Watersong - Sternenlied (German Edition)
Teufel hast du mit Penn zu schaffen? «
» Du solltest dich wirklich von diesen Mädchen fernhalten « , sagte Daniel sehr ernst. » Sie sind … mit ihnen stimmt etwas nicht. «
» Glaub mir, das weiß ich « , murmelte Gemma.
» Und was hast du dann mit ihnen gemacht? « , fragte Harper. » Wo warst du die ganze Nacht? «
» Können wir später darüber reden, bitte? « , fragte Gemma. » Mir platzt der Kopf und mir tut alles weh. Und ich habe einen unglaublichen Durst. «
» Willst du ins Krankenhaus? « , fragte Harper.
Gemma schüttelte den Kopf. » Nein. Ich will nur nach Hause. «
» Wenn es dir gut geht, dann sag mir gefälligst, was hier los ist. « Harper verschränkte die Arme vor der Brust.
» Ich war gestern Abend schwimmen und … « Gemma verstummte und betrachtete den Sonnenaufgang über der Bucht, während sie versuchte, sich an die vergangene Nacht zu erinnern. » Ich bin an der Grotte vorbeigeschwommen und Penn, Lexi und Thea haben dort … gefeiert. «
» Sie haben gefeiert? « , fragte Harper fassungslos. » Du hast die ganze Nacht mit diesen Mädchen gefeiert? «
» Ja « , antwortete Gemma unsicher. » Zumindest glaube ich das. «
» Du glaubst es? « , fragte Harper kopfschüttelnd.
» Ja, sie haben mich zu sich eingeladen und dann habe ich etwas getrunken. Aber nur einen Schluck. Das Zeug muss unglaublich stark gewesen sein. «
» Du hast getrunken? « Harper riss die Augen auf. » Gemma! Dafür können sie dich aus der Mannschaft werfen! Und du hast in einer Stunde Training und heute musst du es ausfallen lassen. Was hast du dir bloß dabei gedacht? «
» Ich habe gar nichts gedacht! « , schrie Gemma. » Ich weiß ehrlich nicht mehr, was ich gedacht habe und was gestern Nacht passiert ist. Ich weiß noch, dass ich einen Schluck getrunken habe. Danach bin ich auf diesen Felsen da unten aufgewacht. Ich weiß nicht, was gestern Nacht passiert ist, und es tut mir leid. «
» Steig ein « , zischte Harper mit zusammengebissenen Zähnen. Sie war sogar zu wütend, um zu brüllen.
» Es tut mir wirklich leid « , sagte Gemma noch einmal.
» Steig ins Auto! « , schrie Harper jetzt doch, und Daniel zuckte zusammen.
» Danke … für deine Hilfe « , murmelte Gemma Daniel zu und starrte auf ihre Füße.
» Keine Ursache « , sagte er. Gemma versuchte, die Autotür zu öffnen, und fiel dabei beinahe um. Er ging zu ihr und hielt ihr die Tür auf.
» Ruh dich aus und trink viel. Ein Kater ist sehr unangenehm, aber du wirst es überleben. «
Gemma zwang sich zu einem Lächeln und stieg ins Auto. Als sie sicher auf dem Beifahrersitz saß, schloss er die Tür und wandte sich wieder Harper zu. Sie schaute mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Wut auf ihre Schwester herunter, aber als sie Daniels Blick bemerkte, lächelte sie ihn verlegen an.
» Es tut mir wirklich leid, dass ich dich aus dem Bett gerissen habe, um meine betrunkene Schwester zu suchen. Vielen, vielen Dank für deine Hilfe, aber es tut mir trotzdem leid. «
» Das war nicht schlimm « , grinste Daniel. » Ich hatte sowieso gerade gedacht, dass nur Faulpelze bis nach Sonnenaufgang schlafen. «
» Entschuldige bitte « , wiederholte Harper. » Du solltest nach Hause gehen und weiterschlafen. «
» Okay « , nickte Daniel und wich einen Schritt vom Auto zurück. » Aber sei nicht zu streng mit ihr, ja? Sie ist noch ein Kind. Manchmal schlagen Kids eben über die Stränge. «
» Ich hab das nie getan. « Harper ging zur Fahrertür.
» Ehrlich nicht? « Er zog ungläubig die Augenbrauen hoch. » Du hast nie Mist gebaut? «
» Nicht so. « Sie zeigte auf Gemma, die ihren Kopf an die Scheibe gelegt hatte. » Ich bin nie die ganze Nacht weggeblieben oder habe mich betrunken. Ich habe höchstens mal verschlafen. «
» Wow « , grinste Daniel, der aufrichtig überrascht wirkte. » Das finde ich fast ein bisschen traurig. Versteh mich nicht falsch, es ist gut, dass du nicht getrunken hast. Aber ein Leben ohne Fehler klingt ziemlich langweilig. «
» Mir war nie langweilig « , erwiderte Harper empört. Im Auto stöhnte Gemma laut auf und unterbrach ihr Geplänkel. » Ich muss jetzt wirklich heim. «
» Ja, natürlich. « Er wich noch einen Schritt zurück und winkte. » Ich will dich nicht davon abhalten, deine Pflicht zu tun. «
» Danke. « Harper lächelte ihm zu.
Sobald sie im Auto saß, erstarb ihr Lächeln und jegliche Glücksgefühle lösten sich in Luft auf. Ihre Erleichterung darüber, dass ihre Schwester
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