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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Stich gelassen hatte, auf dem Wasser zu schwimmen klang in ihren Ohren nicht gerade ideal.
    » Nun, es ist dein Date«, sagte Daniel. » Wenn du das Feuerwerk vom Strand aus anschauen willst, dann gehen wir zum Strand.«
    » Es ist mein Date?«, fragte Harper. » Nicht unseres? Nur meins?«
    » Jepp.« Er grinste auf sie herab. » Heute Abend gehöre ich ganz dir.«
    Je näher sie der Bucht kamen, desto leichter fiel es ihnen, sich zu unterhalten. Harpers Nervosität verschwand allmählich und das lag größtenteils an Daniel. Er brachte sie dazu, sich zu entspannen. Oder zumindest neckte er sie so lange, bis sie vergessen hatte, wie nervös sie war.
    Der Strand war voll, aber nicht restlos überfüllt. Harper und Daniel gingen zuerst zu den Ständen auf der Grasnarbe, die Essen oder Bier verkauften. Daniel bot Harper an, ihr beides zu kaufen, aber sie lehnte ab. Also kaufte er ihr stattdessen ein Leuchtarmband. Harper protestierte zwar und sagte, das sei bescheuert, aber insgeheim freute sie sich sehr darüber.
    Bei einem Jongleur in einem schwarz-weißen Harlekinkostüm blieben sie stehen. Er jonglierte mit leuchtenden Bällen, die in der Luft die Farbe wechselten. In der sich herabsenkenden Dämmerung wirkte das sehr beeindruckend, vor allem, weil er immer mehr Bälle aus dem Nichts hervorzuzaubern schien.
    Harper klatschte begeistert, als der Jongleur die blinkenden Bälle weit in den Himmel hinauf warf, aber als sie den Kopf in den Nacken legte, sah sie dort oben noch etwas anderes. Drei Vögel kreisten hoch oben über ihnen.
    Im Zwielicht waren sie nur schwer zu erkennen, aber ihre Flügelspannweite wirkte enorm, viel größer als die von gewöhnlichen Vögeln. Harper konnte nicht mit Sicherheit sagen, wie weit sie von ihnen entfernt waren, aber irgendetwas sagte ihr, dass diese Vögel definitiv zu groß waren, um normal zu sein.
    » Was ist?«, fragte Daniel. Er beugte sich zu ihr und sprach dicht an ihrem Ohr, damit sie ihn trotz des Lärms der Menge und des Orchesters hörte.
    » Diese Vögel da.« Harper deutete gen Himmel und schaute ihn dann an. » Kommen die dir nicht auch ein bisschen sehr groß vor?«
    » Sind das Raben?«, fragte Daniel.
    Als Harper wieder nach oben blickte, sah sie einen kleinen Schwarm schwarzer Vögel über sich. Die drei Vögel von vorhin waren entweder weggeflogen oder zwischen den kleineren Vögeln nicht mehr zu erkennen.
    » Vergiss es«, sagte sie kopfschüttelnd. » Wahrscheinlich bin ich bloß paranoid.«
    » Das klingt nach dir.« Daniel lächelte sie an und griff dann nach ihrer Hand. » Komm. Suchen wir uns einen Sitzplatz, bevor es keine mehr gibt.«
    Während Daniel sich einen Weg durch die Menge bahnte und Harper in Richtung Strand führte, versuchte sie, die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu beruhigen. Sie hatte schließlich schon vor heute Abend Händchen mit einem Jungen gehalten, sogar mit Daniel selbst.
    Aber jetzt fühlte es sich anders an, weil sie wusste, dass es mehr bedeutete. Als er seine Finger mit den ihren verschränkte, setzte ihr Herz einen Schlag lang aus. Harper fühlte sich wie ein verknallter Teenager, aber sie konnte nichts dagegen tun.
    Sie war viel zu sehr davon abgelenkt, wie rau sich seine Haut auf ihrer anfühlte, um auf ihre Schritte zu achten, und fiel beinahe über ein Pärchen, das auf einer Decke am Boden saß. Um überhaupt vorwärtszukommen, wichen Harper und Daniel in ein Zypressenwäldchen aus. Harper strich mit ihrer freien Hand über die Rinde eines Baums.
    » Sei vorsichtig«, sagte Daniel, der offenbar annahm, dass sie so versuchte, das Gleichgewicht zu halten. » Ich habe dir das Leuchtarmband gekauft, damit du deinen Weg im Dunkeln findest.«
    » So viel Licht geben die Dinger nicht her. Sie sind eher dekorativ als praktisch.«
    » Verstehe.« Daniels Hand umschloss ihr Handgelenk. » Jetzt ergibt alles einen Sinn.«
    Harper drehte sich zu ihm um, lächelte und lehnte sich an den Baum hinter sich. Er ließ ihr Handgelenk los, aber anstatt von ihr zurückzuweichen und weiterzugehen, wie sie vermutet hatte, näherte er sich ihr noch mehr. Er legte eine Hand neben sie auf den Baumstamm, die andere lag warm an ihrer Taille.
    Ein seltsames Lächeln umspielte seine Lippen und er schüttelte den Kopf.
    » Was?«, fragte Harper.
    » Ich wünschte, du wärest nicht so schön«, antwortete er schlicht.
    Sie lachte. » Ein merkwürdiger Wunsch.«
    » Ich meine es ernst.«
    » Und warum?«, fragte sie. Sie spürte, wie er sich zu ihr

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