Weg damit
Zukunft gleich im Vorfeld Bekanntschaften mit Personen, die keinen Platz in Ihrer Schatzkiste finden würden! Seien Sie höflich, aber bestimmt im Umgang mit ihnen. Wer nicht in die Schatzkiste passt, hat auch Ihre Telefonnummer nicht verdient. Mit demjenigen brauchen Sie sich gar nicht erst zu verabreden. Das wäre reine Zeitverschwendung. Also »checken« Sie Personen, die neu in Ihr Leben treten wollen, anhand der drei Fragen, die nur Sie selbst beantworten können, ab:
1. Frage: Will oder brauche ich diesen Menschen wirklich? (Als Freund, als Kunde, als Partner?)
2. Frage: Bereichert er oder sie mein Leben? (Was bringt mir das? Mehr Lebensqualität? Mehr Verpflichtungen? Was kostet mich das? Meine Zeit? Geld? Kraft?)
3. Frage: Macht er oder sie mich glücklich? (Oder macht er es komplizierter? Bin ich bereit, dafür Einschränkungen in meinem bisherigen Leben in Kauf zu nehmen? Will ich das auch wirklich und mit allen Konsequenzen?)
Und nicht zuletzt die Zusatzfrage: Ist dieser Mensch mir so wichtig, dass ich für ihn bereit bin, auf etwas oder jemanden zu verzichten? Was oder wen bin ich dafür bereit aufzugeben? Denn nur, wenn etwas Altes geht, kann auch etwas Neues kommen! Das gilt schließlich auch für Menschen.
Exkurs: Die Kunst des Loslassens
Jedes Loslassen ist ein Abschied, und jeder Abschied, ob freiwillig oder unfreiwillig, ist ein mehr oder weniger schmerzhafter Prozess. In Beziehungen wird man vom Partner verlassen und fühlt sich im Stich gelassen. Und man selbst kann so gut wie nichts tun, um nicht verlassen zu werden! Etwas zu lassen heißt, einfach nichts zu tun, die Kontrolle darüber aufzugeben. Wir sind für gewöhnlich viel lieber »Macher«, und es fällt uns sehr schwer, mal nichts zu tun. Aber nur wenn wir etwas loslassen, bedeutet das, dass wir uns für das Neue öffnen und dieses zulassen.
Jedes Einschlafen ist beispielsweise ein Loslassen. Menschen, die nicht gern ins Bett gehen oder nicht schlafen können, haben unbewusst Angst vor dem Loslassen, vor dem Verlust. Im Schlaf entzieht sich das Leben unserer Kontrolle. Übergewicht kann oft auch ein Zeichen von Verlustangst sein. Denn was ich habe, gibt mir Sicherheit. Menschen, die sich ungern von etwas trennen, trennen sich auch schwer von ihren überflüssigen Pfunden!
Loslassen ist ein magischer Prozess, der immer etwas nach sich zieht. Ein neuer Job kommt nach, wenn der alte losgelassen wurde. Auch der Gedanke »Wie war es denn so schön im alten Leben« will losgelassen sein, damit Platz geschaffen wird für Neues. Bevor dieses kommt, muss eine Zeit lang eine gewisse Leere gelebt werden. Im Feng Shui stellt man für seine Wünsche im Raum eine leere Schale auf. Diese Schale muss vollkommen leer sein, denn nur die Leere kann sich füllen. Die Leere ist nicht »nichts«, sie ist nur der Raum zwischen dem »Etwas«. Stellen Sie sich eine Vase ohne Leere vor. Wie sollten darin Blumen Platz finden? Die innere Leere einer Vase gibt dem Gefäß erst seine Funktion!
In der Meditation ermöglicht ebenso erst das Loslassen der Gedanken eine Leere des Geistes, die sich dann mit Neuem füllen
kann. Falls Sie also eine Veränderung beabsichtigen, führt kein Weg daran vorbei: Erst wenn das Alte losgelassen wurde, erst wenn man sich vom alten Partner getrennt hat, ist man wirklich frei für einen neuen. Erst wenn man diesen einen Mitarbeiter entlassen hat, kann ein noch besserer nachfolgen. Bedanken Sie sich bei demjenigen, den oder das Sie loslassen wollen! Das kann auch nur gedanklich sein oder in Form eines Briefes, den Sie noch nicht einmal abschicken müssen. Nur Ihre Aufrichtigkeit zählt! Bedanken Sie sich für die Zeit, die Sie mit ihm oder ihr verbringen durften, für die Dinge, die Sie lernen durften. Danken ist der Schlüssel für ein gutes Gefühl und ein leichteres Loslassen.
Loslassen wird mit Leere und Leere wiederum mit Einsamkeit gleichgesetzt. In unserer westlichen Kultur ist Leere einfach »nichts« und eher etwas Fehlendes, Negatives. Im Feng Shui wird bewusst mit Leere gestaltet, denn jeder Raum braucht eine gewisse Leere, damit die Fülle zur Geltung kommt. Diese Leere hat einen Namen: Min Tang, was so viel wie »Teich« bedeutet. Ein leeres Brett in Ihrem Regal, eine leere Wand oder eine leere Fläche auf Ihrem Schreibtisch soll Sie daran erinnern, dass nichts Neues kommen kann, wenn nichts Altes geht. Nur wo Leere ist, kann auch Fülle entstehen.
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