Weg damit
Innern entspringen.
Bestimmte Tätigkeiten können wir wahrscheinlich nicht loswerden, aber wir können sie neu etikettieren und unsere Einstellung dazu verändern. Ich kann so tun, als ob mich diese Tätigkeit interessiert, als ob sie mir Spaß macht - und es wird etwas Magisches passieren: Die Tätigkeit wird sich verändern, da ich meinen Blickwinkel verändert habe. In dem Moment, in dem ich mich voll und ganz auf eine Tätigkeit konzentriere, erkenne ich, was
wirklich geschieht. Egal ob ich einen Entwurf mache oder Briefmarken einklebe: Es ist nicht so wichtig, was man tut, sondern wie man es tut. Und wenn man das mit ganzer Aufmerksamkeit und aus vollem Herzen tut, kommt es der Qualität der Arbeit und auch der eigenen Einstellung zugute. Den Dingen ihren angemessenen Platz zu geben heißt, sie entweder wichtig zu nehmen und in die erste Reihe zu setzen oder ihnen einen Platzverweis zu erteilen. Wer nur halb arbeitet, der lebt auch nur halb! Und da der Film des Lebens nicht wiederholt wird, sollten wir ihn uns doch gleich an Ort und Stelle anschauen!
Fragen Sie sich bei all Ihren Tätigkeiten:
• Vor welchen Aufgaben flüchte ich?
• Was tue ich ungern?
• Wie könnte ich meine Einstellung dazu verändern?
Zusammengefasst:
• Unerledigtes baut Druck auf und blockiert Ihre Kreativität!
• Erledigen Sie die Dinge, die Sie ungern tun, möglichst als Erstes!
• Vermeiden Sie angebrochene Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank!
• Bringen Sie Aufgeschobenes möglichst schnell zu Ende!
• Machen Sie es doch gleich richtig! Das erfordert nicht viel mehr Energie, als die Aufgaben schlampig zu erledigen.
• Was man tun will, sollte man innerhalb der nächsten zwei Tage zumindest begonnen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass man es danach noch beginnt, sinkt nämlich von Stunde zu Stunde.
• Die Dinge, die man nur halb erledigt, holen einen wieder ein.
• Tun Sie eines nach dem andern!
• Versuchen Sie sich von Aufgaben zu trennen, die Sie nicht gern tun. Ein anderer hat vielleicht Spaß daran. Falls Sie die Aufgabe nicht loswerden, ändern Sie Ihre Einstellung dazu! Tun Sie so, als ob sie Ihnen Spaß macht!
• Nicht, was man macht, ist wichtig, sondern wie man es macht.
• Wer nur halb arbeitet, lebt auch nur halb.
• Klären Sie Unausgesprochenes oder Unerledigtes! Das befreit!
• Beenden Sie »halblebige« Beziehungen!
• Leben Sie gleich und schieben Sie nichts auf!
• Lieben, leben und arbeiten Sie mit Leidenschaft!
Weniger Sorgen, Ängste und Probleme
Welche Sorgen bestimmen Ihren Alltag? Vor welchen Ängsten laufen Sie davon? Welches Problem belastet Sie am meisten? Stellen Sie sich vor, Sie wären all das los. Wie würde sich das anfühlen?
Auf Platz eins der Hitliste »Was wäre ich am liebsten los?« stehen unsere Sorgen, Probleme und Ängste. Keiner von uns reist ohne dieses Gepäck, aber dem einen reicht eine Plastiktüte, und der andere braucht einen Container, um sie zu transportieren. Das Leben wäre doch wunderbar und scheinbar so leicht, wenn wir endlich im Lotto gewinnen würden und keine finanziellen Sorgen mehr hätten, wenn sich unser Partner ändern würde und wir dann keine Beziehungsprobleme mehr hätten. Wenn sich alle so umsichtig wie wir verhalten würden, müsste keiner auf dieser Welt mehr Angst haben!
Die schlechte Nachricht: Sie können nicht alle Ängste, Sorgen und Probleme loswerden! Aber Sie können sie akzeptieren, und dadurch verlieren sie ihre Bedeutung. Sie können sie anders betrachten, ihnen sozusagen einen »neuen Anstrich« geben, und dadurch verändern sie sich. Und einige Probleme werden sich, nur allein dadurch, dass Sie einmal genauer hinschauen, vielleicht sogar in Luft auflösen!
Was wir weghaben wollen, müssen wir zuerst einmal etwas genauer betrachten. Auch wenn sich der Sinn nicht sofort offenbart, irgendeine Funktion müssen diese Aspekte unseres Lebens
doch haben! In dem Moment, in dem wir eine Situation bejahen, vielleicht auch akzeptieren, dass sie momentan noch nicht zu ändern ist, kann sie sich nämlich verändern! Wenn wir uns eingestehen: »Ich weiß auch nicht, warum ich diese Probleme, diese Sorgen und Ängste noch brauche, aber ich habe sie eben«, nehmen wir unsere Probleme und Gedanken, Sorgen und Ängste als gegeben und als Teil unseres Lebens an, als »Bausteine« unseres inneren Hauses. Die Probleme sind wie die Wände und Stützen, sie stabilisieren unseren Bau. Auf ihnen ruht die Angst als Dach, das
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