Weg damit
geschäftigen Energien können ansteckend und inspirierend wirken. Je nach Branche kann die Lage an einer Hauptverkehrsstraße gute oder weniger gut gehende Geschäfte bedeuten. Wenn Sie von Laufkundschaft abhängen, dann sollten Sie eine Gegend mit viel »Durchgangsverkehr« wählen. Eine Boutique in einer ruhigen Seitenstraße hat nur dann Bestand, wenn sie bereits bekannt ist oder ihre Ware so exquisit, dass man gern einen Umweg in Kauf nimmt. Überlegen Sie selbst, ob Sie als Kunde gern in die Richtung Ihres Unternehmens gehen oder fahren würden. Was könnte Sie abhalten? Fahren Sie den Weg selbst jeden Tag gern oder sind Sie froh, wenn Sie angekommen sind und an Ihrem Schreibtisch sitzen?
Die Umgebung hat also einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Erfolg Ihres Unternehmens. Fühlen sich Ihre Kunden bei Ihnen »sicher« oder befinden Sie sich in einer heruntergekommenen und zwielichtigen Gegend? Wie sieht es mit Parkmöglichkeiten aus? Gerade dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Ich persönlich fahre lieber rasch mal zu meinem Drucker, wenn dieser einen Parkplatz auf dem Hof hat. Das geht sogar so weit, dass von dem zunehmenden Parkproblem die Geschäfte im Internet profitieren! Man muss Sie also auf jeden Fall leicht und gut erreichen können. Und wenn es nur im Internet ist: Gehen Sie sicher, dass Ihre Kunden den Weg zu Ihnen ohne Probleme finden.
Unpassende Nachbarn
Wenn der eigene Müll und das eigene Gerümpel schon hinderlich für das Unternehmen sind, dann ist es das Gerümpel der Nachbarn erst recht! Neben einem Schrottplatz zu arbeiten ist nur für eine Branche positiv, die in irgendeiner Weise ebenfalls damit zu tun hat, beispielsweise für einen Metallbildhauer oder einen Metall verarbeitenden Betrieb, für einen Gebrauchtwagenhändler dagegen schon weniger: Der Kunde hat hier nämlich den
zukünftigen Zustand seines Wagens bereits vor Augen und sicher wenig Lust, für einen Haufen Schrott noch Geld auszugeben.
Sucht man die entsprechende Umgebung für ein Gesundheitszentrum, so wäre in diesem Fall alles, was an Krankheit, Verfall und Alter erinnert, weniger günstig. Ein Friedhof als Nachbar kurbelt bestimmt nicht gerade die Geschäfte an. Also sollte man sich bereits im Vorfeld seine Nachbarn zu allen Seiten hin ganz genau ansehen. Nichts, was einen selbst beeinträchtigen könnte, sollte hier akzeptiert werden. Eventuell störende Elemente muss man genau unter die Lupe nehmen.
Im privaten Bereich ist von einem Nachbarn, der seinen Rasen mit der Nagelschere schneidet, dann Stress zu erwarten, wenn man selbst eher zu einem Biogarten tendiert und zu Unkraut ein unverkrampftes Verhältnis hat. Ebenso sollte man im Geschäftsbereich mögliche Konflikte, die durch Nachbarn entstehen könnten, so weit als möglich in Betracht ziehen, bevor man in einen Betrieb investiert; denn nach solchen Investitionen einfach umzuziehen, ist nicht gerade einfach. Benachbarte Branchen sollten einander ergänzen und nicht bekämpfen. Ein Seminarzentrum in einem Wohngebiet wird langfristig Ärger mit den Nachbarn heraufbeschwören. Ein Heilpraktiker in ländlicher Gegend wird mit ähnlichen Problemen rechnen müssen, falls seine Nachbarn eher konservativ eingestellt sind. Die destruktive Kraft des tagtäglichen Ärgers, der sich im Laufe der Zeit ja summiert, der andauernde Stress und das Gefühl, nicht akzeptiert zu werden, sollte nicht unterschätzt werden.
Ein nicht adäquates Äußeres
Ein Ihrem Unternehmen nicht angemessenes äußeres Erscheinungsbild wie die heruntergekommene Fassade oder ein vergammelter Eingangsbereich ist Ihrem Geschäftserfolg abträglich. Gebäude haben, ebenso wie Menschen, eine Ausstrahlung. Diese kann positiv und ansprechend, aber auch negativ und abstoßend sein. Wenn man sich von der Außenwirkung eines Hauses frei machen will und denkt, dass es nur auf das Innere des Hauses ankommt, wird man sich gehörig verrechnen. Ein nicht zu Ihrem
Unternehmen passendes äußeres Erscheinungsbild wirkt sich nämlich auch negativ auf Ihre Leistungen aus! Alles, was einen schäbigen und gammligen Eindruck macht, wird auf Ihr Unternehmen zurückfallen. Wenn Sie bei Anmietung von Räumen den Eindruck haben, dass sich der Vermieter nicht um die Außenanlagen und ihre Instandsetzung kümmert, dann suchen Sie sich lieber ein anderes Mietobjekt.
Was nicht zusammengehört
Immer wieder teilen sich unterschiedliche Branchen dieselben Räumlichkeiten. Hierbei sollte man mit besonderem
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