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Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Titel: Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Monica gezeigt haben. Ein Unterschied von achtundzwanzig Prozent.«
    »Sie müssen mit Maximalschub arbeiten, Sir«, sagte Thimár, und Byng fuhr zu ihr herum. »Das sind über sechshundert Gravos«, fuhr seine Stabschefin fort. »Sie müssen ihre Kompensatoren bis an die Grenzen belasten, um eine so hohe Beschleunigung zu erzielen.«
    Byng sah sie mehrere Sekunden lang nur an, dann nickte er. Sie musste recht haben. Ihm fiel kein Grund ein, weshalb die Manticoraner ihre Beschleunigungsreserve voll ausnutzen und dabei das Risiko eines Kompensatorversagers eingehen sollten, der jeden Mann und jede Frau an Bord des betroffenen Schiffes das Leben gekostet hätte. Ein solarisches Schiff dieser Tonnage hätte eine Maximalbeschleunigung unter vierhundertfünfzig Gravos. Die Maximalbeschleunigung seiner Schlachtkreuzer lag bei etwas unter vierhundertneunzig Gravos, und das, obwohl sie nur halb so viel maßten wie die manticoranischen Schiffe. Wenn die Mantys dagegen ihre Kompensatoren nicht bis an die Leistungsgrenze belasteten, wenn sie noch mehr Beschleunigung in Reserve hielten …
    Das Gespenst der absurden Memos dieses unerträglichen kleinen Lieutenants zuckte ihm einen Augenblick lang durch den Kopf, doch er schüttelte es gereizt ab, um sich auf die konkreten Einzelheiten zu konzentrieren, die nun zählten.
    »Nun, anscheinend sind sie ein bisschen schneller, als wir dachten«, stellte er so gelassen wie möglich fest und wandte sich wieder Aberu zu. »Und welche Reiseziele prognostizieren Sie für unsere flinken Freunde, Ingeborg?«
    »Mit ihrem gegenwärtigen Kurs und ihrer aktuellen Beschleunigung sind sie, ein Rendezvous mit New Tuscany vorausgesetzt, in etwa zwo Stunden fünfundfünfzig Minuten hier, Sir. Mehr haben wir nicht.«
    »Ich verstehe.« Byng nickte wieder, befahl seinem Gesicht, ausschließlich nachdenklich dreinzusehen, und blickte den Stabssignaloffizier an.
    »Wie lange noch, bis wir etwas von ihnen hören könnten, Willard?«
    »Die Transition war vor sechs Minuten, Sir«, antwortete Captain MaCuill. »Gegenwärtige Entfernung liegt bei zehn Komma sechs Lichtminuten, also dauert es noch drei bis vier Minuten Minimum.«
    »Verstanden.«
    Byng legte die Hände auf den Rücken und machte einen tiefen, beruhigenden Atemzug. Wie Aberu bestand für ihn kaum die Frage, zu wem diese Icons gehören, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, wie die Mantys so schnell hierherkamen. Und, gab er nur vor sich selbst zu, die Beschleunigung, die sie an den Tag legten, war … besorgniserregend. Sie wies darauf hin, dass der Gegner noch andere Überraschungen auf Lager hatte, und diese Möglichkeit gefiel ihm überhaupt nicht.
    Besonders, flüsterte eine kleine Stimme, wenn Mizawa dadurch noch mehr Munition bekommt.
    Er schob den Gedanken beiseite, auch wenn es ihm nicht so leichtfiel, wie er es gern gehabt hätte, und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Problem, das vor ihm lag. Selbst wenn es Manticoraner waren, bestand kein Grund für seine unziemliche Hast, sagte er sich ernst, und Ärger überfiel ihn, als ihm nun klar wurde, wie deutlich seine Eile, mit der er auf die Brücke gekommen war, seine Anspannung unterstrichen hatte.
    »Schicken Sie bitte jemanden zu meiner Kajüte, er soll sich von meinem Steward meine Uniformjacke geben lassen, Karlotte.« Er sprach in einem humorigen Ton, als belustigte ihn seine Voreiligkeit, und er lächelte die Stabschefin an. »Wenn uns schon noch ein paar Minuten bleiben, ehe wir mit ihnen reden können, dann kann ich mich wohl auch dem Anlass entsprechend kleiden.«
     
    »Ach du Scheiße«, sagte Maxime Vezien leise und mit von Herzen kommendem Nachdruck, während er Nicholas Pelisards Konterfei auf dem Combildschirm anstarrte. Eine Machtdemonstration Manticores hatte er erwartet, aber mit einer Streitmacht von der Größe, wie sie gerade geortet worden war, hätte er nie gerechnet. Und niemand im New-Tuscany-System war davon ausgegangen, dass sie so schnell eintreffen würde.
    »Wie zum Teufel haben sie das geschafft?«, wollte Alesta Cardot wissen. »Und überhaupt, wieso sind sie hier? Es ist kaum drei Wochen her, und niemand hat das System verlassen außer ein paar Frachtern, aber doch kein Kurierboot. Wie können die überhaupt wissen, dass hier etwas passiert ist?«
    Veziens Blick glitt zum Quadranten mit der Außenministerin im auf Konferenzschaltung gestellten Display, als sie seine Frage in Worte kleidete. Dann blickte er Pelisard wieder an.
    »Das ist

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