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Weg der Träume

Weg der Träume

Titel: Weg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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sagte er schließlich. »Es ging mir sehr schlecht nach Missys Tod. Nicht nur, dass sie starb - ich fand auch nie heraus, wer in jener Nacht der Fahrer des Wagens war. Und das wäre doch mein Auftrag gewesen, als Ehemann und Sheriff. Und lange hatte ich tatsächlich nur eins im Sinn - zu erfahren, wer dieses Auto fuhr. Ich habe meine eigenen Ermittlungen durchgeführt, mit vielen Leuten geredet, aber der Verantwortliche ist mir entwischt, und das hat mich fertig gemacht. Eine Weile dachte ich, ich musste verrückt werden, aber in letzter Zeit…«
    Er sprach mit leiser, zärtlicher Stimme und sah Sarah in die Augen.
    »Was ich meine, ist - ich brauche keine Zeit zum Nachdenken, Sarah… ich weiß nur, dass mir in meinem Leben etwas gefehlt hat, und bevor ich dich kannte, wusste ich nicht, was es ist. Wenn du willst, dass ich in Ruhe darüber nachdenke, tue ich das. Aber es wäre nur dir zuliebe - nicht für mich. Du hast nichts gesagt, was meine Gefühle für dich ändern könnte. Ich bin nicht wie Michael. Ich könnte nie so sein wie er.«
    In der Küche klingelte der Timer, und beide schreckten zusammen. Die Lasagne war fertig, aber sie rührten sich nicht. Sarah hatte plötzlich das Gefühl zu schweben - ob es am Wein lag oder an Miles' Worten, wusste sie nicht. Vorsichtig stellte sie ihr Glas auf den Tisch und stand mit einem tiefen Atemzug auf.
    »Ich hole schnell die Lasagne raus, sonst brennt sie an.«
    In der Küche lehnte sie sich gegen die Anrichte und ließ Miles' Worte auf sich wirken.
    Ich brauche keine Zeit zum Nachdenken, Sarah.
    Du hast nichts gesagt, was meine Gefühle für dich ändern könnte.
    Es spielte für ihn keine Rolle. Und was das Beste war: Sie glaubte ihm. Was er gesagt hatte, wie er sie angeschaut hatte…
    Sie stellte die Lasagne auf den Herd. Als sie ins Wohnzimmer zurückkam, starrte Miles ins Feuer. Sarah setzte sich neben ihn auf die Couch, lehnte ihren Kopf an seine Schulter und ließ es zu, dass Miles sie an sich zog. Eng aneinander geschmiegt schauten sie in die Flammen, und Sarah spürte, wie sich seine Brust leise hob und senkte. Seine Hand streichelte sie ruhig und hinterließ ein wohliges Kribbeln auf ihrer Haut.
    Sarah kuschelte sich an ihn und lauschte seinem gedämpften Herzschlag.
    »Danke für dein Vertrauen«, sagte er.
    »Ich hatte keine Wahl.«
    »Man hat immer eine Wahl.«
    »Diesmal nicht. Bei dir nicht.«
    Sie hob das Gesicht und küsste ihn. Ihre Lippen berührten seine einmal, zweimal, dann vereinten sie sich. Seine Hände strichen ihr über den Rücken, während sie die Lippen öffnete, und dann spürte sie seine Zunge warm und sanft an ihrer. Sie hob die Hand zu seinem Gesicht, fühlte die rauen Stoppeln unter ihren Fingerspitzen und fuhr mit den Lippen über seine Wangen. Miles legte seinen Mund an ihren Hals und knabberte zärtlich daran. Sein Atem strich heiß über ihre Haut.
    Sarah und Miles liebten sich eine lange Zeit, bis das Feuer heruntergebrannt war und dunkle Schatten ins Zimmer malte. Miles flüsterte leise mit ihr, und seine Hand streichelte unablässig ihren Körper, als müsse er sich vergewissern, dass sie wirklich existierte. Zweimal stand er im Laufe der Nacht auf und legte Holz aufs Feuer. Sarah holte eine Decke aus dem Schlafzimmer und legte sie über ihn und sich, und gegen Morgen stellten sie fest, dass sie beide völlig ausgehungert waren. Vor dem Kamin sitzend, teilten sie sich einen Teller Lasagne, und aus irgendeinem Grund kam ihnen das gemeinsame Essen - nackt, unter einer Decke - ebenso sinnlich vor wie das, was zuvor geschehen war.
    Kurz vor der Morgendämmerung schlief Sarah ein, und Miles trug sie ins Bett, zog die Vorhänge zu und kroch zu ihr unter die Decke. Der Morgenhimmel war wolkenverhangen und grau, und sie schliefen fast bis mittags, was beiden seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr passiert war. Sarah wachte als Erste auf. Miles lag dicht neben ihr und hatte einen Arm um sie geschlungen. Sie bewegte sich vorsichtig, doch es genügte, um Miles zu wecken. Er hob den Kopf vom Kissen, und sie rollte auf den Bauch und wandte ihm ihr Gesicht zu. Miles fuhr mit dem Zeigefinger ihre Wangenlinie entlang und versuchte, den Kloß zu ignorieren, der sich in seiner Kehle bildete.
    »Ich liebe dich«, sagte er, unfähig, die Worte zurückzuhalten. Sie umschloss seine Finger mit beiden Händen und legte sie sich auf die Brust.
    »Oh, Miles…«, flüsterte sie. »Ich liebe dich auch.«

Kapitel 14
    In den nächsten Tagen verbrachten

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