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Weg da das ist mein Fettnapfchen

Weg da das ist mein Fettnapfchen

Titel: Weg da das ist mein Fettnapfchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Notaro Laurie
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brennen! Ich habe versucht, das Zeug auszuspucken, aber es ging nicht, und als ich ein Glas Wasser getrunken habe, fing das Zeug noch mehr an zu schäumen!«
    »Kathy Monkmans Badebomben?«, fragte ich, obwohl meine Kinnlade knapp über der Tischplatte baumelte. »Du hast Kathy Monkmans Badebomben gegessen?«
    »Was zum Teufel ist eine Badebombe?«, schrie sie. »Ich habe die Tüte aufgemacht, und da lagen die beiden Schachteln mit den Süßigkeiten drin! Sie haben süß gerochen! Ich dachte, es sei Marzipan!«
    »Marzipan?«, wiederholte ich. »Marzipan? Wo gibt es denn heute noch Marzipan?«
    »Aber da war Puderzucker drauf«, beharrte sie.
    »Das war Natron!«, lachte ich. »Ich fasse es nicht, dass du Kathy Monkmans Badebomben gegessen hast!«
    »Ich habe sie nicht gegessen «, widersprach sie spitz. »Sondern nur einmal abgebissen! Dann zerbröselte das blöde Ding, es kamen Blasen, und ich musste mich übers Waschbecken beugen und mir den Schaum aus dem Mund laufen lassen. Vor den Augen deines Vaters. Ich werde diesen Geschmack nie vergessen. Solange ich lebe. Es war widerlich.«
    »Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, wie einer deiner Fernsehköche etwas aus Natron, Borax und Bittersalz gezaubert hätte. Dir hat im Grunde nur noch eine Zutat zu Crystal Meth gefehlt. Aber mit ein bisschen Thunfischsalat oder Hühnersuppe schmeckt das Zeug vielleicht ganz lecker.«
    »Ich fasse es nicht, dass deine Mutter Badebomben gegessen hat«, sagte mein Mann, der kopfschüttelnd auf dem Sofa saß. »Das ist ja noch besser als deine Schwester, die damals diesen Hundekuchen verputzt hat.«
    Allerdings. Meine mittlere Schwester hatte eine Tüte Leckerlis gefunden, die ich gerade für Maeby gekauft hatte, und sich großzügig bedient. Irgendwann kam ich in die Küche, worauf sie die Gelegenheit nutzte, mich darüber in Kenntnis zu setzen, dass die »Kekse aber nicht sonderlich süß« gewesen seien.
    »Du meinst die kleinen in Knochenform?«, fragte ich, während mein Blick auf die Tüte fiel – eine mit Knochen bedruckte Zellophantüte, die mit einem Band mit Pfotenabdrücken drauf verschlossen wurde.
    »Dabei hatten die sogar einen Guss obendrauf«, fuhr sie fort, als sei das ein großes Missverständnis meinerseits, und ich hätte Mrs. Fields’ Gourmetkeksladen mit einem Haustiergeschäft mit Hundeleinen, Mittelchen gegen Tiergeruch und Schlafkissen verwechselt.
    »Durch den Guss sah es doch noch mehr wie ein Hundekuchen aus«, hielt ich dagegen und warf einen Blick in die Tüte. »Du hast sogar den mit dem ›Wuff‹ drauf gegessen.«
    Doch mit dem Genuss dieser Badebombe war es meiner Mutter gelungen, selbst meine Schwester noch in den Schatten zu stellen, denn sie hatte etwas verputzt, was Mensch und Hund normalerweise nicht einmal verdauen können, und sich durch die Bestandteile von Badezimmerspray und Ameisenvernichter in Versuchung führen lassen.
    »Gütiger Himmel, Mom«, sagte ich. »Gibt es eigentlich etwas, was du nicht essen würdest, solange du denkst, es ist Puderzucker drauf?«
    »Aber die Dinger waren in Konfektpapier gewickelt! Und lagen in einer Konfektschachtel!«, protestierte sie. »Alles deutete also auf Konfekt hin!«
    »Oh, nein«, widersprach ich. »Nein. Du warst bloß einfach mal wieder zu gierig. Ich werde ab sofort alle möglichen Sachen im Haus herumliegen lassen und sehen, ob du sie isst oder nicht. Das wird wie Ostereiersuchen, nur mit etwas mehr Schaum. Manchmal aber auch ohne.«
    »Du bist ja so witzig«, erwiderte meine Mutter scharf. »Für eine Zehnjährige.«
    »Oh«, sagte ich. »Das kannst du laut sagen.«

Wieso nicht gleich alles?
    Ich hatte soeben erfahren, dass es etwas gibt, womit man die Geschlechtsteile beim Nacktscannen bedecken kann. Sie wissen schon, was ich meine – wenn man durch dieses Rapiscan-Gerät geht, das nicht nur die Kleidung durchleuchtet, sondern auch das schlaffe Gewebe darunter erkennen lässt, das sich dank der Schwerkraft und all der unnötigen Zeit, die man nicht im Liegen zubringen durfte, und trotz der Batterien an teuren Cremes und sonstigen vorbeugenden Maßnahmen ungeniert bilden konnte. Am Flughafen von Phoenix steht so ein Rapiscan, und da ich häufiger nach Phoenix fliege, werde ich unweigerlich eingeladen, durch dieses Ding zu laufen, das mir nicht nur die Kleider schneller vom Leib reißt als ein Sexualstraftäter auf Bewährung, sondern mich auch noch zwingt, die Prozedur IM STEHEN hinter mich zu bringen. Und als Sahnehäubchen kriege ich

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