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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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den Fluch zu brechen. Es dauert nur noch ein paar Wochen, bis du aufs College gehst.«
    » Und das ist ein Grund, Essen zu verschwenden?« Harper zog skeptisch die Augenbraue hoch.
    » Nein. Ich meine nur…« Gemma seufzte. Dann sah sie Harper lächelnd an und ihre honigbraunen Augen wirkten hoffnungsvoll. » Lass uns heute Abend einfach Spaß haben. Über die Unordnung können wir uns auch morgen noch kümmern.«
    » Okay«, lenkte Harper ein. » Aber keine Essensschlacht.«
    » Von mir aus.« Gemma drehte sich zum Tresen um und fuhr fort, Fleischklößchen zu formen. » Lachst du dann wenigstens über meine Klötenwitze?«
    » Wahrscheinlich nicht«, sagte Harper grinsend. » Außerdem haben wir inzwischen schon genug Klöße gemacht.«
    » Man kann nie genug Klöten haben«, kicherte Gemma.
    » Sagte die Köchin im Frauenhaus.« Das war Harpers Versuch, einen schlechten Witz zu machen.
    Gemma prustete los. » Das war überhaupt nicht witzig«, brachte sie zwischen ihren Lachsalven heraus. » Aber ich kann einfach nicht fassen, dass du das wirklich gesagt hast.«
    » Hey. Ich gebe mir Mühe«, protestierte Harper.
    Sie war drauf und dran, in Gemmas Gelächter einzustimmen, aber ein lautes Klopfen an der Haustür riss sie aus ihren Gedanken. Gemma schien es vor lauter Kichern nicht gehört zu haben, aber Harper ging schnell zum Waschbecken und wusch sich die Hände. Sie glaubte zwar nicht, dass die Sirenen an die Haustür klopfen würden, aber als sie Gemma das letzte Mal abgeholt hatten, war es so gewesen. Diesen Weibern war alles zuzutrauen.
    » Harper.« Brian kam in die Küche. » Besuch für dich.«
    » Wer ist es?«, fragte Harper und trocknete sich eilig die Hände an einem Geschirrtuch ab.
    Gemma hatte endlich aufgehört zu kichern, drehte sich um und sah Brian im Türrahmen stehen.
    » Daniel«, sagte Brian, und das erklärte seinen gequälten Gesichtsausdruck. Offenbar gefiel es ihm gar nicht, dass seine Töchter Herrenbesuch bekamen.
    » Oh. Äh…« Harper strich sich das Haar hinter die Ohren und schüttelte den Kopf. » Ich mache gerade Abendessen.«
    » Ach, Blödsinn«, warf Gemma ein. » Geh und rede mit Daniel. Dad und ich übernehmen hier. Okay?« Brian wirkte nicht sehr begeistert von der Idee, also lächelte Gemma ihn strahlend an. » Komm schon, Dad. Wenn du mir nicht hilfst, lasse ich bestimmt alles anbrennen. Sogar die Nudeln.«
    » Na, geh schon.« Brian gab sich einen Ruck, nickte Harper zu und lächelte sie sogar aufmunternd an. » Ich helfe deiner Schwester.«
    » Na gut.« Sie lächelte Brian und Gemma gezwungen an und versuchte, dankbar zu wirken. Aber das war sie nicht im Geringsten. Sie hatte den ganzen Tag damit verbracht, sich gemeinsam mit ihrer Schwester auf einen Sirenenangriff vorzubereiten, also sah sie wahrscheinlich schrecklich aus. Außerdem hatte sie Daniel erst gestern gesagt, dass sie den Kontakt zu ihm abbrechen wollte. Und das war beim ersten Mal schon schwer genug gewesen. Sie hatte wirklich keine Lust darauf, es wiederholen zu müssen.
    Daniel stand im Wohnzimmer vor dem Kaminsims, mit dem Rücken zu ihr, und betrachtete leicht vorgebeugt die Fotos, die darauf standen.
    Harper beobachtete ihn einen Moment und spürte tiefes Bedauern darüber, ihn wegschicken zu müssen. Dann räusperte sie sich.
    » Daniel?«
    Er drehte sich zu ihr um. » Sind das deine Eltern?«, fragte er und zeigte auf das Hochzeitsfoto.
    Harper nickte.
    » Deine Mom ist sehr hübsch«, bemerkte Daniel.
    » Ja, das ist sie«, sagte Harper zustimmend und ging zu ihm. » Gemma sieht ihr sehr ähnlich.«
    » Das sehe ich.« Daniel schaute noch einmal auf das Bild und lächelte dann Harper an. » Aber du bist hübscher.«
    Harper schaute zu Boden und wurde rot. » Sag doch so was nicht.«
    » Warum?«
    » Du weißt genau, warum.« Gemma und Brian lachten in der Küche und Harper schaute in ihre Richtung. » Ich sollte wirklich beim Kochen helfen.«
    » Sie lachen, Harper. Das ist kein Hilfeschrei«, sagte Daniel nachdrücklich. » Und dein Dad ist ein erwachsener Mann. Ich bin sicher, dass er auch ohne dich ein Abendessen zustande bringt.«
    » Warum bist du gekommen, Daniel?«, fragte Harper und schaute ihn endlich an. » Ich habe mich gestern doch klar und deutlich ausgedrückt, oder nicht?«
    » Doch, das hast du«, stimmte Daniel zu.
    Harper blickte ihn ungläubig an. » Aber… warum bist du dann hier?«
    » Als du wieder weg warst, habe ich lange über das nachgedacht, was du gesagt hast«,

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