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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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waren.
    Sie stand auf. „Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen“, sagte sie. „Da wären die Ziegen und ihre Weide und natürlich der Stall.“
    „Vergiss die Höhlen nicht“, erinnerte Glen sie. Galant zog er Mays Stuhl zurück. „Sie sind Tausende von Jahren alt und wurden vermutlich von den Ureinwohnern als Unterschlupf genutzt. Vielleicht findet sich in ihnen sogar noch ein Schatz.“
    Heidi seufzte. „So interessant sind sie nun auch nicht. Sie haben aber die perfekte Temperatur, um meinen Käse darin reifen zu lassen. Außerdem muss ich mir so keine Sorgen um Platz machen, davon gibt es in ihnen nämlich reichlich.“
    Rafe stand ebenfalls auf. „Käse und Ziegen. Großartig.“
    „Sie müssen uns nicht begleiten“, gab Heidi zurück. „Vielleicht möchten Sie lieber hierbleiben und mit Ihrem Büro telefonieren.“
    Missmutig zog er die rechte Augenbraue hoch, als wäre er überrascht, dass sie es wagte, ihn herauszufordern. Heidi reckte ganz leicht das Kinn; sie war nicht sicher, ob das half, aber im Moment war ihr jeder noch so kleine psychologische Trick recht. Sie hatte das Gefühl, dass Rafe nicht nur besser ausgerüstet in die Schlacht zog, sondern dass er es auch gewohnt war, um jeden Preis zu gewinnen. Ihre Vorstellung von einem guten Kampf war, Athena streng anzuschauen, wenn die Ziege mal wieder entkommen war.
    „Um nichts in der Welt würde ich auf den Schatz verzichten wollen“, entgegnete Rafe und verzog den Mund tatsächlich zu einem kleinen Lächeln.
    Es war das erste Mal, dass Heidi ihn lächeln sah. Eine Sekunde lang wirkte er beinahe nahbar, ansprechend und unglaublich sexy. Sie wollte das Lächeln erwidern und dann etwas Lustiges sagen, um ihn erneut zum Lächeln zu bringen. Ihr lief ein Schauer über den Rücken, und trotz ihrer zwei straffen Zöpfe verspürte sie den unwiderstehlichen Drang, ihr Haar zurückzuwerfen.
    Reiß dich zusammen! Rafe war nicht irgendein gut aussehender Typ, der hier war, damit sie mit ihm flirten konnte. Er war der Feind. Er war gefährlich. Und er versuchte, ihr das Zuhause zu stehlen. Die Tatsache, dass sie sich von einem einfachen Lächeln so aus der Bahn werfen ließ, war nur Beweis dafür, wie jämmerlich es um ihr Liebesleben bestellt war. Wenn die Angelegenheit hier geklärt war, würde sie sich jemand Nettes suchen, mit dem sie eine Beziehung haben könnte. Aber im Moment musste sie sich vor Augen halten, was auf dem Spiel stand, und sich dementsprechend benehmen.
    Gemeinsam gingen sie nach draußen und zu der großen hübsch gelegenen Weide, auf der Heidi die Ziegen hielt. Der Zaun war einigermaßen intakt, sodass sie ihr Geld in das sogenannte Ziegenhaus hatte stecken können, eine solide Konstruktion, in der sie die Ziegen molk. Außerdem konnten die Tiere sich hier unterstellen, wenn es regnete oder kalt war oder sich Nachwuchs ankündigte. Große Türen ermöglichten es den Ziegen, zu kommen und zu gehen, wie es ihnen gefiel.
    May stützte sich auf den Zaun und betrachtete die Ziegen. „Die sind nicht alle gleich.“
    „Nein. Ich habe drei Alpinziegen und fünf Nubier.“ Heidi warf Rafe einen Blick zu. „Athena haben Sie ja schon kennengelernt.“
    „Ja. Sie war sehr charmant.“
    Heidi war sich ziemlich sicher, dass die Bemerkung sarkastisch gemeint war, also ignorierte sie sie. „Athena hat hier quasi das Sagen. Persephone und Hera sind die beiden Trächtigen.“
    Kurz dachte sie daran, zu erwähnen, dass sie das Geld vom Verkauf der Zicklein zur Tilgung ihrer Schulden nutzen würde, entschied sich dann aber doch dagegen. Es wäre sowieso nicht genug, um irgendjemanden zu beeindrucken. Was sie bräuchte, wären ständige Abnehmer für ihren Käse. Und zwar über die Grenzen von Fool‘s Gold hinaus.
    Sie hatte bereits mit einigen Läden in Sacramento und San Francisco Kontakt aufgenommen, die auch Interesse geäußert hatten, ihren Käse ins Programm aufzunehmen. Doch um die Proben auszuliefern, müsste sie die Ranch und ihre Ziegen mehrere Tage allein lassen. Sie bräuchte jemanden, der ihr die Laufarbeit abnahm. Jemanden mit ein wenig Erfahrung. Doch so jemanden zu finden schien unmöglich zu sein. Sie wusste zwar, wie man eine unruhige Menschenmenge mit einer Partie Ringewerfen zur Ruhe brachte, aber die Geschäftswelt war ihr völlig fremd. Bisher hatte sie das nicht gestört, doch jetzt …
    „Sie haben die Ziegen nach griechischen Göttinnen benannt?“, fragte Rafe.
    „Ich dachte, daran hätten sie so viel Spaß wie

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