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Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Was sich neckt, das küsst sich (German Edition)

Titel: Was sich neckt, das küsst sich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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noch nie gegeben, Glen. Ich dachte, im Alter würdest du vielleicht ruhiger werden, aber da habe ich mich geirrt. Du hast sogar mit deiner Anwältin geschlafen.“
    „Das war gleich nachdem wir hierher gezogen sind. Da war sie noch nicht meine Anwältin.“ Er ging zu ihr und tätschelte ihr die Schulter. „Mach dir keine Sorgen um mich. Ich habe alles im Griff.“
    „Ich mache mir keine Sorgen um dich“, erwiderte Heidi verzweifelt. „Ich mache mir Sorgen um May. Und du weißt nicht, ob es mit euch hinhauen wird. Wenn du ihr wehtust, wird sie zur Richterin gehen, und wir verlieren alles. Hast du daran schon mal gedacht?“
    Glens Lächeln erstarb. „Heidi, der Liebe gegenüber ist man machtlos. Wenn ich dir überhaupt etwas beigebracht habe, dann, dass das Herz ein unberechenbarer Geselle ist. Meine Gefühle für May kamen vollkommen unerwartet. Und vielleicht ist das genau das, was ich immer gebraucht habe.“
    „Ich gebe dir in gewisser Weise recht. Aber so schöne Worte du auch dafür findest - du hast dich noch nie verliebt. Du glaubst nicht an die Liebe. Das hast du mir mindestens tausendmal gesagt. Du hast deinen Spaß, und dann ziehst du weiter. May ist schon seit Jahren Witwe. Sie ist nicht der Typ, der das versteht. Du setzt unser Zuhause aufs Spiel.“
    „Tue ich nicht, das verspreche ich dir. Sie berührt mich, und ich kann nicht von ihr lassen. Ich will sie nicht verlieren, Heidi. Und das werde ich auch nicht. Vertrau mir. Vertrau mir, mein kleines Mädchen.“
    Damit ging er.
    Sie schaute ihm hinterher und wusste, dass er zu viel verlangte. Sie liebte ihn, aber sie vertraute ihm nicht.
    Nachdem sie noch ein paar Stunden gearbeitet hatte, hörte sie Schritte im Vorraum. Sie fuhr den Computer herunter und ging in die Küche. Rafe stand an der Spüle und löschte seinen Durst mit einem Glas Wasser. Seinen Hut hatte er auf einen der Stühle am Tisch gelegt und die Ärmel seines Hemdes aufgerollt. Schweiß färbte sein Hemd dunkel, und seine Jeans war staubbedeckt. Er sah aus wie die Werbung für etwas ungemein Aufregendes und Männliches.
    Als das Glas leer war, füllte er es mit Wasser aus dem Pitcher, den er aus dem Kühlschrank geholt hatte, auf. Beim Einschenken hob er den Kopf und schaute Heidi an.
    „Sie sind weg. Du kannst jetzt vollkommen unbehelligt über dein Land streifen, ohne Angst davor haben zu müssen, von wilden Kühen angegriffen zu werden.“
    „Danke, dass du dich darum gekümmert hast.“
    „Kein Problem.“ Er stürzte das zweite Glas hinunter und drehte sich dann zu ihr um. „Was ist?“
    „Ich mache mir Sorgen um deine Mutter.“
    „Warum?“
    „Sie lässt sich mit Glen ein. Vertrau mir, da wird nichts Gutes bei rauskommen.“
    Rafe lachte leise. „Er ist über siebzig. Was kann da schon groß passieren?“
    „Unterschätze ihn nicht nur aufgrund seines Alters. Glen ist schon seit Jahrzehnten ein großer Verführer. Er hat es allerdings nicht so mit langfristigen Bindungen, also ist die Gefahr groß, dass deine Mutter verletzt wird.“
    Jetzt lachte er aus vollem Hals.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Du nimmst mich nicht ernst.“
    „Das kann ich nicht. Glen und meine Mom?“
    „Sie war in seinem Zimmer. Ich habe sie lachen hören.“
    „Sie hat ihm vermutlich seine Wäsche gebracht.“
    „Sie hatten Sex.“
    Nun wirkte er gar nicht mehr belustigt. „Niemals.“
    „Ich habe mit Glen gesprochen, aber er will nicht auf mich hören. Du musst mit deiner Mutter reden. Glen ist kein Mann, der sich langfristig bindet. Falls sie das erwartet, ist die Enttäuschung vorprogrammiert.“
    „Ich werde nicht mit meiner Mutter über ihr Liebesleben sprechen.“
    „Lieber kümmerst du dich später um ihr gebrochenes Herz?“
    „Sie und Glen haben nichts miteinander.“
    „Und das weißt du woher?“
    „Ich weiß es einfach.“
    Sie stöhnte. „So läuft das also bei dir. Wenn dir etwas nicht gefällt, tust du so, als wäre es nicht real?“
    „Du weißt nicht, was du da redest.“
    „Was ist mit Clay? Er ist dein Bruder, und über ihn sprichst du auch nicht.“
    Rafes Gesicht versteinerte. „Er geht dich nichts an.“
    „Du tust ja so, als wäre er ein Krimineller. Er ist ein Unterwäschemodel. Vermutlich verdient er damit mehr als du. Wo ist das Problem?“
    „Er hätte etwas aus seinem Leben machen können.“
    „Das tut er doch.“
    „Aber nichts, worauf er stolz sein kann.“
    Heidi stemmte die Hände in die Hüften. „Du bist so prüde. Dir ist

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