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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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anderen Raum, an einem anderen Platz. Wer keine Probleme hat, alte Dinge als Müll zu definieren und sie wegzuwerfen, hat meistens auch kein Problem mit dem Gerümpel. Denn dieses ergibt sich ja erst daraus, dass das Wegwerfen zeitlich aufgeschoben wurde. Die Einstellung, alles eventuell noch mal brauchen oder auch reparieren zu können, macht Gerümpel aus Dingen, die eigentlich Müll sind.
    Je nachdem, wie viel Müll in Ihrem Unternehmen anfällt, kann diese Kiste aus einem Mülleimer oder auch aus einem Sperrmüll-Container bestehen. Hier landet all das, was wirklich entsorgt werden kann und für das kein anderer mehr Verwendung findet. Natürlich sollte auch beim Entsorgen auf die Mülltrennung geachtet werden. Also stellen Sie sicher, dass genügend Gelbe Säcke, Kartons für den Papiermüll und Tüten für den Hausmüll zur Verfügung stehen. Gerade im Bürobereich bestreitet das Altpapier einen großen Teil des Mülls. Stellen Sie sicher, dass vertrauliche Unterlagen nicht einfach so im Altpapier landen, sondern vorher durch den Reißwolf gehen. Altes Werbe- und Prospektmaterial gehört genauso in die Kiste Nummer eins wie alle defekten, angeschlagenen und nicht mehr funktionierenden Dinge.
    Tragen Sie auch Sorge dafür, dass all das, was heruntergekommen und schäbig aussieht, endlich den Weg alles Irdischen geht!
Der Zahn der Zeit nagt nun mal an den Dingen. Wenn Sie sich schwertun, fragen Sie sich doch einmal, wie alt das betreffende Teil ist, denn oft unterschätzt man das wahre Alter der Dinge. Und ein zehn Jahre alter, inzwischen wackliger Bürostuhl kann wirklich langsam mal ersetzt werden! Er ist ein Fall für den Sperrmüll, der entweder gleich abgeholt wird oder bis zur nächsten Abholaktion zwischengelagert werden kann.
Der Verpackungsmüll
    Kaum ein Büro kommt ohne leere Kartons aus, ob nun in oder auf den Schränken. Die zunehmende Aufrüstung mit neuen Geräten zieht immer auch Kartonagen nach sich. Jedes noch so kleine Gerät ist sicher verpackt, und diese Verpackung ist natürlich grö ßer als das Gerät selbst. Aus Garantiegründen sollte man im ersten Jahr die Verpackung aufbewahren. Meistens jedoch verliert man im Alltag das Zeitgefühl, und so stehen diese Kartons oft jahrelang im Büro herum. Falls Sie den Karton eines neuen Geräts aufbewahren wollen, so schreiben Sie groß mit Filzstift sein »Verfallsdatum«, also ein Jahr ab dem Kauf, oben auf die Schachtel. Dann kommt er ins Archiv oder in den Keller. Auf keinen Fall bleibt er im Büro. Wenn Sie Ihren Keller regelmäßig entrümpeln, können Sie gleich auch die alten Kartons entsorgen!
    Ebenso wie die anderen Kartons. In ihnen war vielleicht nur Papier, das längst aufgebraucht wurde. Der Karton überlebt jedoch, weil man ihn vielleicht noch einmal für die Aufbewahrung oder als Verpackung brauchen könnte. Die Anzahl der Verpackungen, die Tag für Tag den Weg ins Unternehmen finden, übersteigt meistens die Menge, die man irgendwann einmal wieder gebrauchen könnte. Werfen Sie sie weg! Es kommen ja täglich neue nach.
Der Papierberg
    Kein Tag vergeht, an dem nicht eine neue Flut von Papier Ihr Büro überschwemmt: Werbung, Zeitschriften, Infomaterial, Prospekte, Briefe und Rechnungen. Es ist zwar schade um den Aufwand, um die Verschwendung von wertvollen Rohstoffen und aufwändigen Herstellungsverfahren, aber Werbung ist Werbung und
daher Müll, schon wenn sie im Briefkasten landet. Bevor dieser Müll noch lange auf Ihrem Schreibtisch liegt, werfen Sie ihn doch gleich in den Papierkorb. Entscheiden Sie jeden Tag sofort nach Posteingang, was gelesen und gebraucht wird und was sofort in der »Zentralablage« des Papierkorbs landet.
    Kommt eine neue Zeitung ins Haus, so fliegt sofort die alte, selbst wenn sie noch ungelesen ist, hinaus! Nur so kann langsam ein Gleichgewicht entstehen und der Papierberg möglichst klein gehalten werden. Gehen Sie Ihre Unterlagen durch: Auch bei Ihnen lagert Papier in Form alter Zeitungen, Unterlagen oder Prospekte oft jahrelang in den Regalen, als Stapel auf dem Schreibtisch, in oder auf Schränken. Im Büro stellt Papier eben nach wie vor den größten Teil des Büroabfalls.
Schäbiges und »Halblebiges« muss gehen!
    Geräte, die defekt sind, sollten entweder repariert oder weggeworfen werden. Denn nichts lässt negativere Schlüsse auf ein Unternehmen zu als Dinge, die nicht funktionieren. Sie haben ihre Funktion erfüllt, ihre Zeit ist abgelaufen, und so dürfen sie jetzt entsprechend entsorgt

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