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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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15–30 Minuten pro Tag vor dem Spiegel – die unter Dreißigjährigen sogar 60 Minuten 10) . Warum nicht einen Teil der investierten Zeit für die »innere« Körperpflege verbringen? Würden wir nur die Hälfte der Zeit fürs Gemüseschnippeln verwenden oder mit mehr Muße unseren Einkaufszettel planen, könnten wir ganz einfach einen vollwertigen Gang mehr auf unserem Ernährungskonto verbuchen, und das täglich. Wir würden in vielerlei Hinsicht profitieren. Mit unserer Ernährung können wir beeinflussen, wie vital wir aussehen, wie fit wir uns fühlen, zu welchen (Denk-)Leistungen wir in der Lage sind und wie stabil unsere Psyche ist. Nehmen wir die richtigen Nährstoffe, die unser Körper braucht, zu uns, können wir dank eines gut versorgten Nervenkostüms auch in herausfordernden Situationen Ruhe bewahren.
    Vertun wir diese Chance und stellen Körper und Kopf nicht eine angemessene Auswahl an Nähr- und Vitalstoffen zur Verfügung, sind sie nicht in der Lage, genügend Energie zu generieren, und im Bedarfsfall werden wichtige Reparaturprozesse oder die Reizweiterleitung von Informationen nicht mehr erledigt. Dem Körper fehlen durch schlechte Nährstoffzufuhr einfach das Werkzeug und die Ersatzteile für notwendige Wartungsarbeiten, die dann nicht stattfinden. Dies macht sich schnell als Konzentrationsschwäche und Müdigkeit bemerkbar. Für Körper und Geist gilt das Gleiche wie beim Auto: Fehlt Treibstoff, Öl oder Wasser, bleibt es stehen. Genauso ist es bei einer Mangelernährung. Ist nicht genügend Treibstoff vorhanden, ist an Beschleunigung gar nicht mehr zu denken. Es gelingt uns vielleicht noch, den Alltag zu bewältigen, bei Herausforderungen müssen wir aber leider passen. Wir fühlen uns von Grund auf schlapp und müde und wollen einfach nicht mehr in die Gänge kommen.
Stress erhöht den Bedarf an Nährstoffen
    Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir bei Stress deutlich mehr Nährstoffe verbrauchen als in Ruhezeiten. Dies ist vergleichbar mit dem erhöhten Energiebedarf bei einer Alpenüberquerung mit dem Rad. Wir verbrauchen deutlich mehr Energie und Nährstoffe als bei einem gemütlichen Radausflug am Sonntagnachmittag.
    Unser Körper braucht immer dann mehr Vitalstoffe, Mikronährstoffe, Vitamine etc., wenn er besonders gefordert ist. Z.B. bei:
dauerhaft erhöhter Arbeits- oder Mehrbelastung
psychischem Dauerstress (vor allem Veränderungen in der Partnerschaft, in der Familie) aber auch bei:
chronischen Darmstörungen
chronischen Entzündungen
Rauchen und Alkoholkonsum.
    Um einen erhöhten Verbrauch auszugleichen, sollten wir beim Essen auf eine hohe Nährstoffdichte achten und bewusst mehr B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C, Calcium, Magnesium, Lecithin, Selen, Zink und bestimmte Eiweißkonzentrate zu uns nehmen. Unser Körper braucht ein ganzes Potpourri an Nährstoffen, um erhöhte Beanspruchungen abfedern zu können.
    Generell sollten wir dabei vorausschauend wie eine Fluggesellschaft vorgehen, wenn sie Flugzeuge vor dem Start mit Treibstoffbetankt. Kein Mensch würde ohne Bedenken in ein Flugzeug steigen, das gerade einmal mit der von Ingenieuren errechneten Menge an Treibstoff betankt ist, um bis zum Zielflughafen zu gelangen. Jeder würde einen Flieger vorziehen, der mit mehr Sprit ausgestattet ist, um bei Bedarf eine längere Ausweichroute zu fliegen oder bei schlechten Landebedingungen auf einen anderen Flughafen auszuweichen. Als Puffer gelten ca. 20 Prozent. Genauso vorausschauend sollten wir unseren Körper mit Gemüse, Obst und Ölen betanken. Besser mehr als zu wenig. Man weiß nie, was der Tag noch alles mit sich bringt.
Bei Stress greifen wir gern zum Kohlehydratkick
    Mangelt es an Zeit, neigt der moderne Mensch leider schnell zur Nachlässigkeit. Die Auswahl an schnell und einfach mal nebenher zu konsumierenden Riegeln und Snacks ist riesengroß. Wer verspeist nicht gerne am Computer den Schokoriegel, um keine halbe Stunde an wertvoller Arbeitszeit zu verlieren. Der moderne Homo sapiens stellt seinen Körper gerne mit einfach zu konsumierenden, aber einseitigen Nahrungsmitteln zufrieden. Dummerweise neigt er besonders dann dazu, wenn der Nährstoffbedarf aufgrund stressiger Zeiten steigt. Das geht zwar einige Zeit gut und unser Körper tut sein Möglichstes, um den Mangelzustand zu überbrücken. Irgendwann macht er aber schlapp und beginnt zu streiken. Das Dilemma: Der Körper wird nun mit weniger statt mit mehr Nährstoffen versorgt.
    Diese Nachlässigkeit

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