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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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den Arm verletzt hast. Es wäre schrecklich, wenn du deinen Job verlieren würdest. «
    » Aber … « Brian verstummte. Er wusste, dass sie recht hatte.
    » Ich bin sicher, Gemma geht es gut « , wiederholte Harper noch einmal. » Sie kommt wahrscheinlich gleich nach Hause. Geh zur Arbeit. Ich suche nach ihr, und wenn ich sie in zwei Stunden noch nicht gefunden habe, hole ich dich. Okay? «
    Brian blieb unentschlossen im Türrahmen stehen. Er wirkte blass und ausgezehrt. Er hätte natürlich am liebsten sofort nach seiner Tochter gesucht, aber Harper hatte sicherlich recht. Er konnte nicht seinen Job und die finanzielle Sicherheit seiner Familie aufs Spiel setzen, nur weil Gemma nicht rechtzeitig nach Hause gekommen war.
    » Na gut. « Er schürzte die Lippen. » Versuch, sie zu finden. Aber wenn sie um sieben Uhr noch nicht wieder aufgetaucht ist, hol mich sofort, okay? «
    » Natürlich. « Harper nickte. » Ich rufe dich an, sobald ich sie gefunden habe. «
    Sobald Brian aus dem Zimmer gegangen war, ließ Harper ihrer eigenen Panik freien Lauf. Sie wollte nicht, dass Brian sich unnötig Sorgen machte, aber das bedeutete nicht, dass sie selbst keine Angst hatte. Gemma achtete immer darauf, rechtzeitig zu Hause zu sein. Sie rebellierte zwar gern, verstieß aber nur selten gegen eiserne Regeln wie diese.
    Harper ging ans Fenster, zog die Vorhänge zurück und schaute zu Alex’ Haus hinüber. Sein Auto stand in der Einfahrt, also war er nicht mit Gemma unterwegs. Harper nahm ihr Handy vom Nachttisch und rief ihn trotzdem an. Nach dem fünften Klingeln antwortete er.
    » Hallo? « , sagte er schlaftrunken.
    » Ist Gemma bei dir? « , fragte Harper ohne Einleitung und wanderte in ihrem Zimmer auf und ab.
    » Was? « , fragte Alex, und seine Stimme war plötzlich hellwach. » Harper? Was ist los? «
    » Nichts. « Sie holte tief Luft und versuchte, nicht allzu panisch zu klingen. Sie wollte ihn nicht auch noch ängstigen. » Ich wollte nur wissen, ob Gemma bei dir ist. «
    » Nein « , sagte Alex. Harper sah, dass das Licht in seinem Zimmer anging. » Ich hab sie gestern Abend um acht vor eurem Haus abgesetzt und seitdem nichts mehr von ihr gehört. Ist sie okay? «
    Harper hielt das Telefon zur Seite und fluchte halblaut. Natürlich würde Alex sich nicht die ganze Nacht lang mit Gemma herumtreiben. Das hätte sie wissen müssen.
    Wenn Gemma bei ihm gewesen wäre, hätte er darauf bestanden, dass sie rechtzeitig zu Hause war. Nicht nur weil sich das so gehörte, sondern weil er viel zu viel Angst davor gehabt hätte, sich mit Harper oder Brian anzulegen.
    » Ja, nein, ich meine, es geht ihr sicher gut « , antwortete Harper schnell. » Ich muss jetzt los, okay, Alex? «
    » Was? Nein, nicht okay. Wo ist Gemma? «
    » Ich weiß es nicht und genau deshalb muss ich jetzt los. Ich gehe sie suchen. Es geht ihr sicher gut, aber ich muss sie trotzdem finden. «
    » Ich komme mit « , bot Alex ihr an. » Ich zieh mich nur noch schnell an. «
    » Nein, lieber nicht. « Sie schüttelte den Kopf, obwohl er sie nicht sehen konnte. » Du solltest hierbleiben und das Haus im Auge behalten, falls sie zurückkommt. «
    » Bist du sicher? «
    » Ja, das bin ich. « Harper seufzte. » Halt nach ihr Ausschau und sag mir Bescheid, falls sie dich anruft, okay? «
    » Ja, natürlich. Und wenn du sie gefunden hast, sag ihr, sie soll mich anrufen. «
    » Alles klar. «
    Harper legte schnell auf. Sie wusste, wo sie nach Gemma suchen musste, und bei dem Gedanken drehte sich ihr der Magen um. Gemma war nachts alleine in der Bucht geschwommen und von dort war sie nicht zurückgekehrt.
    Im Pyjama schlüpfte Harper in ihre Flipflops und rannte die Treppe hinunter. Sie beeilte sich so, damit ihr keine Zeit blieb, über all die schrecklichen Dinge nachzudenken, die Gemma zugestoßen sein konnten. Ertrunken. Entführt. Ermordet. Es war sogar möglich, dass sie von einem Hai angegriffen worden war.
    » Hast du sie gefunden? « , rief Brian aus dem Bad. Er hatte gehört, wie sie nach unten gerannt war.
    » Noch nicht! « , rief Harper zurück und nahm ihre Autoschlüssel vom Haken neben der Tür. » Ich geh jetzt los und rufe dich an, sobald es Neuigkeiten gibt! «
    Harper fuhr schnell durch die Stadt und sah sich dabei nach Gemma um, denn es konnte genauso gut sein, dass ihr auf dem Weg zur Bucht oder auf dem Heimweg etwas zugestoßen war. Aber Harper wusste, dass das nicht der Fall war. Der Knoten in ihrem Magen bestand darauf, dass etwas anderes

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