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Weg der Träume

Weg der Träume

Titel: Weg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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erwiderte Miles. »Vielleicht.«
    »Jungen oder Mädchen?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Und… wie alt sind sie?«
    Miles schüttelte den Kopf. »Wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich bin nicht mal sicher, ob überhaupt andere Kinder eingeladen sind. Ich habe vergessen zu fragen.«
    Jonah runzelte die Stirn. »Aber wenn ich das einzige Kind bin, was soll ich dann machen?«
    »Mit mir das Footballspiel anschauen?«
    »Das ist langweilig.«
    Miles zog seinen Sohn an sich.
    »Wir sind immerhin nicht den ganzen Tag dort, weil ich noch arbeiten muss. Aber wir müssen wenigstens eine Weile lang bleiben. Ich meine, sie waren so nett, uns zum Essen einzuladen, und es wäre nicht höflich, gleich anschließend wieder zu gehen. Aber vielleicht können wir spazieren gehen oder so.«
    »Mit Ms. Andrews?«
    »Wenn du willst.«
    »Okay.«
    Jonah schwieg und wandte den Kopf zum Fenster. Sie fuhren an einem Wäldchen aus Weihrauchkiefern vorbei. »Dad, glaubst du, es gibt Truthahn?«
    »Ziemlich sicher. Warum?«
    »Wird er so komisch schmecken wie letztes Jahr?«
    »Soll das heißen, du magst meine Kochkünste nicht?«
    »Er hat echt komisch geschmeckt.«
    »Hat er nicht.«
    »Doch.«
    »Dann kochen die bestimmt besser als ich.«
    »Hoffentlich.«
    »Hast du's heute auf mich abgesehen?«
    Jonah grinste. »Kann sein. Aber komisch geschmeckt hat er trotzdem.«
    Miles und Jonah hielten vor einem zweistöckigen Backsteingebäude. Der Vorgarten ließ deutlich erkennen, dass hier jemand mit Begeisterung gärtnerte. Längs des Weges blühten Stiefmütterchen, um die Baumstämme waren Holzspäne gestreut, und die einzigen Blätter auf dem Rasen waren offensichtlich gerade erst von den Bäumen gefallen. Sarah schob den Vorhang zur Seite und winkte ihnen durchs Fenster zu. Kurz darauf öffnete sie die Tür.
    »Wow, du siehst super aus«, sagte sie.
    Miles griff sich unwillkürlich an die Krawatte. »Danke.«
    »Ich habe eigentlich Jonah gemeint«, sagte sie augenzwinkernd, und Jonah warf seinem Vater einen triumphierenden Blick zu. Er trug dunkelblaue Hosen und ein weißes Hemd und sah aus, als käme er gerade aus der Kirche. Er fiel Sarah um den Hals.
    Sie holte hinter ihrem Rücken eine Schachtel mit Matchboxautos hervor und gab sie ihm.
    »Wofür ist das?«, fragte er.
    »Damit du etwas zum Spielen hast, solange du hier bist«, sagte sie. »Gefallen sie dir?«
    Er starrte die Autos an. »Die sind toll! Dad… schau mal!« Er hielt die Schachtel hoch.
    »Ich seh's. Hast du danke gesagt?«
    »Danke, Ms. Andrews.«
    Als Miles näher trat, richtete Sarah sich auf und begrüßte ihn mit einem Kuss. »Ich hab nur Spaß gemacht. Du siehst auch gut aus. Ich bin nicht gewöhnt, dich mitten am Nachmittag in Jackett und Krawatte zu sehen.«
    Sie strich über sein Revers. »Aber ich könnte mich glatt daran gewöhnen.«
    »Danke, Ms. Andrews«, imitierte er seinen Sohn. »Du siehst auch sehr hübsch aus.«
    Das stimmte. Je länger er sie kannte, desto hübscher erschien sie ihm, ganz gleich, was sie anhatte.
    »Wollt ihr jetzt hereinkommen?«
    »Wann immer du willst.«
    »Und du, Jonah?«
    »Sind noch andere Kinder da?«
    »Nein. Tut mir Leid. Nur ein Haufen Erwachsene. Aber sie sind wirklich nett und freuen sich auf dich.«
    Er nickte, und sein Blick wanderte wieder zu der Schachtel.
    »Kann ich die gleich aufmachen?«
    »Wenn du magst. Sie gehören dir, du kannst sie auspacken, wann du willst.«
    »Dann kann ich auch draußen damit spielen?«
    »Sicher«, sagte Sarah. »Dafür habe ich sie ja besorgt…«
    »Aber zuerst kommst du mit herein und sagst allen guten Tag«, unterbrach Miles das Gespräch. »Und wenn du draußen spielst, mach dich bitte nicht vor dem Essen schmutzig.«
    »Klar«, stimmte Jonah sofort zu und machte ein Gesicht, als glaube er fest daran, dass seine Kleider sauber bleiben würden. Miles hingegen machte sich keine Illusionen.
    »Also, dann«, sagte Sarah. »Auf geht's. Nur eine kleine Warnung noch…«
    »Wegen deiner Mutter?«
    Sie lächelte. »Wie hast du das geahnt?«
    »Keine Sorge. Ich benehme mich untadelig und Jonah sicher auch, stimmt's?«
    Jonah nickte, ohne aufzublicken.
    Sarah nahm Miles' Hand und legte die Lippen an sein Ohr.
    »Euch beide habe ich damit auch nicht gemeint.«
    »Da seid ihr ja!«, rief Maureen durch die Küchentür.
    Sarah gab Miles einen leichten Stoß. Miles folgte ihrem Blick und stellte überrascht fest, dass Sarah ihrer Mutter überhaupt nicht ähnlich sah. Sarah war blond, Maureens Haare dagegen

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