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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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fragte Marcy und zog endlich ihre Ärmel wieder hoch.
    » Keine Ahnung. Aber sie sind immer noch teilweise menschlich.« Harper schaute Marcy an. » Vielleicht können wir mit ihnen reden. Uns mit ihnen einigen.«
    » He, alles ist möglich«, sagte Marcy achselzuckend. » Außer einem T. Rex, der Liegestützen macht. Das ist ausgeschlossen.«
    » Meine Güte, Marcy! Du lässt wirklich nicht locker«, stöhnte Harper, stand auf und machte sich auf die Suche nach Arbeit.
    » Ich lasse nicht locker?«, schnaubte Marcy. » Wir reden jeden Tag über die Sirenen, aber wenn ich mal ein paar Minuten vom T. Rex und seinen lächerlichen Ärmchen reden will, lasse ich nicht locker?«
    » Du hast recht.« Harper blieb stehen. Sie wusste nicht, ob Marcy tatsächlich beleidigt war oder sie nur aufzog. » Sorry. Bitte erzähl mir mehr über den T. Rex.«
    » Gern. Ich habe nämlich gestern das Buch 1001 spannende Fakten über Dinosaurier gelesen, als ich hier allein war«, sagte Marcy grinsend. » Und die möchte ich heute alle mit dir teilen.«

ACHTUNDZWANZIG

    Feuerwerk
    H arper hatte immer noch ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Gemma hatte ihr zwar hundertmal versichert, dass sie ruhig gehen könne, und Alex hatte ihr hoch und heilig versprochen, er werde den ganzen Abend zu Hause bleiben und Wache halten. Außerdem saß Brian im Wohnzimmer vor dem Fernseher, wo ein Indiana - Jones -Marathon lief.
    Gemma war also keineswegs unbeaufsichtigt, aber als Daniel an die Tür geklopft hatte, war Harper dennoch versucht gewesen, ihm einen Korb zu geben. Gemma hatte sie beinahe gewaltsam aus der Tür geschoben und ihr einen schönen Abend gewünscht.
    Der größte Teil der Festivitäten zum 4. Juli fand im Stadtpark statt, aber das Feuerwerk würde über der Bucht gezündet werden. Als der Tag sich dem Ende zuneigte, verlagerten sich die meisten Aktivitäten in Richtung Strand. Auf dem Grasstreifen, der den sandigen Teil der Bucht säumte, waren Stände aufgebaut worden, wo es Alkohol, Snacks, Leuchtsticks und Leuchtarmbänder zu kaufen gab.
    Alle Parkplätze in Strandnähe waren restlos belegt, also beschlossen Daniel und Harper, den Weg zur Anthemusa Bay zu Fuß zurückzulegen. Als Daniel sie abgeholt hatte, stand die Sonne schon tief am Horizont, und das Feuerwerk war für den Eintritt der Dämmerung angekündigt.
    » Tja, da sind wir nun«, sagte Daniel verlegen, als sie die Straße entlanggingen.
    Seit sie Harpers Haus verlassen hatten, waren nur wenige Worte zwischen ihnen gefallen. Eigentlich hatte Harper nur » Hallo« zu ihm gesagt und auf seine Frage, ob sie fertig sei, mit einem » Ja« geantwortet.
    » Jepp.« Harper lächelte zu ihm hoch und schaute dann schnell weg.
    » Du trägst dein Haar heute offen.«
    » Ja.« Verlegen strich sie sich durch das lange, dunkle Haar. » Ich wollte mal etwas anderes ausprobieren.«
    » Es sieht hübsch aus«, versicherte Daniel ihr. » Du siehst hübsch aus.«
    » Danke«, sagte sie lächelnd.
    » Wie wollen wir es nun machen?«, fragte er dann.
    » Was denn?« Harper hob verwirrt den Kopf.
    » Das Feuerwerk«, erklärte Daniel. » Ich dachte, wir könnten mein Boot nehmen und es uns in der Bucht ansehen.«
    » Auf dem Wasser?«, fragte Harper.
    » Da fühlt sich mein Boot am wohlsten«, nickte Daniel. » Deshalb verbringt es auch die meiste Zeit dort. Aber ich dachte, wir fahren ein Stück weiter in die Bucht raus.«
    » Ist es dort nicht zu voll? Das machen doch alle, die ein Boot haben«, wandte Harper ein.
    » Kann sein«, sagte er, » aber am Strand ist es sicherlich noch voller.«
    Sie waren noch ein gutes Stück von der Bucht entfernt, konnten aber bereits den Lärm hören. Während des Feuerwerks spielte jedes Jahr ein kleines Orchester Instrumentalmusik. Offenbar hatten die Musiker schon angefangen und die Musik von John Williams dröhnte durch die Stadt. Trotzdem hörte Harper noch, wie die Zuschauer lachten und redeten. Es würden eine Menge Leute am Strand sein.
    » Ich weiß nicht.« Harper starrte auf ihre Flipflops. » Ich glaube, ich würde lieber an Land bleiben.«
    » Hast du Angst davor, mit mir auf dem Boot allein zu sein?«, fragte Daniel. » Ich verspreche dir, dass ich mich benehmen werde. Pfadfinderehrenwort.«
    » Nein, das ist es nicht«, wehrte Harper mit einem Lachen ab, obwohl er durchaus nicht ganz unrecht hatte.
    Aber der Hauptgrund war, dass sie für den Fall der Fälle in der Nähe ihrer Schwester sein wollte. In einem Boot, das sie schon einmal im

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