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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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Klaren darüber sein, so stellen Sie sich die Frage einige Tage später noch einmal. Aber zögern Sie nicht zu lange und seien Sie sich darüber im Klaren, dass alles, womit Sie sich umgeben, Sie ganz persönlich und auch Ihr Unternehmen stärken oder schwächen kann.
    Nach der ersten Aktion muss das Entrümpeln zum täglichen Alltag gehören: Handeln Sie am besten sofort, sobald Ihnen irgendwo etwas Störendes auffällt. Denn wenn man die Kisten erst ein paar Tage herumstehen gesehen hat, gewöhnt man sich schnell an ihren Anblick. Kaum etwas ist langlebiger als Provisorien! Weil kein Tisch da ist, steht der Drucker auf einem Karton und bleibt dort auch jahrelang. Die halb vertrocknete Zimmerpflanze wird im Stress des Bürolebens kaum mehr wahrgenommen. Daher sollten Sie, sobald Ihnen etwas Auffälliges begegnet, sofort »zuschlagen« und die Sache selbst in die Hand nehmen oder jemanden mit der Beseitigung beauftragen.
    Eine Entrümpelungsaktion sollte auch so geplant werden, dass der Container entweder gleich abgeholt wird oder die Kartons und Tüten sofort entsorgt werden. Denn wenn der Müll noch tagelang herumsteht, dann fängt der eine oder andere an, manche Dinge wieder herauszunehmen. Und plötzlich feiert man ein fröhliches Wiedersehen mit seinem Gerümpel, nur in anderen Räumen!
    Ebenso sicher ist: Von allein findet Gerümpel nie hinaus! Es scheint zwar oft von allein anzukommen, aber beim Verlassen des Hauses muss man ihm ganz kräftig Beine machen. Und wer weiß: Beim Entrümpeln kann man vielleicht auch Schätze finden!
Jeder ist für seinen Müll selbst verantwortlich
    Egal, ob Sie angestellt arbeiten oder selbstständig sind: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie im Gerümpel ersticken oder den Überblick zu verlieren beginnen, dann sind Sie reif für eine Entrümpelungsaktion! Als Vorgesetzter oder Vorgesetzte haben Sie das Recht, über den Verbleib der Dinge zu entscheiden. Falls Ihre Angestellten sich nicht von dem trennen können, was Sie als Gerümpel definieren, dann ordnen Sie es eben an.

    Es ist schwierig, gegen die Absichten eines Vorgesetzten das Gerümpel wegzuwerfen. Wenn dieser ein Horter ist, dann muss er zunächst überzeugt werden, dass er seine Leidenschaft nur privat ausleben sollte. Denn auf der betrieblichen Ebene schadet das dem Geschäft! Das Chaos anzugehen und zu entrümpeln muss zur Chefsache werden, denn wenn der Boss diesen Weg nicht unterstützt, dürften sich Mitarbeiter, die entrümpeln wollen, schwertun. Hier muss zunächst auf der Führungsebene ein Bewusstsein geschaffen werden. Und das sollte man vorsichtig angehen! Zwingt man eingefleischte Horter zum Wegwerfen, so gewinnt man nichts - außer Platz für neuen Krimskrams.
    Meine Erfahrungen zeigen, dass Sammler und Horter lange Zeit brauchen, um dieses Thema anzugehen. Haben sie aber einmal mit dem Wegwerfen angefangen, so sind sie nicht mehr zu bremsen! Dann schlägt das Pendel plötzlich in die andere Richtung aus, und aus Hortern werden überzeugte Wegwerfer.
    Also üben Sie sich Ihren Mitmenschen gegenüber, die noch nicht so ganz zu überzeugen sind, in Geduld. Mehr als Anstöße geben sollten Sie nicht. Manche meinen es gut und wollen ihren Mitmenschen einen Gefallen tun, indem sie ihnen das Entrümpeln abnehmen. Aber zum einen ist es immerhin noch deren Eigentum, an dem zu vergreifen kein Außenstehender das Recht hat. Und zum anderen wird der Erfolg nicht lange anhalten: Denn sonst wird nur Platz für neues Gerümpel geschaffen.
    Zusammengefasst:
    • Wenn nichts Altes geht, kann nichts Neues nachkommen.
    • Werfen Sie jeden Tag etwas weg.
    • Das Space-Clearing kann zunächst mit einer Entrümpelungsaktion beginnen, aber es geht darüber hinaus. Es ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein ständig währender Prozess.
    • Das so genannte »kreative Chaos« schadet Ihrer Kreativität.
    • Gerümpel braucht Stauraum, dieser kostet Miete und Schränke. Unordnung bindet Zeit und somit Personal und
Geld: Geld, das ein Unternehmen besser anderweitig investieren könnte.
    • Die Qualität einer Ware oder einer Dienstleistung wird vom Kunden auch damit in Zusammenhang gebracht, in welcher Umgebung und wie sie verkauft wird.
    • Jeder ist für seinen Müll selbst verantwortlich.
    Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand:
    • Brauche ich dich wirklich?
    • Erleichterst du mir die Arbeit?
    • Bist du noch auf dem aktuellen Stand der Technik?
    • Bereicherst du mein Arbeitsleben?
    • Muss ich dich

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