Wechselspiel der Liebe
zermahlte Koonti-W urzeln, und einige jäteten Unkraut in einem kleinen Garten, wo Kürbisse und anderes Gemüse wuchsen. Dabei lachten und schwatzten sie. Freundlich begrüßten sie Jarrett und starrten Tara unverhohlen an. Jennifer und Sara warfen sich einen Ball aus zusammengerollten Kohlpalmenblättern zu. Sobald sie ihren Onkel und ihre Tante entdeckten, kamen sie angelaufen.
Jarrett schwenkte das kleinere Mädchen, das vor Vergnügen kreischte, hoch in die Luft, und Tara wirbelte Sara im Kreis herum. Sofort gesellten sich andere Kinder hinzu, die sich an diesem Spiel beteiligen wollten, und sie wurden nicht enttäuscht.
Nachdem das letzte Kind an die Reihe gekommen war, konnten Tara und Jarrett ihren Weg fortsetzen. Zwischen Zypressen und Palmen schlenderten sie zu einem Fluß, der die Farbenpracht der sinkenden Sonne widerspiegelte — tiefes Rot, leuchtendes Gelb und Orange. Kraniche und weiße und blaue Reiher tummelten sich am Ufer.
»Oh!« rief Tara erfreut. »Solche blauen Vögel habe ich in einer Ausstellung gesehen, auf Bildern von Mr. Audubon.«
»Ja, ein berühmter Jäger.«
»Er jagt die Reiher?« fragte sie entsetzt.
»Nun, er jagt alles. Und wenn er Vögel braucht, die er selber nicht erlegen kann, beauftragt er andere Männer,
ihm welche zu bringen. Die stopft er dann aus, malt sie und schenkt ihnen auf diese Weise ein neues Leben.«
»Kennst du ihn?«
Jarrett nickte. »Ich mag ihn sehr. Seine Neugier ist geradezu unerschöpflich. Obwohl er zur Jagd geht, liebt er die Tiere und bewundert ihre Schönheit.« Während er sprach, zog er sich zu Taras Verblüffung aus. »Komm schon, beeil dich!«
Mit großen Augen starrte sie seinen nackten Körper an, der im rötlichen Abendlicht schimmerte. »Was soll das?«
»Sicher ist das Wasser angenehm warm. Heute hat den ganzen Tag die Sonne geschienen.«
»Aber ...«
»Es hat dir doch nichts ausgemacht, im Golf von Mexiko zu schwimmen. Und dieser seichte Fluß macht dir angst?« Lachend packte er eine der dicken Ranken, die von den Zypressenzweigen hingen, schwang sich aufs Wasser hinaus und fiel hinein. Die Vögel flatterten erschrocken empor, und wenig später tauchte Jarrett wieder auf. Glänzend klebte das nasse schwarze Haar an seinem Kopf. »Kommst du?«
»Aber — wenn da vielleicht Schlangen oder Alligatoren drin sind ...«
»Nicht an dieser Stelle. Hier baden sogar die Kinder.«
»Trotzdem schau ich dir lieber nur zu.« Tara setzte sich auf eine weiche Schicht aus Kohlpalmenblättern. »Hoffentlich hast du nicht vor, mich gewaltsam auszuziehen und zu einem Bad zu zwingen. Hier ist die Landschaft so schön, und ...« Bestürzt verstummte sie, als Jarrett ans Ufer watete. »Was willst du?«
»Ich finde deine Idee sehr gut.«
»Was meinst du?«
Lachend packte er ihre Hände und zog sie auf die Beine. »Daß ich dich gewaltsam ausziehen und dich zu einem Bad zwingen könnte.« Er drehte sie herum und begann die Häkchen ihres Kleides zu öffnen.
»Aber du kannst doch nicht ...«
»Natürlich kann ich, das weißt du. Halt endlich still! Ich will das Kleid nicht noch mehr ruinieren. Oder möchtest du nackt ins Dorf zurückkehren?«
»O Jarrett, zum Teufel mir dir!« schimpfte sie, während er das Kleid über ihre Schultern nach unten streifte. Rasch löste er die Bänder ihres Korsetts und befreite sie von den Unterröcken. Dann setzte er sie auf den Boden, um ihr die Schuhe, die Unterhose und die Strümpfe auszuziehen.
Unbehaglich folgte sie ihm über die Zypressenwurzeln zum Wasserrand. »Wenn da auch nur ein einziges Ungeheuer drin ist ...«
»Keins außer mir!« Mit einem Arm hob er sie hoch, mit der anderen Hand umklammerte er eine Ranke, und sie schwangen gemeinsam über den Fluß hinaus. Klatschend fielen sie ins klare Wasser, und Tara staunte, weil es viel wärmer war als die Luft. Sie riß sich von Jarrett los und schwamm davon.
Doch er holte sie sofort wieder ein, verschwand in den Wellen, packte sie an einem Fuß und zog sie hinab. Prustend und atemlos tauchten sie auf.
Wenig später erreichten sie eine Stelle, wo sie stehen konnten.
Entzückt betrachtete er Taras rosige Brustwarzen, die das prickelnde Wasser erhärtet hatten. Er zog sie an sich und streichelte ihre Hüften. Sie spürte seine Erregung. Als er mit ihr verschmolz, preßte sie die Lippen auf seine Schulter und genoß den sinnlichen Kontrast zwischen dem angenehm kühlen Wasser und der Hitze, die ihren Körper durchströmte. Dann hielt sie den Atem an,
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