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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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Unterlagen, die archiviert werden, in extra dafür vorgesehene Kisten und beschriften Sie diese mit dem »Verfallsdatum«. Einen Tag nach diesem Datum ist dies alles Müll, den Sie entsorgen dürfen.
Kiste »Reparatur«
    Der Locher, der klemmt, ist wie die Schreibtischleuchte, deren Trafo seltsame Geräusche von sich gibt, ein Fall für die Reparaturkiste. In dieser Kiste könnten alle »Reparaturfälle« des Unternehmens
gesammelt und sofort weggebracht werden. Stellen Sie sicher, dass dies auch wirklich geschieht. Lässt sich ein Teil nicht reparieren oder lohnt sich die Reparatur einfach nicht mehr, so wandert das Teil automatisch in die Kiste Nummer eins. Setzen Sie sich auch hier ein zeitliches Limit: Wenn die Dinge nicht innerhalb eines Monats zur Reparatur gebracht wurden, so steigt diese Kiste in der Hierarchie auf und ist somit Müll.
    Um zukünftig diese Kiste überhaupt einsparen zu können, sollten defekte Gegenstände sofort zur Reparatur gebracht werden. Achten Sie beim Neukauf auch auf einen angeschlossenen Kundendienst. Denn was nützt das schönste Gerät, wenn dazu der Service fehlt! Das wäre ein Grund, vom Kauf Abstand zu nehmen. Auch hier zahlt sich also langfristig Qualität aus.
Kiste »Gehört mir nicht«
    Im geschäftlichen Bereich gilt genauso wie im privaten: Umgeben Sie sich nur mit den Dingen, die Ihnen guttun und die Ihnen gehören. Bei einer Geschäftsübernahme sollte mit den Gegenständen und Möbeln, die übernommen wurden, besonders sorgfältig umgegangen werden. Wenn Sie nur den Hauch eines Zweifels haben, ob das Inventar Ihrem Geschäft guttut, so lassen Sie lieber die Finger davon. Es ist verwunderlich, wie viele Menschen sich mit Dingen umgeben, die ihnen weder gefallen noch gehören. »Diese Pflanze mag ich zwar nicht, aber ich habe sie von meinem Vorgänger übernommen Er hat sie einfach dagelassen.« Manch einer entsorgt seinen Schrott eben besonders bequem, indem er ihn einfach zurücklässt und somit anderen überlässt!
    Falls Sie an einen solchen Arbeitsplatz geraten, packen Sie das, was Ihnen nicht gehört, in eine Kiste und lassen Sie sie abholen. Stellen Sie dem Besitzer eine angemessene Frist von etwa zwei Wochen. Eine Verlängerung nachzuschieben ist mehr als großzügig von Ihnen. Aber kündigen Sie ihm gleich an, dass Sie nach dem Verstreichen der Frist diese Kiste als Müll betrachten. Sollten diese Dinge, wie beispielsweise Mobiliar oder Geräte, die Sie nicht gebrauchen können oder wollen, nicht einem Vorgänger, sondern dem Betrieb gehören, so wenden Sie sich hier an den
Zuständigen vom Materiallager oder an Ihren Chef. »Das brauche ich nicht« muss als Argument genügen, um Ungeliebtes und wirklich nicht Gebrauchtes aus Ihrem Büro zu schaffen.
Die »Transit«-Kiste
    Ein Arbeitsplatz ist ein Ort, an dem Professionalität gefragt ist. Ein Unternehmen sollte diese Philosophie ausstrahlen, und somit hat alles, was die Professionalität in Frage stellt, dort Hausverbot! Das ist beispielsweise die Teddybär-Sammlung im Zimmer der Chefin. Das Ambiente erinnert eher an ein Kinderzimmer und nicht an ein Chefzimmer. Dass die Atmosphäre dieses Raumes die Angestellten zum Träumen bringt und die Chefin eher zur »Mutter« macht, ist eigentlich logisch. Jedenfalls steigert das nicht gerade ihre Autorität. Die Tendenz der »Verplüschung« von Arbeitsplätzen mit Zitaten aus dem häuslichen Bereich, wie Trockenblumensträußen oder Deckchen auf dem Tisch, wirkt peinlich und unprofessionell.
    Fragen Sie sich im Zweifelsfall bei diesen Dingen, die mehr Dekoration als betrieblich notwendig sind: »Unterstreichen solche Interieurs Kompetenz oder lassen sie das Unternehmen eher kindisch aussehen?« Falls Sie sich unsicher sind, entscheiden Sie sich im Zweifelsfall eher dagegen. Was unprofessionell ist, hängt im Einzelfall immer vom Unternehmen ab. Ein Zoofachgeschäft kann durchaus Katzenposter an der Wand vertragen. Im Vorzimmer eines Architekturbüros wirkt so etwas dagegen eher albern.
    Die Transit-Kiste füllt sich mit diversen Dingen, die nicht unmittelbar zu Ihrer beruflichen Umgebung gehören. Dort stören sie, weil sie vielleicht nicht hinpassen, nicht dazugehören. In dieser Kiste werden sie zunächst einmal auf den Weg gebracht. Wohin auch immer, aber raus aus Ihrer Arbeitsumgebung! In diese Kiste kommt also auch all das, was eher in Ihren privaten als in den betrieblichen Bereich gehört. Wenn Sie beim Einpacken allerdings das Gefühl haben, dass es auch in

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