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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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schwächt dieser Mensch mich?
    • Bereichert diese Person mein Leben?
    Zusammengefasst:
    • Auch bei Personen gilt: Es kann nichts Neues kommen, wenn nichts Altes geht!
    • Falls Sie abnehmen wollen, entrümpeln Sie auch Ihre Adressen!
    • Verteilen Sie Ihre Telefonnummer nur noch, wenn die neue Bekanntschaft eine Zukunft hat. Urlaub ist Urlaub und alles andere eine Illusion!
    • Wer mich mehr ärgert als erfreut, der fliegt!

    • Zeigen Sie den Nervensägen die gelbe Karte und kündigen Sie die rote an!
    • Auch bei Personen gilt: Man gelangt dorthin, wohin man sich orientiert. Also, blicken Sie nach oben!
    • Wer gehen will, soll gehen! Reisende darf man nicht aufhalten.
    • Das Leben ist zu kurz, um es mit Menschen zu verbringen, die man nicht mag!
    • Lassen Sie nicht jeden in Ihr Haus und erst recht nicht in Ihr Leben!
    • Man muss nicht jeden lieben und nicht von jedem geliebt werden!
    • Schätzen und pflegen Sie Ihre Familie, Ihren Partner und Ihre Freunde!
    • Haben Sie heute schon jemandem etwas Nettes gesagt?
    • »Kein Mensch ist dein Freund. Kein Mensch ist dein Feind. Jeder Mensch ist dein Lehrer.« (Chinesische Weisheit)

Weg mit dem »Halbherzigen«!
    Was schieben Sie seit Wochen auf oder seit Tagen vor sich her? Und was tun Sie mit wirklicher Leidenschaft? Was können Sie kaum erwarten?
     
    Wer kennt sie nicht, die Aufgaben, die nur halb erledigt irgendwo auf dem Schreibtisch herumliegen. Die halb geschriebenen Briefe, die dringend zu Ende und dann zur Post gebracht werden sollten. Die Steuererklärung, die seit Wochen auf ihre Vollendung wartet. Die selbst aufgebauten Küchenschränke, an denen nur noch die Griffe fehlen, das aber seit Jahren. Die unausgepackten Kartons vom Umzug, der ein halbes Jahr zurückliegt; die angefangenen Pullover, die nicht zu Ende gestrickt wurden. Diese halb fertigen Dinge gleichen einem Raum, der nur mit halben Möbeln möbliert ist und nur halb mit Teppichboden ausgelegt ist.
    Der Gedanke an das Unerledigte belastet uns, blockiert unsere Kreativität. Denn solange das Alte nicht vom Tisch ist, erlauben
wir uns selbst nicht, mit etwas Neuem zu beginnen. Hinzu kommen auch noch diejenigen Aufgaben, die im Kopf bereits so gut wie erledigt sind, in der Realität jedoch noch nicht einmal begonnen wurden: das Buch, das man schon immer schreiben wollte; der Tisch, den man schon immer selbst bauen wollte; das Instrument, das man schon immer mal lernen wollte. Wir fühlen uns mit diesen »halblebigen« Projekten absolut unwohl und defizitär. Wir schieben die Dinge jahrelang vor oder neben uns her wie ein kaputtes Fahrrad. Aus welchem Grund auch immer sind wir unfähig, es entweder zu reparieren oder es zu verschrotten und uns ein neues zu kaufen!
Unerledigtes blockiert
    Unerledigtes im Job und zu Hause wirkt bedrückend und lähmt. Untersuchungen sollen ergeben haben, dass 70 Prozent aller Projekte nicht zu Ende gedacht werden und dadurch Folgekosten entstehen. Wie viele Projekte danach auch nur halb durchgeführt werden, darüber schweigt die Statistik. Unerledigtes ist ein nicht erforschter Kostenfaktor, der die Wirtschaft schädigt und Energien bindet. Warum sich der Mensch vor bestimmten Aufgaben drückt bzw. sie nicht zu Ende bringt, kann unterschiedliche Gründe haben. Man lässt sich ablenken, zieht etwas anderes vor, weil das anscheinend noch dringender ist. Man versucht sich selbst zu überlisten, indem man lieber zum Staubsauger greift, als den Artikel beendet. Ich erwische mich selbst oft dabei, wie ich in aller Ausführlichkeit meine Waschmaschine ausräume und meine Wäsche aufhänge und dann noch nach dem Geschirrspüler sehe, anstatt am PC zu sitzen. Meine hausfraulichen Attacken sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich mal wieder auf der Flucht vor meiner eigentlichen Arbeit bin.
    Aber warum drücken wir uns vor den Dingen, die wir nicht gern tun oder die uns nur im Moment schwerfallen? Obwohl wir wissen, dass sie uns früher oder später doch einholen? Warum schieben wir manche Projekte auf, versprechen Termine, von denen wir wissen, dass wir sie kaum einhalten können? Und warum tun wir manche Dinge nur widerwillig und damit mehr
schlecht als recht? Denn wenn man nur halb bei der Sache ist, sie mit halbem Herzen tut, dann leidet die Qualität. Ein Menü, das ohne Liebe gekocht wurde, stärkt weder den Koch noch den Esser. Und doch gibt es wohl keinen Bereich, in dem Schlamperei und Pfusch nicht auf der Tagesordnung zu stehen scheinen.

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