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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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steckte die Hände in die hinteren Hosentaschen. » Die Schmutzige Möwe. Sie liegt unten im Hafen. «
    » Oh. « Brian musterte ihn, während er überlegte, woher er ihn kannte. » Bist du mit Darryl Morgan verwandt? «
    Daniel nickte. » Das war mein Großvater. «
    » Er war mein Vorarbeiter unten im Hafen « , erklärte Brian. » War ein echter Verlust, als er starb. «
    » Das stimmt « , nickte Daniel.
    » Du bist doch immer mit ihm zum Hafen gekommen, nicht wahr? Aber damals warst du erst so groß … « Brian streckte die Hand in Hüfthöhe aus. » Und jetzt bist du schon erwachsen. « Er sah zu Harper. » Und besuchst meine Tochter. «
    » Dad « , sagte Harper leise und warf ihm einen warnenden Blick zu.
    » Na gut. War jedenfalls schön, dich wiederzusehen. « Brian nickte ihm zu. » Aber ich glaube, ich gehe jetzt raus in die Garage und repariere Gemmas Auto. « Er ging um sie herum zur Haustür und blieb dann noch einmal stehen. » Aber ich bin draußen vor der Tür, falls du mich brauchst, Harper. Mit schwerem Gerät in der Hand. «
    » Dad! « , blaffte sie.
    » Viel Spaß, Kinder « , sagte er und verschwand aus der Tür.
    » Tut mir echt leid « , entschuldigte sich Harper, als ihr Vater weg war.
    » Schon gut. « Daniel grinste. » Ich nehme an, du hast nicht allzu viele Verehrer? «
    » Willst du damit andeuten, du wärst ein Verehrer von mir? « Harper hob die Augenbraue und schaute ihn an.
    » Ich will gar nichts andeuten « , sagte er und lächelte sie dabei auf eine Art und Weise an, die sie den Blick abwenden ließ.
    » Willst du was zu trinken? « , fragte sie und ging zur Küche. » Ich hab gerade frischen Kaffee gemacht. «
    » Kaffee wäre toll. «
    Daniel folgte ihr in die Küche. Harper holte zwei Tassen aus dem Schrank und schenkte ihnen ein. Nachdem sie Daniel eine Tasse gegeben hatte, setzte er sich an den Küchentisch, während sie es vorzog, ihren Kaffee an den Tresen gelehnt zu trinken.
    » Der schmeckt richtig gut « , stellte Daniel nach dem ersten Schluck fest.
    » Danke. Ist frisch gemahlen. «
    » Und? « Er stellte die Tasse auf den Tisch. » Du hast mir gar nicht erzählt, wie es dir geht. «
    » Hab ich wohl. Ich hab gesagt, es geht mir gut. «
    » Ja, aber das war gelogen. « Er legte den Kopf schief und schaute sie an. » Wie geht’s dir wirklich? «
    Harper schnaubte verächtlich und wandte mit einem nervösen Lächeln den Kopf ab. » Woher willst du wissen, dass das gelogen war? Und warum sollte ich lügen? « Sie schüttelte den Kopf. » Warum sollte es mir schlecht gehen? Ich meine, ich kannte nur einen von ihnen und den auch nur ganz flüchtig. «
    » Du bist eine miserable Lügnerin, Harper. Ehrlich. Die schlechteste, die ich je gesehen habe. Jedes Mal, wenn du etwas sagst, das nicht stimmt, stotterst du herum und schaust einem nicht in die Augen. «
    » Ich … « Sie wollte protestieren, seufzte dann aber.
    » Warum willst du nicht zugeben, wie du dich wirklich fühlst? « , fragte Daniel.
    » Es liegt nicht daran, dass ich es nicht will. « Sie schaute auf ihre Kaffeetasse. » Es ist nur … ich habe nur das Gefühl, kein Recht zu haben, mich schlecht zu fühlen. «
    » Wieso solltest du nicht das Recht dazu haben? Du darfst fühlen, was du willst. «
    » Nein, darf ich nicht. « Plötzlich hätte sie am liebsten geweint. » Luke war … ich kannte ihn ja kaum. Seine Eltern haben einen Sohn verloren und Alex einen Freund. Sie haben ihn geliebt. Sie haben einen Verlust erlitten. Sie dürfen verzweifelt sein. «
    Sie schüttelte den Kopf, als wären das nicht die Worte, die sie eigentlich sagen wollte. » Wir haben uns letzten Herbst ein paarmal geküsst, unbeholfene, nasse Küsse, und dann habe ich ihn irgendwie abserviert. « Sie kaute an ihrer Lippe und kämpfte gegen ihre Tränen. » Ich meine, er war ganz nett. Aber ich war nicht richtig verliebt in ihn. «
    » Und weil ihr mal kurz zusammen wart und du das dann beendet hast, darfst du dich jetzt nicht schlecht fühlen? « , fragte Daniel.
    » Vielleicht. « Harper schüttelte den Kopf. » Ich weiß nicht. «
    » Also gut, versuchen wir es mal so: Vergiss einfach, was du fühlen solltest und was nicht. Warum erzählst du mir nicht einfach, was im Moment in dir vorgeht? «
    » Das ist nicht … « Harper schluckte schwer. Am liebsten hätte sie nicht darauf geantwortet, doch dann überlegte sie es sich anders. » Ich muss immer daran denken, wie sein Gesicht aussah, als wir ihn fanden. Eine Made kroch über

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