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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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führt für Hirn und Körper zu einigen Unannehmlichkeiten. Wir versorgen unser Denkorgan nicht mehr mit dem, was es eigentlich bräuchte. Durch die Kohlenhydrate befüllen wir uns mit Energie, die wir schnell abrufen können, gleichzeitig kurbeln wir damit aber unsere Insulinproduktion an und fallen in das nächste Tief. Ganz nebenher sammeln sich auch noch Pfunde um die Leibesmitte, und Bakterienstämme im Darm werden gefüttert, die uns mehr schaden als nützen.
    Keiner will das, aber warum machen wir es wider besseren Wissens?
    ▶▶ Folgende Geschichte ist typisch für Berichte nach Burnout oder nach hohen Belastungen:
    Lange Zeit vor ihrem Zusammenbruch fand Karla M. in ihren Arbeitspausen keine Zeit mehr für normale, geschweige denn gesunde Mahlzeiten. Sie arbeitete durch und vergaß zu essen und zu trinken. Wenn der Magen knurrte, behalf sie sich mit Schokoriegeln, Keksen oder einer Butterbreze. Müde nach dem harten Arbeitstag bestellte sie bei Lieferdiensten. Sie begann, sich regelmäßig Pizza kommen zu lassen und sich zur Entspannung ein Glas Wein zu gönnen. Sie ging kaum noch einkaufen und wollte sich nach der Arbeit keine Gedanken mehr übers Essen machen, geschweige denn zu kochen. Folge der durchaus schmackhaften, aber dennoch einseitigen Ernährung war, dass sie an Gewicht zunahm. Damit war sie eigentlich nicht einverstanden, beruhigte ihr Gewissen aber damit, dass es nur eine vorübergehende Phase sei. Diese dauerte länger, als sie ursprünglich angenommen hatte, letztendlich war sie mit ihrem Aussehen überhaupt nicht mehr zufrieden.
    Trotz Energiezufuhr im Überfluss mit kohlehydrat- und fettreicher Ernährung schwand ihre Energie. Sie konnte sich schlecht konzentrieren und nicht mehr das leisten, was sie von sich gewohnt war. Sie vergaß immer öfter Dinge und hatte auch das ungute Gefühl, den Überblick verloren zu haben.
Schlechte Ernährung führt zu Leistungsminderung
    Warum steht uns trotz hoher Energiezufuhr nicht mehr genügend Kraft zur Verfügung? Um die Zusammenhänge zu erfassen, machen wir nun eine kleine Exkursion in die Welt der Kraftstoffgewinnung unserer 70 Billionen Körperzellen.
    Unsere Zellen, egal ob Gehirn- oder Darmzellen mit ihren völlig unterschiedlichen Aufgaben, haben einen Zellstoffwechsel, der der Energiezufuhr dient. Die Energieumwandlung ist immer dieselbe. Für die Verrichtung ihrer Arbeit benötigt jede Zelle Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat), die sie aus der Nahrung durch Umwandlung gewinnt. Dies geschieht in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Je nach Aufgabe und Spezialisierung ist eine Zelle mit einer unterschiedlichen Zahl von Mitochondrien ausgestattet. So verfügt eine Muskelzelle über bis zu 1500 dieser Kraftwerke, Gehirnzellen bis zu 5000 und die Eizelle als Hochleistungszelle sogar bis zu 120000 dieser Energieumwandler. Für ihre Arbeit benötigen sie eine ausreichende Zufuhr von Zucker, Fettsäuren, Sauerstoff. Aber auch viele Mikronährstoffe, wie z.B. Magnesium, sind essenziell notwendig. Läuft die Energiegewinnung auf Hochtouren, fallen Abfallstoffe in Form von freien Radikalen an, die unsere Mitochondrien und Zellkerne attackieren und schwer schädigen. Auch für dieses Problem hat unser Organismus die passende Lösung. Antioxidantien wie Vitamin C, das wir mit unserer Nahrung aufnehmen, docken sich an die freigesetzten Radikale an und machen sie unschädlich. Sind ausreichend Antioxidantien vorhanden, werden die freien Radikale verpackt und unschädlich wie ein Speer in einem Geigenkasten zum Abtransport freigegeben.
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  Quickwin: Als Antioxidans übertrifft die Aroniabeere noch die Holunderbeere, die Brombeere und die wilde Blaubeere. Sie besitzt dreimal mehr an antioxidativen Anthocyanen als die Blaubeere. Zudem ist sie reich an den Mineralstoffen Kalium, Magnesium und Zink sowie den Vitaminen B1, B2, B6, Niacin und Panthotensäure 11) . Dank ihres hohen Gehalts an Nährstoffen wird ihr unter anderem auch eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, Darm, Blutzuckerstoffwechsel und Denkvermögen wie auch eine antibakterielle und antivirale Wirkung bescheinigt. Die gesunde Beere gibt es im Bioladen oder Reformhaus als Saft, getrocknet oder als Tee.
    Stehen nicht genügend Antioxidantien und Nährstoffe zur Verfügung, greift unser Körper zu Plan B. Er schützt seine Zellen vor den Attacken, indem er sie veranlasst, ihre Energiegewinnung zu drosseln. Nun werden entsprechend weniger freie Radikale

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