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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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Erbstücke und Antiquitäten im Unternehmen »ausgestellt«, weil sie zu Hause keinen Platz mehr finden.
    Möbel sollten nicht aus dem häuslichen Bereich in den geschäftlichen »absteigen« - frei nach dem Motto: »Fürs Büro reicht’s noch.« Erbstücke sollten zur Arbeitsplatzmöblierung auch nur dann eingesetzt werden, wenn sie gestalterisch und vom
Gefühl her passen. Nur aus Traditionsbewusstsein heraus aufgestellt, können diese Möbel eher blockierend wirken. Beim geringsten Zweifel entscheiden Sie sich lieber gegen ein altes Stück! Die Möblierung sollte genauso wie alle anderen Dinge die Ziele eines Unternehmens unterstützen und diese nicht stören.
    Gebrauchte Möbel aus zweiter Hand sind, wenn sie nicht gerade aus der Konkursmasse eines Unternehmens stammen, durchaus verwendbar. Wenn Sie Einrichtungsgegenstände und Maschinen aus zweiter Hand kaufen, sollten Sie besonders auf Ihr Gefühl achten. Falls dieses in irgendeiner Weise Nein sagt, nehmen Sie lieber Abstand vom Kauf.
Alles Aggressive
    Als Unternehmer sollte man sich davor in Acht nehmen, scheinbar Originelles im geschäftlichen Zusammenhang auszustellen. Was man selbst als »Gag« ansieht, hat in den wenigsten Fällen eine Verbindung zum Inhalt des Unternehmens. Die Kunden versuchen die Verbindung herzustellen, es gelingt ihnen nicht, und so entsteht ein Bruch in Form von Verunsicherung. Dies wiederum stiftet Verwirrung, die Sie Aufträge kosten kann.
    Beutestücke oder Trophäen sind ursprünglich Dinge, die die Macht des Besitzers ausdrücken. Der Krieger in früher Zeit besiegte seinen Feind und nahm ihm die Waffe ab. Der Jäger erlegte einen Bär und schmückte sich mit dessen Zähnen. In den Chefbüros sind manchmal ähnliche »Beutestücke« aus dem persönlichen Umfeld zu sehen.
    Gegen dieses Zurschaustellen ist nur dann etwas zu sagen, wenn es offensichtlich aggressiv wirkt. Darunter fallen Waffen, die nicht unbedingt das Wohlbefinden von Gästen oder Kunden fördern. Ein »Schocker« mag zwar originell sein, wie beispielsweise die in einer Schnapsflasche eingelegte Schlange auf dem Tresen einer Bar. Allerdings wirkt dieses konkrete Beispiel, zumindest was mich betrifft, absolut geschäftsschädigend: Noch heute vermeide ich es, dieses Lokal zu betreten.

Dinge, die im Weg herumstehen
    Alles, was sich Ihren Kunden in den Weg stellt, steht Ihrem Unternehmen im Weg. Vielleicht behindern geparkte Wagen vor dem Eingang nicht gerade den Zutritt, aber sehr wohl das Geschäft. Wenn man von der Straße her Ihr Unternehmen vielleicht aufgrund der Autos nicht sieht oder auch übersieht, so ist das geschäftsschädigend. Schon die Auskunft eines Kunden, er habe Sie nicht finden können, muss bei Ihnen alle Alarmglocken läuten lassen! Es sollten keine Blockaden vorhanden sein, die Ihre Kunden schon im Vorfeld stören.
    Manche Ladengeschäfte glauben den Verkauf dadurch anregen zu können, dass sie Schütten vor dem Eingang platzieren. In diesen Verkaufskörben werden Sonderangebote präsentiert. Je nach Branche können Schütten jedoch nach Ramsch aussehen. Ob und in welcher Weise Sonderangebote das Geschäft ankurbeln, sollte daher gut überlegt werden. Denn auch hier gilt: Armut zieht Armut an!
    Das Gleiche setzt sich im Innenraum fort: Wenn unmittelbar hinter dem Eingang Ständer mit Sonderangeboten oder Schütten ein Vorankommen verhindern, dann liegt hier eine Blockade vor. In der Bekleidungsbranche löst das, zumindest bei Frauen, die eigentlich nichts Neues brauchen, den Gedanken aus: »Stopp, brauche ich wirklich etwas?« Bevor man sich durch Kartons oder enge Gänge zwängt, tritt man lieber den Rückzug an.
Die schlechte Lage des Betriebes
    Nicht zu unterschätzen ist die Lage des Unternehmens in Bezug auf die verkehrstechnische Anbindung. Sondieren Sie im Vorfeld die Lage! Besonders wichtig ist die Frage, ob eine bestimmte Branche in eine bestimmte Umgebung passt. In einer Sackgasse rauscht nicht gerade der Verkehr vorbei. Hier ist es eher ruhig und geruhsam. Wenn man sich als neu gegründetes PR-Büro beispielsweise in ein Haus am Ende einer Sackgasse einquartiert, so kann man hier nicht gerade mit sprühenden Ideen und Anregungen rechnen. Ein Schriftsteller, der diese Ruhe braucht, wäre in diesen Räumlichkeiten besser aufgehoben.

    Wenn man sich als Ein-Mann-Büro selbstständig machen möchte und sowieso mit Motivationsproblemen zu kämpfen hat, dann sollte man sich eine Bürogemeinschaft suchen. Die dort herrschenden

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