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Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Titel: Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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auch. Ja, ich glaube, es regnet. Ihr würdet nass werden. Ich rate euch dringend, im Kloster zu bleiben. Genauer gesagt, ich bestehe darauf. Ich kann keine Wiesel mit Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten unter meinem Dach gebrauchen. Ihr werdet euch alle unverzüglich in eure Zellen begeben. Morgen früh könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt.«
    Mit diesen Worten eilte der Mönch aus dem Raum, wobei sein Gewand hinter ihm über den Boden schleifte und Krümel und Fleischbrocken im Saum auffing. Die Kutte war unten herum überhaupt sehr dreckig, da dieser Teil hinter seinem Besitzer her wedelte wie ein schäbiger Hund, der zwei Stöckchen nachjagt. Als der Mönch durch die Tür huschen wollte, verfing sich das Gewand an einem Nagel und wurde ein wenig hochgehoben. Sylbers aufmerksame Augen erhaschten einen Blick auf etwas, das aussah wie ein gespaltener Huf.
    Er bewahrte jedoch Stillschweigen über seine Entdeckung, während die anderen sich um ihn herum scharten.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Alissa. »Ich fürchte mich davor, die Nacht hier zu verbringen. Ich bezweifle, dass der Mönch wirklich so heilig ist, wie er tut. Und selbst wenn er es sein sollte, benimmt er sich ziemlich seltsam.«
    »Wir gehen zurück in unsere Zellen, sonst wird er misstrauisch«, wies Sylber seine Gruppe an. »Sobald er glaubt, dass wir alle schlafen, mache ich mich auf Erkundungstour.«
    »Ich begleite dich«, sagte Achsl.
    »Nein, es ist besser, wenn ich allein gehe. Wenn der Mönch die Zellen überprüft, was er bestimmt tun wird, möchte ich, dass ihr alle euch dort mit irgendetwas beschäftigt, sodass er glaubt, die Zellen seien belegt. Sobald er mit einem Ende fertig ist, kann ein Wiesel von dort an dem Mönch vorbeischleichen, während er in einer anderen Zelle ist, und sich auf meine Pritsche legen, mit dem Gesicht zur Wand, damit der Mönch keinen Verdacht schöpft, dass jemand fehlt.«
    »Gut«, sagte Waldschratt. »Wenn du erst einmal herausgefunden hast, was hier los ist, Sylber, dann kannst du uns alle einweihen.«
    Also taten sie so, als ob sie ruhig in ihre Zellen zurückkehrten, wobei alle davon plapperten, wie müde sie seien und wie gut es sein würde, eine Nacht in einem ordentlichen Bett zu schlafen. »Gegen den Waldboden ist eigentlich nichts zu sagen«, erklärte Ohnforcht laut, »aber da sind Zweige und andere harte Dinge zwischen den toten Blättern, und die pieksen einem immer in den Rücken…«
    Sylber ließ eine geraume Zeit verstreichen, bevor er aus seiner Zelle schlich. Er ging auf direktem Weg durch den düsteren Korridor zur Vordertür und öffnete sie. Er war erstaunt, als er sich auf der anderen Seite im Speisesaal wiederfand.
    »Anscheinend habe ich mich in der Tür geirrt«, sagte er zu sich selbst. »Ich will’s mal mit einer anderen versuchen…«
    Aber welche Tür er auch ausprobierte, sie führten alle in den Speisesaal. Als er jetzt darüber nachdachte, kam ihm zu Bewusstsein, dass sich schon zuvor auf allen Seiten des Speisesaals sehr viele Türen aneinander gereiht hatten, was ihm während des Essens aufgefallen war, ohne dass er diesem Umstand große Bedeutung beigemessen hätte. Er hatte sich gedacht, dass diese Türen vermutlich zu den Vorratskammern und in den Keller führten. Die einzige offene Tür, die von dem Saal abging, führte über die gewundene Steintreppe nach oben, zu den Zellen.
    Es gab nur noch eine einzige andere Tür am Ende der Reihe von Zellen, durch die der Mönch selbst sich entfernt hatte. Diese führte vermutlich zu seinen eigenen Gemächern. Vielleicht war es möglich, sich durch einen der schmalen Fensterschlitze zu quetschen, die zu den Zellen hinausgingen, doch nach der Anzahl der Treppen zu urteilen, die sie hatten emporsteigen müssen, um diesen Teil des Klosters zu erreichen, schätzte Sylber mit großer Sicherheit, dass die Außenmauer gewaltig steil war und schroff in die Tiefe abfiel.
    »Irgendwie hat es der Mönch geschafft, uns hier einzusperren«, murmelte er vor sich hin. »Aus irgendeinem Grund führt keine Tür zur Außenwelt. Jeder Durchgang, jeder Korridor, jede Tür endet im Speisesaal. Es ist, als ob er das Kloster von innen nach außen umgekehrt hätte, während wir uns innerhalb seiner Mauern aufgehalten haben. Wie hat er das nur gemacht?, frage ich mich.«
    Endlich fand Sylber eine Tür, die nicht in den Speisesaal führte, sondern die sich auf eine steinerne Treppe nach unten öffnete. Er vermutete, dies könnte der Weg in den

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