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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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Schreck fuhr Jonah in sämtliche Glieder. Zugleich wurde ihm fast schlecht vor Erleichterung. Raziel war tot? Konnte das wirklich sein? Er vermochte es nicht zu sagen und er würde sich hüten, ihn zu berühren, um es herauszufinden. Sorgfältig machte er einen Bogen um die ausgestreckte Gestalt und legte die letzten paar Schritte im Dauerlauf zurück.
    Er stürmte durch die Tür. Die Lampen hier brummten und flackerten. Derjenige, der Willow trug, hatte schon die Hälfte des Ganges hinter sich gelassen und verschwand schnell. Jonah rannte ihm hinterher, getrieben von dem plötzlichen verzweifelten Wunsch zu wissen, ob es dem Mädchen gut ging. Gerade als sie die Tür nach draußen erreichten, holte er sie ein.
    »He –«, setzte er an. Und dann stockte ihm der Atem, denn der dunkelhaarige Typ fuhr zu ihm herum. Mit einem Arm drückte er Willow an seine Brust, in der anderen Hand hielt er eine Waffe, die auf Jonah zielte.
    »Ich glaube kaum, dass Sie versuchen wollen, mich aufzuhalten«, sagte er mit leiser Stimme.
    Jonah spürte, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich. »Nein, ich … es tut mir leid, ich wollte nur …« Wie durch einen Nebel erkannte er, dass sein Gegenüber jünger war als er – und im selben Moment wurde ihm klar, dass sein tatsächliches Alter völlig unerheblich war: Er war älter, als Jonah es je sein würde.
    Willows Arme lagen um seinen Hals, ihr Kopf war an seine Schulter gesunken. Beim Klang der Stimmen öffnete sie müde die Augen. Kurz traf ihr Blick den von Jonah. »Alex, er hat uns geholfen«, sagte sie sanft.
    Alex? Jonah glotzte ihn an. Natürlich, das war der Killer. Er war hier.
    Nach Willows Worten schien Alex sich ein Stück weit zu entspannen. Er ließ die Waffe sinken und Jonah atmete auf. »Du bist der Kontaktmann«, stellte Alex fest.
    Jonah nickte. »Du bist der … ahm … Killen«
    Alex gab keine Antwort, seine Augen waren auf den Korridor hinter Jonah gerichtet. »Du solltest auch die Kurve kratzen. Wenn das hier vorbei ist, werden sie dich umbringen.« Er schob seinen anderen Arm unter Willow, zwängte sich durch die Tür und weg waren sie.
    Nervös sah Jonah sich um. Noch immer konnte er entfernten Jubel hören, aber wie lange noch? Er drückte die Tür auf und trat in die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs hinaus. Am Rand des nahen Parkplatzes standen Alex und Willow neben einem Motorrad. Alex hatte Willow gerade aus ihrer silberblauen Robe geholfen und ließ das Gewand zu Boden fallen. Er schien sie etwas zu fragen und sie nickte, während sie auf das Motorrad schaute. Unvermittelt beugte sich Alex zu ihr hinunter und küsste sie, seine Hände umfassten ihr Gesicht.
    Jonah drehte den Kopf weg, da er nicht aufdringlich sein wollte. Als er wieder hinsah, war Alex Willow dabei behilflich, einen Helm aufzusetzen. Dann schwang er sich rittlings auf das Motorrad und sie stieg hinter ihm auf und schlang die Arme um seinen Oberkörper. Plötzlich fiel Jonah etwas ein und er bekam es mit der Angst zu tun.
    »Wartet!«, schrie er und rannte zu ihnen hinüber. Alex ließ bereits den Motor aufheulen, er warf einen Blick über die Schulter.
    »Raziel«, keuchte Jonah, als er bei ihnen ankam. »Ist er tot?«
    »Der Engel?« Alex schüttelte den Kopf. »Nein, nur bewusstlos. Ein paar Tage lang wird er sich etwas matschig fühlen, aber ansonsten ist er völlig in Ordnung. Leider.«
    Willows Gesicht war blass und erschöpft. »Danke für deine Hilfe, Jonah«, sagte sie weich. »Ich – ich wünschte …« Sie geriet ins Stocken.
    »Ja«, brummelte Jonah. Es war eine überwältigende Erfahrung gewesen, Willow schließlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen – in seiner Vorstellung hatte er sie zu einer Art Supergirl hochstilisiert. Stattdessen war sie klein und zierlich und hatte trotz ihrer schrecklichen Angst so viel Selbstbeherrschung gezeigt, dass er sich seiner eigenen Furcht schämte. .
    Jetzt blickte er zurück auf die Tür und schluckte schwer. »Ahm … was werdet ihr jetzt tun?« Was er eigentlich meinte, war: Was werde ich jetzt tun?, aber er brachte die Worte nicht heraus.
    Alex hob eine seiner muskulösen Schultern; Jonah spürte seine Ungeduld, er wollte los. »Abhauen klingt nach einem guten Plan. Was ist mit dir? Hast du ein Auto oder so was?«
    Jonah nickte. »Auf dem Angestelltenparkplatz, gleich um die Ecke.«
    Ein humorloses Lächeln überzog Alex* Gesicht. »Dann mal nichts wie los«, sagte er. »Ich glaube kaum, dass du weiterhin für die Engel

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