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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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es anders, dann würden wir jetzt schon mit ihm persönlich ... darüber reden. Seine Majestät ist tatsächlich in dem Maße erbost, wie er es auch öffentlich kundgetan hat. Hätten wir einen Beweis oder auch nur deutliche Indizien dafür, dass Herzog Geoffrey wissentlich in diese Operation involviert war, dann hätte der Imperator König Hayden gegenüber offiziell dessen Kopf gefordert. Und wäre der König dieser Forderung nicht nachgekommen, hätte man die Marines und die Navy nach Fuller geschickt, um ihn persönlich abzuholen.
    Es gibt beträchtliche Hinweise darauf, dass Herzog Geoffreys Direktor für Industrielle Entwicklung, ein gewisser Jokuri Asaro'o Lowai, sehr genau wusste, was dort vor sich ging. Zunächst hatten wir vermutet, es handle sich hier nur um einen Decknamen, doch es ist uns gelungen, ihn bis nach Alterde zurückzuverfolgen, und dieser Jokuri war auf Fuller tatsächlich persönlich involviert. Allerdings befand er sich weder unter den Toten noch unter den Gefangenen, die wir auf Fuller abgeholt haben. Kurz gesagt: Obwohl wir nicht glauben, dass jemand diese Welt noch verlassen konnte, nachdem die Marguerite Johnsen in den Orbit von Fuller eingeschwenkt war, ist dieser Jokuri trotzdem irgendwie verschwunden. Dass wir ihn nicht ausfindig zu machen in der Lage sind, könnte natürlich bedeuten, dass wir uns dabei täuschen, wer diesen Planeten noch hat verlassen können, aber derzeit lautet die allgemeine Meinung im Nachrichtendienst, er sei für die Freiheits-Allianz tätig gewesen, und diese Allianz habe ihn, nachdem sie auf seine Dienste verzichten konnte, liquidiert und seinen Leichnam versteckt. Vorausgesetzt, diese Annahme ist berechtigt, werden sie ihn vermutlich beseitigt haben, weil er zu viel wusste, aber eben nicht dem Inneren Kreis angehörte - sie konnten sich nicht darauf verlassen, dass er tatsächlich schweigen würde, falls er uns in die Hände fiele und ihm bewusst würde, dass ihn hier die Todesstrafe erwartete.«
    Wieder schwieg Keita kurz und runzelte die Stirn. Ihm war anzusehen, dass er mit dem, was er gerade gesagt hatte, selbst nicht sonderlich glücklich war, doch dann zuckte er nur mit den Schultern.
    »Eine bessere Theorie kann ich auch nicht vorlegen, aber irgendwie kommt mir das einfach nicht richtig vor. Ich will damit nicht sagen, das sei alles falsch, aber ich habe das Gefühl, dass noch mehr dahinter steckt. Natürlich ist das eine hübsche Arbeitshypothese. Jokuri befand sich in einer Position, von der aus er sich auf Fuller um sämtliche Details dieser Vorbereitungen kümmern konnte. Er war derjenige, mit dem die Mitarbeiter der Jason Corporation sämtliche Lieferungen und sämtliche Vorgehensweisen abzusprechen hatten. Ohne seine aktive Mittäterschaft hätten sie dies niemals bewerkstelligen können, so viel steht unzweifelhaft fest. Aber ich werde einfach den Verdacht nicht los, dass es für Herzog Geoffrey extrem ... praktisch ist, uns einen so einfach identifizierbaren - und offensichtlich auch noch toten - Komplizen der BAFA präsentieren zu können. Laut Herzog Geoffrey war es dieser Jokuri, der ihn überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, die beste Möglichkeit, das Überleben der Geiseln zu sichern, bestehe darin, ihnen auf Shallingsport eine ›Zuflucht‹ anzubieten. Allerdings gibt es dafür keine weiteren Belege, und es fällt mir ein wenig schwer, zu akzeptieren, dass derjenige, der das hier geplant hat - wer auch immer es nun eigentlich gewesen sein mag -, sich darauf verlassen haben soll, ein einfacher Experte für Industrielle Entwicklung könne einen Staatschef bewegen, sich auf etwas Derartiges einzulassen. Und sie mussten fest davon überzeugt sein, dass man ihnen tatsächlich ein Gelände in Shallingsport anbieten würde, schließlich hatten sie dort bereits ihre Ausgangsbasis vorbereitet.«
    Erneut hielt er inne, und die Falten auf seiner Stirn wurden noch tiefer. Dann richtete er sich in seinem Sessel ein wenig weiter auf.
    »Wie dem auch sei«, sprach Sir Arthur dann in deutlich forscherem Tonfall weiter. »Wie auch immer sie das geplant haben und wie auch immer es ihnen gelungen sein mag, ihre gesamte Ausrüstung auf den Planeten zu schaffen: Diese ganze Operation war von Anfang an als riesige Mausefalle gedacht, als Hinterhalt von gewaltigen Ausmaßen. Und unsere Leute vom Nachrichtendienst haben nichts davon mitbekommen. Wir haben Sie und Ihre Kompanie geradewegs dort hineingeschickt, Alley, und dafür bitte ich aufrichtig um

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