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Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition)

Titel: Weasels: Donnereiche (Weasels 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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Abscheu.
    »Nun, das ist für mich keine Beleidigung«, entgegnete der Eber. »Schließlich bin ich ja ein Schwein, weißt du.«



Zehntes Kapitel
    »Du tätest gut daran, uns gehen zu lassen, Eber, sonst müssen wir dich auf der Stelle töten«, sagte Sylber.
    »Ach, ach«, sagte der Eber, dessen Augen verächtlich glitzerten, »das würde euch nicht besonders gut tun, meint ihr nicht? Wenn ihr mich tötet, werdet ihr nie den Weg hier heraus finden. Euch bleibt nichts anderes übrig, als zu warten, bis ich euch gehen lasse.«
    Sylber war fassungslos über diese Antwort. Er war sich sicher gewesen, dass der Eber nun, da sein Geheimnis gelüftet war, alles tun würde, was sie von ihm verlangten. Aber anscheinend hatte er keineswegs die Absicht, sie aus ihrem Gefängnis zu entlassen.
    »Wir werden den geheimen Schalter finden«, sagte Birnoria. »Das dauert bestimmt nicht lange.«
    Der Eber schnaubte und seine großen Hauer glänzten im Lichtschein, der durch die schmalen Fensterschlitze fiel. »Selbst wenn ihr eine Million Jahre hier wärt, würdet ihr den Weg hinaus nicht finden. Glaubt mir, das haben schon andere versucht. Ich habe euch da, wo ich euch haben wollte.« Er kratzte sich mit einem Huf an einem seiner großen behaarten Ohren, dann spuckte er auf den Boden vor ihren Füßen. »Jetzt brauche ich mich nicht mehr gut zu benehmen, oder?«
    »Irgendwann musst du hinausgehen«, schrie Ohnforcht, »und dann folgen wir dir dicht auf den Fersen.«
    »Ach ja, ach ja?«, quiekte der Eber schrill, hoch aufgerichtet auf den Hinterbeinen stehend, den dicken Bauch vorgereckt und gespannt wie ein Trommelfell. »O nein, das muss ich nicht. Versteht ihr, es gibt überall in diesem Kloster geheime Schlupfwinkel – versteckte Nischen, Geheimschränke, verschlossene Räume – voller Möhren und Pastinaken und all den anderen leckeren Dingen, die ein hungriger Eber wie ich schätzt. Ich sage euch eines, Wiesel, solange mein Name Knarrak der Eber ist, werdet ihr meine Gefangenen sein.«
    Mit diesen Worten machte das groteske Schwein auf dem Huf kehrt und ließ sie an der Treppe stehend zurück.
    »Also gut«, sagte Sylber. »Machen wir uns auf die Suche. Teilt euch in Zweiergruppen und durchsucht das ganze Kloster. Es muss einen Weg hinaus geben. Seid jedoch vorsichtig. Es könnte noch mehr solche gefährliche Fallen geben, wie ich sie auf der Treppe gefunden habe. Ihr könnt diesem alten Schwein nicht im Geringsten vertrauen. Er besitzt keinerlei Schamgefühl. Und gebt euch gegenseitig Rückendeckung. Einer bewacht den anderen. Haltet eure Steinschleudern und Wurfpfeile bereit, für den Fall, dass er euch anzugreifen versucht…«
    Die Wiesel organisierten sich schnell und machten sich daran, einen Fluchtweg aus dem Kloster zu suchen. Den ganzen Tag lang spähten sie aufmerksam in jeden Winkel und jede Ritze des Klosters, um schließlich am Abend zur Berichterstattung zusammenzukommen. Keiner hatte einen Weg nach draußen gefunden. Es war niederschmetternd.
    »Wir wollen uns jetzt etwas ausruhen. Morgen versuchen wir es wieder«, sagte Sylber.
    »Ha! Ha!«, ertönte ein schallendes Triumphklappern aus der Tiefe des Klosters. »Dumm gelaufen für euch, was? Euch bleibt nichts anderes übrig, Wiesel, als euch dem Messer zu ergeben. Kommt jetzt gleich zu mir, dann erledige ich es schnell und leicht. Ich häute euch in einem Zug, wie beim Schälen einer Kartoffel. Wenn ihr euch weigert, dann werdet ihr langsam verhungern, während ich mich an köstlichen Schweinereien ergötze.
    Glaubt mir, wenn ihr das nächste Mal die Welt draußen seht, dann wird das als Basstrommel oder Pauke oder Tamburin sein, hergestellt für die Pfoten eines geschickten Hermelin-Trommlers. Stöcke werden auf euren Rücken tanzen. Ein Rat-a-tat-tat wird der einzige Schrei sein, der sich euren Kehlen entringt. Oh, ihr armen, törichten Geschöpfe! Euer Schicksal ist eine Marschmelodie! Ein flottes militärisches Tänzchen.«
    »Ich könnte dieses Schwein auf der Stelle umbringen«, knurrte Ohnforcht. »Waldschratt, kannst du nicht irgendetwas mit ihm machen? Kannst du ihn nicht in etwas Kleines, Verängstigtes verwandeln?«
    Um ganz ehrlich zu sein, die Gruppe der Wiesel setzte nicht allzu viel Vertrauen in Waldschratts Magie. Bisher war es ihm noch nie gelungen, einen Zauber bis zur Vollendung erfolgreich durchzuführen. Irgendetwas ging immer in der letzten Minute schief.
    »Ich arbeite daran«, vertraute ihnen Waldschratt in höchster Erregung an und

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