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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Verzeihung.«
    Sehr ruhig blickte er sie an, und nun war es an Alicia, ein wenig peinlich berührt den Kopf zu schütteln.
    »Nach allem, was Sie bislang gesagt haben, Onkel Arthur, ist es doch offensichtlich, dass dieser Einsatz sehr sorgfältig geplant wurde. Die Terroristen hatten alles schon vorbereitet, lange bevor sie die Geiseln in ihre Gewalt gebracht haben. Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit dem Nachrichtendienst blieb, herauszufinden, was dort eigentlich geschah, glaube ich nicht, dass man dem Bataillon oder irgendjemandem sonst einen Vorwurf machen kann, nicht bedacht zu haben, selbst eine terroristische Vereinigung wie die BAFA könne verrückt genug sein, sich dem Kader in dieser Art und Weise entgegenstellen zu wollen.«
    »Vielleicht nicht, nachdem wir erst einmal auf diese Notsituation haben reagieren müssen«, gestand Keita ein. »Aber vorausschauend zu denken, zu bemerken, dass irgendetwas in dieser Art kommen könnte, das gehört genau zu den Aufgaben der Leute vom Nachrichtendienst. Und wie auch immer es dazu kommen konnte: Genau das hat dieses Mal eben niemand getan.«
    Wieder schüttelte er den Kopf, dann richtete er sich in seinem Sessel ganz auf.
    »Es gibt immer noch einige unbeantwortete Fragen, und bei einer derartigen Angelegenheit liegt es nun einmal in der Natur der Sache, dass wir wahrscheinlich niemals die Antwort auf alle Fragen finden werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir es nicht versuchen werden. Es ist ziemlich verblüffend, welche gewaltigen Geldmengen und Ressourcen die Freiheits-Allianz in diese Operation stecken konnte. Für das Imperium mag das ja ein Taschengeld sein, aber es läuft auf mehrere Millionen Credits hinaus. Das ist viel, selbst für eine Organisation wie die BAFA. Und dann ist da immer noch das Problem, dass wir - bislang zumindest - außerstande waren, überhaupt herauszufinden, welcher Waffenhändler denen die ganze Ausrüstung verkauft hat. Vielleicht war ja auch mehr als ein Waffenhändler daran beteiligt. Wir wissen es nicht. Wie Sie damals schon vermutet haben, handelte es sich fast ausschließlich um Geräte aus imperialer Fertigung. Ein paar Ausrüstungsgegenstände kamen zwar auch von der einen oder anderen Freiwelt, aber fast alles stammte eben doch aus Marines-Beständen, und bislang haben wir noch nicht herausgefunden, wie das in die Hände der Terroristen gelangen konnte. Natürlich haben wir die Seriennummern nachverfolgt, und der weitaus größte Teil wurde bereits vor mehreren Jahren als ›Überbestand‹ klassifiziert und offiziell zerstört. Wir versuchen immer noch, herauszufinden, wer sich in einer geeigneten Position befand, die Berichte über die ordnungsgemäße Vernichtung dieser Ausrüstungsgegenstände zu fälschen, aber ich würde nicht damit rechnen, dass wir das alles tatsächlich herausfinden werden.
    Wie ich schon sagte: Niemand hat die Absicht, diese Sache hier beim aktuellen Kenntnisstand einfach ruhen zu lassen. Wenn der Imperator persönlich Antworten verlangt, dann versuchen seine Untergebenen mit allen Kräften, ihm diese Antworten auch zu geben, und in diesem Fall ist Seine Majestät an diesen Antworten wirklich brennend interessiert.«
    Wieder hielt er inne, als wolle er Alicia auffordern, all die Fragen zu stellen, die ihr gerade durch den Kopf gingen. Doch Alicia hatte keine Fragen. Nein, eigentlich hatte sie sogar eine ganze Menge Fragen, doch aus dem, was Sir Arthur ihr bereits berichtet hatte, war ganz offenkundig, dass im Augenblick niemand über die Informationen verfügte, die zur Beantwortung dieser Fragen erforderlich waren.
    »Wie dem auch sei«, sprach Keita dann weiter. »Das ist das, was wir im Augenblick darüber wissen, was da unten passiert ist - und auch das, was wir eben nicht wissen. Aber das ist nicht das Einzige, was ich mit Ihnen besprechen wollte.«
    »Ach, nicht?«, erkundigte sich Alicia ein wenig vorsichtig, als Sir Arthur keine Anstalten machte, seine Bemerkung zu erläutern.
    »Ich habe nicht vor, Ihnen hier irgendeine unschöne Überraschung zu bereiten, Alley«, erklärte er ihr und lächelte. »Die Sache ist die: Es gibt nicht allzu viele Träger des Banners von Terra, wie Ihnen gewiss auch schon bewusst geworden sein dürfte - schließlich sind Sie mit einem Großvater aufgewachsen, der diesen Orden selbst trägt. Hat der Sergeant Major Ihnen eigentlich jemals erzählt, warum er nie ein Offizierspatent erhalten hat?«
    »Er hat gesagt, Sir«, erwiderte Alicia und lächelte jetzt

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