Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition)

Publikums-Magneten und zum „Must“, zum unbedingten „Muss“ für Besucher des Kanarischen Archipels geworden. Der Park bekam die Gold-Medaille der Stadt Puerto de la Cruz, Kießling wurde zum Ehrenbürger der Stadt und der ganzen Insel ernannt und erhielt den höchsten spanischen Unternehmer-Preis, die „Premio Principe Felipe“-Statue.
    Aber die absoluten Highlights folgten nun erst. Als sich 1999 der Teneriffa-Besuch des Naturforschers Alexander von Humboldt zum 200. Mal jährte, weihte der Loro Parque, sogar in Anwesenheit einer Nachfahrin des großen Wissenschaftlers, die Anlage der Humboldt-Pinguine ein, kurz zuvor war das größte Pinguinarium der Welt eingeweiht worden.

    Die Antarktis perfekt imitiert: Blick in das „Planet Penguin“, das größte Pinguinarium der Welt im Loro Parque
    Im „Planet Penguin“ ist die Antarktis auf insgesamt fast 4000Quadratmetern perfekt imitiert. Der größte Kühlschrank der Welt sorgt für die richtigen Temperaturen, umweltbewusst gespeist aus Solarzellen. Das Wasser, kontinuierlich auf sieben Grad gehalten, ist durch ein aufwändiges Filtersystem stets kristallklar, und die Techniker haben das richtige Gespür für die notwendige Menge an Schnee: 12 Tonnen rieseln pro Tag herab auf die Felsenlandschaft bei einer konstanten Lufttemperatur von null Grad Celsius.

    In Baumwipfel-Höhe über Leitern und Stege ganz nah an den Tieren: Die Freiluft-Voliere Katandra Treetops.
    Auch die Lichtverhältnisse sind exakt die gleichen wie im arktischen Winter. So haben die Besucher im Loro Parque die einmalige Gelegenheit, Königs- und Esels-Pinguine, Felsen- und Humboldt-Pinguine hautnah in der Umgebung zu erleben, die diesen Tieren genau entspricht.
    Schließlich erfüllte sich Wolfgang Kießling einen eigenen Lebenstraum. Nach ungemein aufwändigen Vorbereitungen konnte 2006 „OrcaOcean“ eingeweiht werden, wo sich vier Orcas, auch „Killerwale“ genannt, im größten und modernsten Becken-System der Welt tummeln und den Besuchern ihre spektakulären Sprünge vorführen. Es ist wahrlich atemberaubend, wenn diese Meeres-Riesen schwimmen und springen. Seither ziert der Schwertwal neben Papagei und Delfin das Logo des Loro Parque. Freilich wird die Haltung der Orcas von wissenschaftlichen Projekten begleitet , so wird die Sprache, ja sogar der Dialekt der Meeresäuger erforscht.
    Das neueste Groß-Projekt nennt sich „Katandra Treetops“ und ist – selbstverständlich – eine der größten Freiluft-Volieren der Welt. Dort können Sie über Treppen, Leitern und Stege in Baumwipfel-Höhe klettern und in einzigartiger Dschungel-Atmosphäre 100 verschiedene Vogelarten aus nächster Nähe erleben. Und wenn Sie möchten, dürfen Sie manche Vögel sogar selbst füttern.
    Gespannt warten wir auf das nächste Highlight. Wie wir Wolfgang Kießling kennen, kommt es bestimmt. Und wie immer wird es dann Weltklasse sein...

Die Kunst, eine Stadt attraktiv zu machen
    César Manrique schuf in Puerto Faszinierendes
    E s ist unmöglich, über Puerto de la Cruz zu berichten, ohne César Manrique zu erwähnen. Die beiden – neben dem Loro Parque – allerschönsten Schmuckstücke der Stadt nämlich sind Werke des berühmtesten kanarischen Künstlers. Der von Manrique bis ins Detail geplante „Lago de la Costa de Martiánez“ hat der Stadt Weltruhm beschert. Diese gigantische, unter Denkmalschutz stehende Anlage, die größte Naturschwimmbeckenanlage Europas, mit sechs Schwimmbecken und einem See, mit Inseln und Halbinseln und Restaurants zeigt deutlich des Künstlers Handschrift.
    Bewacht von einem Windspiel

    César Manrique in seiner Künstler-Werkstatt
    Der Kontrast seiner charakteristischen weißen Flächen mit dem Grau-Schwarz des Lavagesteins und dem Blau des Meeres bildet eine reizvolle Ästhetik. Zwischen Becken und Inseln, zwischen Restaurants und Ruhezonen finden sich immer wieder Skulpturen, die den Charakter der Insel symbolisieren, bis hin zu Palmengruppen, deren Wurzeln in den Himmel ragen. Der Eingang wird von einem faszinierenden Windspiel des Künstlers bewacht.
    Die „Playa Jardin“ im Westen der Stadt, unterhalb des Loro Parques, gilt als eine der schönsten künstlich gestalteten Strand-Anlagen überhaupt. Nicht nur, dass dieser Strand wirkt wie eine natürlich entstandene Playa, die fast ein Kilometer lange Gartenanlage oberhalb des Strandes mit Grotten und Lagunen, mit Felsen und einem Wasserfall, der sich auf den Strand ergießt, mit Restaurants und Cafés, mit