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Wechselspiel der Liebe

Titel: Wechselspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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seinen Hemdknöpfen, berührten seine nackte Haut dazwischen.
    »Tara!« protestierte er. »Du brauchst jetzt deinen Schlaf.«
    »Nein, ich brauche dich!« Im Feuerschein stand sie auf und schlüpfte aus ihren Kleidern. Die Flammen warfen flackernde Schatten auf ihre runden, vollen Brüste, die schlanken Glieder. Sekundenlang glaubte er Tränen in ihren Augen zu sehen, doch da kniete sie neben ihm nieder. Wie ein seidener Vorhang fiel ihr goldblondes Haar auf ihn herab, als sie ihn küßte. Dann öffnete sie sein Hemd, ihre Lippen glitten über seinen Hals, seine nackte Brust.
    Heftig rauschte das Blut in Jarretts Ohren, und die Sinnenlust verbannte fast alle vernünftigen Gedanken. Doch die Begierde konnte die Erinnerung an Taras Tränen nicht verdrängen. Er drehte sie herum, so daß er auf ihr lag, und schaute ihr forschend ins Gesicht. »Stimmt was nicht, Tara?«
    »Wie meinst du das? Begehrst du mich denn nicht?«
    »Doch, verdammt noch mal! Aber nicht, wenn du weinst.«
    »Ich weine nicht.«
    »Deine Augen sind feucht.«
    »Nun, wenn du nicht willst ...«, flüsterte sie und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien.
    »Natürlich will ich, Tara! Ich möchte vorher nur wissen, was in deinem Kopf vorgeht.«
    »Oh, du Idiot! Ich liebe dich so sehr, und davor habe ich manchmal Angst.«
    Wie verwirrend diese Worte klangen — und unglaublich süß ... In vollen Zügen mußte er auskosten, was er soeben gehört hatte. Dann merkte er, daß er es etwas zu lange genoß. Sein Schweigen schien Tara zu bestürzen, denn sie stemmte sich gegen seine Brust.
    Sie liebte ihn. Ein Wunder, auf das er nicht zu hoffen gewagt hatte, war geschehen. Die Sehnsucht nach diesem Geständnis verfolgte ihn seit der Hochzeitsnacht. So dringend hatte seine wunde Seele der Heilung bedurft. Und er war überzeugt gewesen, er würde Tara retten. Ein Irrtum. Sie hatte ihn gerettet.
    »Oh, das hätte ich nicht sagen dürfen«, klagte sie. »Und wenn du mir keine Antwort geben willst, laß mich bitte gehen!«
    Er sollte sie gehen lassen? Niemals, solange er lebte. Wieder versuchte sie sich loszureißen, aber er hielt ihre Handgelenke fest. »Oh, ich habe dir sehr viel zu sagen.«
    Taras kobaltblaue Augen starrten ihn an, ihre Lippen bebten. »Was?« wisperte sie.
    »Soeben hast du mich einen Idioten genannt.«
    »Jarrett — glaub mir, ich weiß, wie albern ich war. Niemals hätte ich das sagen dürfen. Du liebst Lisa immer noch, und dafür müßte ich dankbar sein. Würdest du nicht so schmerzlich um sie trauern, hättest du aus den richtigen Gründen zum zweitenmal geheiratet — aus Liebe, statt dir eine unbekannte, dahergelaufene Frau zu nehmen. Wahrscheinlich hast du dich nur zu unserer Ehe entschlossen, weil du Lisa so innig liebst wie eh und je ...«
    »Moment mal!« unterbrach er sie und ließ eine ihrer Hände los, um ihre Wange zu streicheln. »Ja, ich liebte Lisa, und ich bitte dich, das zu verstehen. Ein Teil meines Herzens wird immer ihr gehören. Aber ich vergrub mich zu tief in meinem Selbstmitleid, und davon hast du mich befreit. Und unsere Heirat hat wirklich nichts mit meinen Gefühlen für jemand anderen zu tun.«
    »Robert hat dich dazu gezwungen.«
    »Glaub mir, kein Mann auf Erden kann mich zu irgendwas zwingen. Ich habe dich geheiratet, weil ich es wollte
    — weil ich dich mit aller Macht begehrte, seit du an jenem Abend in die Taverne kamst. Es drängte mich, dich zu berühren, dein seidiges blondes Haar zu streicheln, in deine Augen zu schauen. Nie zuvor hatte ich mich so heiß nach einer Frau gesehnt, Tara. Nicht einmal Lisa liebte ich so leidenschaftlich. Das war eine andere Art von Liebe, gut und sanft und süß. Diese Liebe wird mich stets begleiten, aber sogar sie verblaßt neben den Gefühlen, die du in mir weckst.«
    Mit großen Augen schaute sie ihn an und schien kaum zu atmen.
    »Habe ich jetzt genug gesagt?« fragte er leise.
    Offensichtlich — denn plötzlich schrie sie auf und schlang die Arme um seinen Hals. Wie betörende Hammen brannten ihre Lippen auf seinen, verführerisch hob sie ihm ihre Brüste entgegen. Als sie ungeduldig an seiner Hose zerrte, zog er sich rasch aus. Ihre intimen Lieb-Kosungen drohten ihn zu überwältigen. Bald verschmolz er mit ihr, erreichte viel zu schnell den Höhepunkt, doch es gelang ihm, auch ihr Erfüllung zu schenken.
    Zufrieden schmiegte sie sich in seine Arme. »O Jarrett, wie ich dich liebe ...«
    »Und ich liebe dich.«
    Wieder fanden sich ihre Lippen, und das Feuer

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