmt und gedrückt, sodass sie nie wusste, wer genau sie festhielt, doch sie fühlte sich jede Sekunde behütet, beschützt und geliebt.
    „Sieh dich an. Immer noch so hübsch.“
    „Bist du gewachsen? Und bist du nicht viel zu alt, um noch zu wachsen?“
    „Ich habe dich so vermisst, Heidi.“
    „Wie gefällt es dir, wie eine Städterin zu leben? Bist du bereit, zum Jahrmarkt zurückzukehren?“
    Die letzte Frage kam von Glens Freund Harvey, der sie ein kleines bisschen länger hielt als die anderen.
    „Geht es dir gut?“, fragte sie den alten Mann.
    Er nickte. „Hatte gerade letzte Woche eine Routineuntersuchung beim Arzt. Der Krebs scheint besiegt.“
    Im Vergleich mit dieser Neuigkeit wirkten ihre aktuellen Probleme beinahe lächerlich.
    Die Hintertür ging erneut auf, und Glen kam heraus. Ihm folgte eine etwas nervöse May.
    „Meine Freunde und Familie.“ Glen breitete die Arme aus. Er blieb stehen und bedeutete May, zu ihm zu kommen. „Ihr werdet es vermutlich nicht glauben, aber ich denke, ich habe die eine gefunden.“
    „Hat ja auch lang genug gedauert“, rief Harvey.
    Glen lachte. „Ihr Lieben, darf ich vorstellen: May Stryker. May - meine Familie.“
    Heidi verschränkte die Arme vor der Brust; sie fröstelte leicht in der kühlen Morgenluft, doch um nichts in der Welt wollte sie jetzt reingehen. Die Wiedervereinigung von Glen und seinen Leuten mit anzusehen war beinahe so gut, wie selbst Teil davon zu sein.
    Madam Zoltan, auch bekannt als Rita, gesellte sich zu ihr. „Es ist schön, dich zu sehen.“
    Heidi umarmte sie. „Ich freue mich so, dass ihr hier seid. Ihr habt mir alle schrecklich gefehlt.“
    „Aber nicht genug, um dich uns wieder anzuschließen.“
    „Mir gefällt es, an einem Ort zu bleiben.“
    Rita, einst eine echte Rothaarige, hob die nachgezogenen rotbraunen Augenbrauen. „Du bist eine von ihnen geworden.“
    „Nicht wirklich, aber ich mag die Beständigkeit. Ich habe schon immer ein Zuhause haben wollen, das keine Räder hat.“
    „Das hast du jetzt.“
    Heidi hoffte, dass das stimmte. Immerhin war noch kein Urteil gefällt worden und die Richterin könnte immer noch gegen sie stimmen. Doch dank der steigenden Umsätze wurde das Geld auf ihrem Bankkonto stetig mehr. Wenn die Höhlen zu heiligem Land der Máa-zib erklärt würden, wäre das noch besser.
    Rita hakte sich bei ihr unter. „Also, wer ist der Mann?“
    Heidi folgte ihrem Blick und sah, dass Rafe aus dem Haus gekommen war. Er stand auf der Veranda, groß und sexy in Jeans und Hemd. Am liebsten wäre sie zu ihm gegangen und hätte ihn als jemanden vorgestellt, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielte.
    „Das ist Mays Sohn. Er wohnt für eine Weile hier.“ Heidi dachte an die Umstände, die dazu geführt hatten. „Es ist etwas kompliziert.“
    „Das sind die Besten, meistens.“ Rita schaute sie an. „Ist es was Ernstes?“
    „Für ihn nicht“, sagte Heidi leichthin und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich wünschte, ich könnte das Gleiche sagen.“
    Ihre Freundin drückte ihren Arm. „Willst du, dass ich ihm aus der Hand lese und ihm vorhersage, dass er eines Tages als Frosch aufwachen wird?“
    „Obwohl mir das sehr gefallen würde, fürchte ich, dass er dir nicht glauben wird.“
    Rita lächelte. „Zu schade. Ich liebe die wahren Gläubigen.“
    „Wie lange bleibt ihr in der Stadt? Das Festival geht ja nur übers Wochenende.“
    „Wir sind auch nur für vier Tage hier. Ein kleiner Zwischenstopp, bevor wir Dienstagmorgen weiterziehen.“
    „Dann sollten wir die kurze Zeit in vollen Zügen genießen“, sagte Heidi.
    Rita zeigte auf die Ziegen, die sich am Zaun versammelt hatten und alles mit großem Interesse beobachteten. „Sieh dir nur diese prachtvollen Mädchen an. Willst du mich ihnen vorstellen?“
    „Na klar. Du darfst sie sogar

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