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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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fünf Kilo weniger wiege? Wenn Ihnen dieser »innere Monolog« bekannt vorkommt, sollten Sie umso gründlicher ausmisten - auch unter den Kleidungsstücken, die noch passen. Nehmen Sie sich jedes Teil vor, und fragen Sie sich, ob Sie es tatsächlich noch tragen, ob Sie es weiter aufbewahren wollen, ob Sie es an eine Freundin weiterverschenken oder doch in die Altkleiderspende geben sollten.
    In anderen Bereichen des Hauses sieht es nicht anders aus: Jede Menge Geschirr steht in den Schränken, aber nur ein Teil davon wird tagtäglich benutzt. Das Festtagsservice für 24 Personen kommt gerade mal bei der Kommunion zum Einsatz, danach verschwindet es wieder für Jahre im Schrank. Der Schrank steht aber die ganze Zeit über im Raum, leider kann er nicht verschwinden. Oder die alten Parfumflakons, die das Badezimmer schmücken: Der Duft wird im Laufe der Zeit nicht besser, und vielleicht ziehen Sie inzwischen ohnehin ganz andere Marken vor? Dann sollten Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, das alte Parfum wegzuwerfen. Beim nächsten Kauf kann man ja darauf achten, die kleinste Flakongröße zu nehmen.
    Wie bereits gesagt, die Bereiche sind austauschbar. Gehen Sie von Schrank zu Schrank, und stellen Sie sich die Frage: »Wie lange hatte ich all das nicht mehr in der Hand? Brauche ich das wirklich?« Fast jeder von uns schleppt sie herum, diese Dinge aus früherer Zeit, aus einem anderen Lebensabschnitt. Aber auch alles, was irgendwann einmal angefangen und nicht beendet wurde, sollte Ihr Haus verlassen: Sicher werden Sie nach Jahren den angefangenen Pullover nicht zu Ende stricken. Sie würden ihn nie mehr in die Hand nehmen, geschweige denn tragen, also kann man sich auch gleich von der gesamten Tüte inklusive Wolle trennen. Es macht nämlich keinen Spaß, wenn die Dinge schon seit Jahren halbfertig im Schrank liegen. Werfen Sie sie weg! Dann haben Sie wenigstens kein schlechtes Gewissen, falls Sie etwas Neues beginnen wollen.

    Gerade Sportausrüstungen altern und stellen dann vor allem auch ein Sicherheitsrisiko dar - etwa, wenn man sich nach zehn Jahren wieder in die alten, inzwischen spröde gewordenen Skistiefel quält und damit auf die Bretter stellt. Da kann es schon einmal passieren, dass eine Schnalle am Skistiefel während des Fahrens aus dem Schuh bricht wie bei einem Bekannten geschehen (glücklicherweise hat er sich dabei nicht verletzt). Kunststoffe werden brüchig und porös, das Material ermüdet. Doch gerade bei Sportausrüstungen sind die Möglichkeiten, sich vernünftiges und modernes Material auszuleihen, enorm gestiegen. Frei von »Ballast« können Sie so auch weiterhin das Skifahren genießen.
Dinge, die uns ärgern
    Gibt es in Ihrem Haushalt Geräte oder Werkzeuge, über die Sie sich eigentlich nur ärgern? Und doch behalten Sie sie - wie etwa den Dosenöffner, der nicht richtig funktioniert und ständig abrutscht. Doch die Lösung lautet auch hier: Weg damit!
    Andere Dinge ärgern uns, weil sie uns »dumm« aussehen lassen. Kennen Sie diesen Korkenzieher, der nach irgendeinem undurchschaubaren Prinzip funktioniert, hinter das Sie aber niemals kommen werden? Es gibt kaum einen größeren Spaß, als andere Menschen im Kampf mit der Tücke des Objekts zu beobachten. Wir lachen darüber, erkennen uns aber auch selbst in diesen Situationen wieder. Diese Dinge, die uns in den Augen anderer lächerlich machen, sollten wir meiden, zumindest in unserer eigenen Umgebung. Es gibt sicherlich auch andere Gerätschaften, mit denen sich eine Flasche entkorken lässt.
Beschädigte Dinge
    Für die beschädigten Dinge im Haus gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man repariert sie sofort, oder man wirft sie weg. Finden sich in Ihrer Küche auch Tassen mit abgeschlagenem Henkel oder Gläser mit Sprüngen, weil Sie sie noch so lange benutzen wollen, bis sie ganz hinüber sind? Merkwürdigerweise segnen aber gerade solche Teile nie das Zeitliche - das scheint ein geheimes Gesetz des Haushalts zu sein. Also sollte man angeschlagene Dinge von vornherein aussortieren.

    Die Leuchte, deren Trafo brummt, steht seit Monaten in der Ecke und müsste repariert werden. Von allein findet sie den Weg in die Werkstatt nicht, also bringen Sie sie weg! Sie würden ja auch niemals mit dem Auto weiterfahren, wenn es komische Geräusche von sich gibt. Das Auto hegen und pflegen die meisten von uns mehr als alle anderen Produkte im Haushalt, sodass der Umgang mit ihm als Maßstab für den Umgang mit den anderen Dingen des

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