Was tun, wenn es brennt?
»stauben nicht ein«, sondern entwickeln uns konsequent weiter in eine Richtung, die uns Spaß macht, und werden gleichzeitig zunehmend wertvoller für unser Unternehmen.
In der Regel sind es kleine Schritte, die in Summe zu einem erfüllenden Arbeitsleben beitragen. In den meisten größeren Unternehmen gibt es hierfür vorgesehene Mitarbeiterentwicklungsgespräche, die einmal jährlich zwischen Führungskraft und Mitarbeiter geführt werden sollen. In der Praxis nutzen Mitarbeiter diese noch viel zu wenig, um aktiv und gestaltend ihr Produkt zu pflegen.
Kleiner Exkurs: Welcher Mitarbeitertyp bin ich?
Der Krokodilstyp:
Er ist ein Einzelgänger, unabhängig, bindungslos und extrem wanderbereit. Strategisch klug lotet er seine Möglichkeiten aus. Er mag keine Routine, ist selbstbewusst, weiß, was er kann und wert ist. Gefällt es ihm in einem Fluss nicht mehr, weil er keine Nahrung mehr findet oder das Gewässer verschmutzt ist oder weil ihm langweilig wird, schwimmt er ganz pragmatisch ohne lange zu zögern aufs Geratewohl in den nächsten Flusslauf. Er sucht die Herausforderung.
Der Pinguintyp:
Er setzt auf soziale Bindungen, sucht Schutz in der Gemeinschaft, tauscht sich gerne aus, ist zuverlässig und seinem Rudel absolut treu. Er geht enge Bindungen und Freundschaften mit Kollegen ein. Für ihn sind die Arbeit und das Unternehmen die zweite Heimat und Familie. Beständig, leidensfähig und loyal weiß er, was er für die Firma tut, und erwartet, dass die Firma das zu schätzen weiß.
Der Zugvogeltyp:
Auch er legt Wert auf soziale Bindungen und Beziehungen, verbindet sich mit den Menschen, nicht aber mit der Firma. Er schließt sich mit Gleichgesinnten zusammen und sie ziehen weiter, wenn die Arbeitsbedingungen nicht mehr für sie stimmen oder sie spüren, dass sie im Unternehmen nicht mehr so erfolgreich sind. Sie suchen instinktiv das Weite und wenden sich fröhlich der nächsten Herausforderung zu. Sie vernetzen sich gerne mit anderen und pflegen die Kontakte über den gemeinsamen Arbeitgeber hinaus.
Der Faultiertyp:
Er ist froh, dass er seinen Platz gefunden hat und gut verdient. Faultiere haben sich an ihrem Arbeitsplatz fest eingerichtet, haben einen klaren Überblick über ihre Aufgaben und wissen, wie man sich schont und Mehrarbeit delegiert. Sie genießen die Bequemlichkeit der Routine und schätzen die Vorzüge des Insiders, der sich nicht mehr bewähren muss.
Übrigens: Ein Unternehmen denkt wie ein Krokodil.
Zukunftsherausforderung Nr. 1: Stressresistenz
Der Aufbau der Kompetenz Stressresistenz ist aus unserer Sicht die wesentliche Kernkompetenz der Zukunft. Unserer Einschätzung nach werden die Herausforderungen am Arbeitsmarkt zukünftig eher größer als geringer. Es wird von uns erwartet werden, dass wir auch in stürmischen, turbulenten Zeiten einen kühlen Kopf bewahren und leistungsstark bleiben. Aber nicht nur die Veränderungen in der Arbeitswelt, sondern auch die Veränderungen im Privatleben fordern uns. Fühlen wir uns überlastet, so entsteht dieses Gefühl meist aus einer bunten Mischung unseres aktuellen Lebens, welches sich im Job und im Privatleben abspielt.
TEIL IV
Wurzeln stärken: Beherzt und konsequent in eine neue Lebensqualität
Was Körper und Geist für ihre Balance brauchen
Immer dann, wenn wir mit einer unerwarteten Situation konfrontiert sind und unser Gehirn nicht augenblicklich eine geeignete Lösung parat hat, geraten wir aus dem Gleichgewicht und gehen auf Lösungssuche. Grundsätzlich sind Geist und Körper sehr gut für stressreiche Zeiten ausgestattet. Sie gehen neue Wege und wollen schnell Lösungen für neue Anforderungen und Stolpersteine finden. Nichts scheint unserem Gehirn wichtiger zu sein, als für Schwierigkeiten schnell Auswege zu finden und die Übersicht zu bewahren. Dafür kneten wir unaufhörlich Gedanken, bis uns endlich die passende Lösung in den Sinn kommt. Haben wir endlich das Lösungsbild, den Gedankenblitz oder einen strategischen Plan, kehren wir auch nach hohen Belastungen in Minutenschnelle, wie von Zauberhand, in die angestrebte Balance zurück.
Die Kombination von beruflichem und privatem Stress
Aber nicht immer ist das Leben ein Wunschkonzert, das wir frei gestalten können. Wir haben Verantwortungen und Verpflichtungen zu erfüllen und müssen neben den Anforderungen in der Arbeit noch andere Herausforderungen bewältigen. Z.B. wenn kranke Kinder oder der Streit mit dem Partner uns nicht zur Ruhe kommen lassen.
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